Hallo in die Runde, ich habe bei der Weihnachtsauktion bei Lankes eine Lok ersteigert, die mit folgender Zustandsbeschreibung versehen war: "LS und Alterungsspuren, Z 2-3" Als das Paket dann bei mir ankam, musste ich nach dem Auspacken feststellen, dass die Lok an der Unterseite leider einen Bruch aufweist. Da der Paketbote das Paket vom Keller aushörend förmlich vor die Tür geknallt hatte, dachte ich zuerst an einen Transportschaden, da die Lok wie aufgestummt wirkte, da auch die Pufferbohle bogen ist. Ich habe Fotos von dem Zustand gemacht und Lankes angeschrieben und den Zustand beschrieben und leider keine Antwort bekommen. Auch den Versender DPD habe ich angeschrieben, auch hier bisher noch keine Antwort. Am nächsten Tag musste ich feststellen, dass auch der anderen Seite im Unterbau eine Lücke klaffte, obwohl die Seite sonst keine Beschädigung aufweiste. Auch waren im Umverpackungspapier keine Kunststoffkrümel zu finden, so dass in mir der Verdacht aufkam, ob die Lok evtl. nicht in dem beschriebenen Zustand war, wie es die Beschreibung von Lankes vermuten lies. Auch über die neueren Entdeckungen setze ich Lankes in Kenntnis. Auch hier keine Reaktion. Daher nun meine Fragen, war eine(r) im Forum vor Ort und kann mir sachdienliche Hinweise geben in welchem Zustand die Lok zu besichtigen war, damit ich weiß wo ich den Schuldigen suchen muss. Im Auktionshaus oder beim Versender.
ich war nicht bei Lankes. Aber Dein erstes Bild zeigt den Defekt auf der Zahnradseite der Lok. Wenn man sich daraufhin das Lankes-Bild ansieht (zumindest für mich ist bei Lankes nur ein Bild sichtbar), dann steht zumindest dort bereits die im Bild nun rechte Pufferbohle vor. Es ist zwar kein Spalt zwischen Pufferbohle und übrigem Rahmen sichtbar. Aber das kann an der Fotoperspektive liegen. Mir fällt zusätzlich bei dem Lankes-Bild noch auf, dass ebenfalls rechts im Bereich der Befestigung der Stirnlampe Lackschäden am Rahmen sein müssten. Vielleicht wäre es sehr gut, wenn Du die Lok nochmals in einer sehr ähnlichen Perspektive wie bei Lankes fotografiertest.
Die andere Seite der Lok ist bei Lankes ja nicht abgebildet. Wenn es sich bei dem Schaden auf Deinem Bild um eine dicke hochgeblätterte Lackschicht dreht, so sehe ich wieder Gleiches in etwas geringerer Ausprägung auf der Zahnradseite der Lok auf dem Lankes-Bild, diesmal links.
Hallo in die Runde, hier nun ein Foto der Lok aus der gleichen Perspektive wie im Katalog von Lankes:
Leider wars es heute draußen grau in grau, so dass die Helligkeit auf dem Bild etwas mager ist. Aber man erkennen, dass sich die Bilder gleichen. Es scheint so, dass die These bestätigt ist, dass die Lok schon zur Zeit der Versteigerung die Defekte hatte, auch wenn diese auf dem Foto beim Lankes nicht zweifelsfrei als solche entdeckt werden konnten. Bleibt dann dem Ersteigerer, der nicht vor Ort sein kann, dass die Beschreibung der Wahrheit entspricht. Da kann ich nun resümieren, dass die Zustandsbeschreibung "Z2-3" nicht der eigenen Skala von Lankes entsprochen hat und eigentlich aufgrund der Zerstörung in "Z4" einsortiert hätte werden müssen. ob man dies nun Betrug oder sonst wie nennen möchte, bleibt eigentlich uninteressant. Für einen schon lang existierenden Auktionsbetrieb in meinen Augen ein eher unwürdiges Gebaren. Stephan
Ich ärgere mich jedes mal ein bisschen über die Portokosten, zugegeben. Aber eines muss man dann auch wieder sagen, Lankes verpackt die Sachen tadellos, mehrfach feines Packpapier, darum noch eine Doppellage festeres, das ganze dann eingebettet in knorrigem Packpapier. Wenn da etwas durchschlägt muss auch der Karton massiv beschädigt sein.
Die Pufferbohle rechts (auf dem Lankesbild) ist doch schon da verbogen, auf der anderen Seite (die mit dem roten Pfeil) ist unten in der Ecke Führerhaus/Vorbau der Lack abgeplatzt, ebenso an der oberen Ecke des rechten Vorbaus. Frage: Ist das unter der rechten Tür ein Lackfehler oder ein vertikaler Haarriss im Rahmen? Im Bereich der Vorderkante des Vorbaus, ist das ein Schatten, oder andere Farbe?
Ich habe auch schon erlebt, dass sie bei einem Gehäuse lieber die Schokoladenseite fotografiert hatten. Die andere, bei der mit der Blechschere ordentlich Hand angelegt wurde, hat es leider nicht in die Beschreibung geschafft. Bei mir allerdings von vornherein als Ersatzteilträger angeboten, also durch die Beschreibung noch abgedeckt. Vielleicht bringt es was, wenn Du anrufst, der Kontakt steht ja auf der Rechnung, ein nicht angegebener Unfallschaden ist ja doch etwas erheblicher in der Auswirkung. Da helfen dann auch die Weihnachtslebkuchen nicht mehr darüber hinweg.
Hallo Daniel, Beim Verpacken hast Du Recht. Das ist immer mit viel Mühe gemacht. Mittlerweile ist eigentlich auch klar, dass die Lok vorher schon defekt war. Das Lankes nicht alle Macken in dem kurz gehaltenen Text beschreibt ist mir auch bewusst. Und wenn etwas in Z3, Z4 oder bespielt einsortiert ist, dann muss man auch damit rechnen, dass man nur die Schokoladenseite gezeigt bekommt. Dann ist das ein bisschen wie Lotterie spielen. Da hatte ich auch schon Glück. Meine Lok war aber in Z2-3 mit Lackschäden beschrieben. Der Zustand ist aber max. Z4. Eine verbogene Pufferbohle kann man richten, auch die Delle im Messingdach, ein gebrochenes Kunststoff Gehäuse eher weniger. Mal sehen, ob ich noch etwas erreiche. Immerhin das Fahrwerk funktioniert, das weiß man ja auch nie im Vorhinein. Die Stelle unter der rechten Tür, ist ein Riss im Lack, da hier das Messingprofil welches die untere Platte einfasst an der Stelle geknickt ist. Stephan
Hallo in die Runde, kurzes Update, am 22.12. (über 1 Woche nach meiner ersten Mail) erreichte mich immerhin eine Mail, dass sie sich auf Grund noch laufenden Auktion vor Weihnachten erst nach dem Betriebsurlaub nach dem 07.01. bei mir melden werden. Ein Wort des Bedauerns war leider nicht dabei. Naja warten wir es ab. Vielleicht kann ich mit einer positiven Antwort ins neu Jahr starten. Stephan
bei Lankes ist 2- 3 schon ziemlich schlecht,bei 4 kann man schon von Ersatzteilen ausgehen.Bei 4000 bis 5000 Stücken die zur Auktion kommen kann man davon ausgehen das die Sachen nur oberflächlich begutachtet werden.
wenn die Maschine eine schmerzliche Lücke in einer Sager Sammlung füllt, dann könnte man sie zunächst als Platzhalter behalten, bis am Markt eine perfektes Exemplar auftaucht.
Hallo Frank dass mit Z3 und Z4 habe ich auch gelesen. Bei mir war es ja aber mit Zustand Z2-3 beschrieben, das ist in meinen Augen etwas anderes. Nicht bestätigen kann ich Deine generelle Einordnung, dass die Dinge bei Lankes mit Z2-3 schon eher schlecht sind. So habe ich z.B. vor einiger eine GR von Märklin zum günstigen Preis ersteigert auch Z2-3. Lack völlig ok, nur ein paar Anpassungen am Fahrwerk und läuft super. Stephan
wenn die Maschine eine schmerzliche Lücke in einer Sager Sammlung füllt, dann könnte man sie zunächst als Platzhalter behalten, bis am Markt eine perfektes Exemplar auftaucht.
Viele Grüße
Da ich bisher noch keine Sager-Lok irgendwo im Angebot gesehen habe und diese Loks wohl auch nur einem sehr kleinem Kreis bekannt sind, könnte die Lok evtl. sogar ein Einzelstück sein. Bei mir wäre es auch die einzige Sager-Lok in meiner Sammlung. Vielleicht war auch der Zustand der Grund sich von dieser Lok zu trennen, da sie in diesem Zustand keinen oder wenig Sinn mehr macht in einer Sammlung. Stephan
Also nach meiner Auffassung, sollte man schon erwarten können, dass die Sachen eben nicht nur mal ganz fix mit einem Blick begutachten werden. Egal ob jetzt ein paar hundert oder mehrere tausend Objeckte in einer Auktion verkauft werden. Das Auktionshaus bekommt ja schließlich pro Objekt eine gute Provision. Vorallem wenn man sich auf alte Spielzeuge spezialisiert hat sollte so etwas eigentlich nicht passieren. Und so einen Sprung im Gehäuse sollte man schon sehen und vorallem erwähnen. Aber vllt sehe ich das auch falsch. Aber mal abwarten wie sich Lankes im nächsten Jahr dazu äußert. Vllt klärt sich ja noch alles auf und wendet sich zum positiven.
Ich habe auch 2 Sachen bei Lankes zu der Auktion gekauft. War auch 2 mal eine Überraschung. 1 mal positiv und einmal negativ.
So, nach langem Hin und Her, vielem geduldigem Warten auf Antwort, Nachhaken, versuchten Telefonanrufen scheint sich die Sache nun zu klären. Die Lok geht morgen mit der Post zurück. Vielleicht wird Sie dem zweitbietenden Angeboten oder taucht in der nächsten Auktion wieder auf. Und es gab mehrere Entschuldigungen für die verspäteten Reaktionen, nicht für die (in meinen Augen) fehlerhafte Beschreibung. Ich hatte noch mit dem Gedanken gespielt, die Lok zu einem reduzierten Preis abzunehmen, da ich so etwas liebgewonnen hatte, da ich sie ja 2 Monate auf der Fensterbank stehen hatte, um das Gehäuse irgendwie aufzuarbeiten. Darauf wollte sich Lankes aber nicht einlassen. So habe ich eine Aufgabe weniger auf dem Tisch. Wenn die Lok wieder bei Lankes auftaucht, gibt es ja eine Menge Fotos zur Beurteilung des Zustandes hier im Forum. Stephan
Hallo Daniel, Ich war auch davon ausgegangen, dass Lankes sich nicht auf einen Deal einlässt. Aber wenn Du 2 Monate eine Lok immer wieder anschaust, in die Hand nimmst, auf der Anlage Probe fährst und dir Gedanken machst, wie man das Gehäuse retten könnte, tut man sich dann doch ein wenig schwer, sie wieder herzugeben. Und Fragen kostet ja nichts. Nun, dem ehemaligen Besitzer ist Lankes sicherlich auch eine Erklärung schuldig. Es sollte nicht sein und ich kann mich wieder meinen zahlreichen Projekten widmen. Stephan
Zitat von bulli66 im Beitrag #15Nun, dem ehemaligen Besitzer ist Krankes sicherlich auch eine Erklärung schuldig.
Hallo,
es würde mich nicht überraschen, wenn die aus Kulanzgründen zurückgenommene Maschine als Eigenware auf der kommenden Restantenauktion im Februar auftaucht. Möglicherweise erzielt sie durch die mittlerweile am Markt gestiegene Popularität noch immer (oder gerade deswegen) ein ansehnliches Ergebnis. Sager ist in der Szene jetzt wahrscheinlich bekannter als zur Entstehungszeit der Lok, was Begehrlichkeiten wecken könnte. Wir werden sehen.
Also, unter'm Strich ist diese "merkwürdigen Kiste" keine Sache, die gegen die Seriosität von Lankes spricht. Es gibt Fehler, ja - die passieren. Wichtig ist, wie es am Schluß für alle Beteiligten aussieht - findet.... Uli
ALTE MODELLBAHN: alles, was veraltet ist Spielen statt Nieten zählen.
Zitat von dabbelju im Beitrag #17Also, unter'm Strich ist diese "merkwürdigen Kiste" keine Sache, die gegen die Seriosität von Lankes spricht. Es gibt Fehler, ja - die passieren. Wichtig ist, wie es am Schluß für alle Beteiligten aussieht - findet.... Uli
klar, wenn man die Zeit für aufwändigen administrativen Kram und Muße hat in einem glasklaren Fall von .... Man gönnt sich ja sonst nichts!
Zitat von bulli66 im Beitrag #13So, nach langem Hin und Her, vielem geduldigem Warten auf Antwort, Nachhaken, versuchten Telefonanrufen scheint sich die Sache nun zu klären. Die Lok geht morgen mit der Post zurück.
Zitat von bulli66 im Beitrag #15Nun, dem ehemaligen Besitzer ist Lankes sicherlich auch eine Erklärung schuldig.
Hallo,
... durch die mittlerweile am Markt gestiegene Popularität noch immer (oder gerade deswegen) ein ansehnliches Ergebnis. Sager ist in der Szene jetzt wahrscheinlich bekannter als zur Entstehungszeit der Lok, was Begehrlichkeiten wecken könnte. ...
Viele Grüße
Hallo zusammen,
Sager war mir bislang völlig unbekannt.
Nun, da mir die Lok echt gut gefällt, könnte dies durchaus dazu führen in diese Richtung Ausschau zu halten ...
Da sich nun doch ein "größeres" Interesse an der Sager Lok hier zeigt, will ich noch ein Bilder einstellen und ein paar Dinge zu der Lok erläutern:
Die Lok hat ein Fahrwerk aus Messing mit zwei 12V Faulhaber-Motoren. Ich habe Sie auch schon ein paar Runden auf meiner Weihnachtsanlage fahren lassen. Fährt gut und problemlos. Auch die Pilzkopfschleifer machen auf den Märklin-Standardweichen keine Probleme. Im Fahrwerk sitzt manches Zahnrad nicht ganz gerade und eiert beim fahren. Dies könnte man aber sicherlich richten. Nicht alle Räder haben wirklich fest gesessen. Zur Karosserie ist folgendes zu sagen: Neudeutsch ist die Lok in Hybrid-Bauweise entstanden. Die Seitenteile und das Dach vermutlich auch die Nasen vorne und hinten sind aus Messingblech. Die Ränder um die Fenster bestehen aus aufgesetztem Draht. Die Ausrundung zwischen Dach und Seitenteilen scheint aus Glasfasergewebe o.ä. zu sein. Auch die Fläche unter dem aufgesetztem Messingdach zeigen deutlich eine Gewebestruktur. Das Dach klebt auch an dieser Gewebestruktur und kann nicht abgenommen werden. An einer Stelle oberhalb der Fenster kann man auch erkennen, wie sich dieses Gewebe in der Rundung von der Seitenfläche aus Messing löst. Der Unterbau unter den Nasen vorne und hinten ist aus dickem Kunststoff (ca. 4mm), der ja leider an mehreren Stellen gebrochen ist. Dieser ist dann wiederum außen mit einem Messingprofil eingefasst. Die Lampen haben eine LED-Steckleuchte und sind fahrtrichtungsabhängig geschaltet, heißt Dreilicht-Signal vorne und einmal hinten rechts. Eine Lampe ist defekt. Die Lampenfassungen sind leider schief auf den Boden aufgeklebt. Warum in den Nasen vorne nochmal zwei Lampen angedeutet sind, ist für mich ein Rätsel. Ggf. war das mit der Beleuchtung ursprünglich anders geplant. Die Griffe und andere Anbauteile sind auf der Innenseite ordentlich verschraubt während an der Karosserie vieles nicht verlötet scheint, sondern mit 2-Komponentenkleber o.ä. verklebt. Das Dach zeigt Spannungsrisse im Lack. Auch war wohl der Dachlack vor Montage der Pantographen nicht vollständig durchgetrocknet, da z.T. Farbe am Pantographen klebt. Die Puffer finde ich recht wuchtig, sind aber nicht federnd, auch wenn sie so auf den ersten Blick wirken. Die Gestaltung der Seiten auf Höhe der Räder finde ich etwas mager, hier hätte ich sicherlich etwas verändern, wenn die Lok bei mir geblieben wäre. Auch die Schienenräumer bei den Vorlaufachsen finde ich etwas wuchtig. Da die Lok ca. 5mm höher ist, als z.B. meine R66/12920, hat sie etwas aus meinen Märklin-Loks herausgestochen. (Leider habe davon kein Vergleichsfoto gemacht) Die Kupplungs- und die Pufferhöhe haben aber zu den anderen E-Loks gut gepasst. Noch ein paar Maße: Die Gehäusebreite beträgt ca. 6,5 cm. Das Gehäuselänge beträgt ca. 24 cm und die LÜP ist ca. 27 cm. Der Laufrad-Durchmesser ist 36 mm mit einem Achsabstand von 70 mm. Die Räder der Vorläufer haben einen Durchmesser von 24 mm. Das Fahrwerk hat ein Gewicht von ca. 760 g und die Gesamtlok hat ein Gesamtgewicht von ca. 1,2 kg. Das war es erst einmal. Wenn Fragen sind nur zu. Ich versuche sie zu beantworten. Bin gespannt, wie die Reise der Lok weitergeht. Die verbogene Teile kann man sicherlich leicht richten. Mit den gebrochenen Kunststoffteilen und der sich ablösenden Dachstruktur wird es wahrscheinlich etwas schwerer. Vielleicht findet sich ja ein versierter Bastler hier im Forum.
heute kann ich endlich einen Schlussstrich unter das Thema ziehen, da das Geld heute auf meinem Konto eingegangen. (3 Monate nach meiner ersten Mail an Lankes)
Mal sehen, wann die Lok wieder (wo auch immer auftaucht)