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E66/12920 kontra E70/12920

#1 von Fahri01 , 06.01.2022 16:11

Hallo,
ich jetzt im Besitz einer E66/12920, lese auch von einer E70/12920.



Wo ist der Unterschied zwischen diesen beiden Typen?

Neugierige Grüße
Karsten


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RE: E66/12920 kontra E70/12920

#2 von bulli66 , 06.01.2022 16:24

Hallo Karsten,
herzlichen Glückwunsch zur schönen Lok.
Die 66er war für Wechselstrom gedacht. Die 70er für Gleichstrom.
Stephan


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RE: E66/12920 kontra E70/12920

#3 von hchris , 06.01.2022 17:25

Zitat von bulli66 im Beitrag #2

Die 66er war für Wechselstrom gedacht. Die 70er für Gleichstrom.



Einer 66er Lok ist es völlig egal, ob sie mit Gleich- oder Wechselstrom betrieben wird. Die 66er Schaltung leitet bei jeder (auch unbeabsichtigten!) Spannungsunterbrechung einen Richtungswechsel ein. Die 70er Schaltung besteht dagegen im Wesentlichen aus zwei Selenscheiben anstelle einer empfindlichen Mechanik. Dafür können 70er Loks ausschließlich mit Gleichstrom betrieben werden und wechseln ihre Fahrtrichtung bei wechselnder Polarität der Fahrspannung.

Loks mit 66er Schaltung lassen sich ohne Flurschaden so modifizieren, dass sie sich wie 70er Loks verhalten. Das ist ein beliebter elektiver Eingriff in der Spur 0.

Viele Grüße
Christian


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RE: E66/12920 kontra E70/12920

#4 von Bikeman , 06.01.2022 17:26

Hallo,

hier kannst du etwas über die Motoren-Technik nachlesen.


mfg
Gerhard aus Tirol


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RE: E66/12920 kontra E70/12920

#5 von t.horstmann , 06.01.2022 17:33

Hallo Karsten,

Loks mit der 66er-Schaltung laufen mit Wechsel- und Gleichspannung ("Allstrom-Motor"). Die Fahrtrichtung wird hier durch den 66er-Umschalter immer beim Anfahren nach Stillstand der Lok gewechselt. Mit dem Schalthebel im Führerhaus kann durch Hin- und Herbewegen ebenfalls die Fahrtrichtung geändert werden. Außerdem ist ein Feststellen des Schaltapparates in einer Fahrtrichtung möglich.

Loks mit 70er-Schaltung haben auch einen Allstrom-Motor. Hier ist jedoch über die Feldwicklung eine Gleichrichtung mit 2 Selenscheiben eingebaut, die letztlich dazu führt, dass der Motor nur noch mit Gleichspannung betrieben werden kann. Die Änderung der Fahrtrichtung erfolgt über die Polarität der angelegten Gleichspannung. (Kurzzeitig können diese Motoren auch Wechselspannung vertragen, wobei sie dann nur vor sich hin brummen und sich nicht bewegen. Das kann bei einer stehenden Lok dazu genutzt werden, kurzfristig die Beleuchtung anzuschalten.)

Viele Grüße

Thomas


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RE: E66/12920 kontra E70/12920

#6 von hchris , 06.01.2022 17:47

Hallo Karsten,

ergänzen möchte ich noch: Man muss den Unterschied zwischen 66er und 70er Schaltung lediglich kennen. Wenn ich eine Lok suche, ist es für meine Kaufentscheidung völlig unerheblich, welche Schaltung verbaut ist.

Viele Grüße
Christian


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RE: E66/12920 kontra E70/12920

#7 von ElwoodJayBlues , 06.01.2022 17:51

Zu bemerken ist noch, daß die Art der Schaltung im Wert der Lok keinen Unterschied macht.
Außerdem gab es nur die "größeren" Loks mit der 70er Schaltung.

E, CS und TCE waren die kleinsten Loks mit 70er Schaltung .
R 70/12920 und RS 70/12920 hingegen gab es nie, obwohl sie die selben Fahrwerke wie E bzw CS haben.

Gruß
Felix


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RE: E66/12920 kontra E70/12920

#8 von Eugen & Karl , 06.01.2022 18:58

Hallo,

eine R 70/12920 konnte man damals auf Kundenwunsch bekommen.


Viele Grüße,

Bodo


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RE: E66/12920 kontra E70/12920

#9 von hchris , 06.01.2022 19:46

Hallo Bodo,

ist ein solcher Umbau auf Kundenwunsch auch für die RS belegt?

Viele Grüße
Christian


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RE: E66/12920 kontra E70/12920

#10 von Fahri01 , 06.01.2022 20:01

Hallo,
vielen Dank für eure massighaften Beiträge.
Jetzt bin ich schlauer.

Grüße
Karsten


 
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RE: E66/12920 kontra E70/12920

#11 von Eugen & Karl , 06.01.2022 20:36

Hallo,

auch eine RV 70/12920 würde ich nicht ausschließen.

Wie gesagt, die Motoren waren ja vorhanden.


Viele Grüße,

Bodo


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