Hallo an alle MÄRKLIN-Modellauto-Sammler, ich bin seit heute neu hier. Ich bin seit über 30 Jahren Sammler von MÄRKLIN-Modellautos der Serie 8000 und 1800. Vor Kurzem habe ich bei ebay einen Porsche 8004 erstanden. Das Besondere an ihm ist sein Gewicht und die Bodenplatte. Er wiegt 126 g (Karosserie 72 g und Bodenplatte 53 g). Die Bodenpaltte ist nicht wie "normal" aus Blech, sondern auch aus Guss und ist ca. 2 mm dick! Die Karosserie ist chromfarben. Ist das vielleicht ein Prototyp?? Wer kann mir Auskunft geben?
MÄRKLIN wird mit "Ä" geschrieben, die (hier fehlenden) Punkte links und rechts von dem "A" sind typisch für die alte Schriftmarke. Auch das "M" geht in der Mitte bis auf die Grundlinie herunter.
Eine Firma MARKLIN gab es in Chemnitz. Sie ist bekannt für Ihre Vergaser.
das ist eine interessante Sache, die du hier zeigst.
Ich bin auch schon seit 1985 in Sachen Märklin 8000er unterwegs, aber von einer Gussbodenplatte habe ich noch nie was gehört oder gesehen. Was mich jetzt nicht wirklich an einen Protoypen glauben läßt, ist die Frage, warum sollte Märklin für einen Prototypen eine Bodenplatte aus Guß machen. Prototypen werden doch eher mit einfachen Mitteln gebaut und für eine Gußbodenplatte müsste ja extra eine Gussform erstellt werden. Da wäre doch eher eine Blechbodenplatte vielleicht ohne jede Prägung wahrscheinlicher. Was mich weiter an der Prototypen-Theorie zweifeln läßt sind noch die folgen Punkte: - Soweit ich das auf deinen Fotos erkennen kann, hat das Modell nicht das alte Felgenprofil, sondern die neueren Felgen, welche etwa ab 1956 zum Einsatz kamen. - Die Reifen sind keine originalen Märklin-Reifen. - Kreuzschlitzschrauben waren in den frühen 50ern nicht in Verwendung. Gut, die letzten beiden Dinge könnten natürlich schon ersetzt worden sein, aber ich glaube, dass es sich hier eher um das Werk eines Bastlers handelt, welcher eine Affinität zum Giessen hatte. Ist die Karosserie verchromt oder einfach der blanke Guß? Verchromte Karosserien tauchen immer mal wieder auf. Ich halte die aber nicht für original.
Was ist das für ein Zeichen auf der Bodenplatte zwischen 'MARKLIN' und 'Made in Germany'? Das sieht fast aus wie ein Monogramm. FS oder rs??? Und warum 'MARKLIN'? Schon auf den Vorkriegsbodengruppen, welche teilweise aus Guss waren stand 'MÄRKLIN' mit Punkten über dem A.
Aber letztendlich stelle ich mit meinen Aussagen auch nur Vermutungen an.
Hallo, es wäre sehr interessant, das Modell einmal direkt neben einen MÄRKLIN 8004 in Standardausführung zu sehen. Mir kommen die Proportionen anders vor, kann aber täuschen.
Hallo, vielen Dank für eure Rückmeldungen! Ich kann noch einige Fotos dazu stellen und sagen, dass der Maßstab bzw. die Größe identisch ist mit den anderen 8004ern. Außerdem sind die Punkte des Ä marginal zu erkennen. Die Innenseite der Bodenplatte habe ich auch per Foto, Da sind die Achsen anders befestigt als bei den Blechplatten. Gruß Roland
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Hallo Märklinsammler. Erstmal Glückwunsch zum Fang in der Bucht. Aber "verchromt" scheint das Auto nicht zu sein. Es sieht doch eher aus wie polierter Guss. Und wie im Thread erwähnt, das Buchstabenkürzel in der Mitte der Bodenplatte ist schon merkwürdig. Wer weiß, welcher Bastler sich da ausgetobt hat. Aber schön ist das Auto allemal. Obwohl ja doch immer mal wieder was ungewöhnliches auftaucht. Wie zum Beispiel mein silberner 356 mit original Nummernschild. Der ist im Katalog so nicht beschrieben. Alles egal. Hauptsache ist der Spaß beim sammeln. Gruß Bernd
Servus, bei dem Modell tippe ich auf einen "engagierten" Abguss von einem Märklinmodell, mein Bruder als Goldschmied hat mir inmal einen Praline oder Wiking VW Käfer in Silber gegossen, ist für jemanden mit Fachkenntnissen keine Hexerei. Tippe auf Nachguß im Ausschmelzverfahren und Schleuderguß. Da wird zuerst das Teil in Wachs modelliert, in speziellem Gips eingebettet und danach ausgebrannnt (Goldschmied, Zahntechniker etc.)
Besonders, wenn man die Achsaufnahmen sieht, da wurde offenbar am Wachsmodell zusätzlich aufgebaut.
Daß bei einem Wachsabdruck details, wie die I-Tüpferl geringer ausfallen, paßt auch ins Bild. Beim genauen Nachmessen wird ja auch durchaus eine geringe Verkleinerung feststellbar sein (Schrumpfung des Gießmaterials ..
Tolles teil natürlich, aber IMHO nicht aus Göppingen. Schöner Hingucker!
Interessant wäre das Material, kann sich durchaus um Chromstahlguß handeln, wie ihn Zahntechniker verwenden, Innenseite des Modells sieht mir sandgestrahlt aus ... von der Masse der Gußteile her, ist sowas in einer größeren Schleudergußanlage eines Zahntechnikers machbar.
Hallo Bernd, du schreibst von deinem silbernen Porsche 356 mit Nummernschild und machst mich damit doch etwas neugierig. Ist das der Porsche den du im Januar diesen Jahres hier vorgestellt hast? Mich würde interessieren worin die Besonderheit an diesem Porsche liegt, welche so nicht in der Literatur erwähnt ist? Bitte nicht falsch verstehen, ich bin nur neugierig.
Zitat von DOCMOY im Beitrag #8Tippe auf Nachguß im Ausschmelzverfahren und Schleuderguß. Da wird zuerst das Teil in Wachs modelliert, in speziellem Gips eingebettet und danach ausgebrannnt (Goldschmied, Zahntechniker etc.)
Ich glaube eher, dass der Abguss in einer hitzebeständigen Silikonform entstanden ist. Der Aufwand ist relativ gering und es lassen sich so auch große Stückzahlen gießen. Von 'Walldorf Miniaturen' (Duve) gab es so um 1980 rum als "Economy", einige solcher einfachen Abgüsse. Von Spot-On z.B die Isetta und das Goggomobil Coupé, von Tekno den Lloyd 600, den MB Ponton, den Opel Rekord P1, usw...
Ich habe gestern eine Form für Fahrerfiguren vom 06er Deutz von Hausser-Elastolin gemacht. Die Figur ist kaum zu kriegen und wenn, dann wird sie teuer angeboten... Da ich drei 06er Deutz, aber nur einen Fahrer habe, hab ich den einfach mit Siliconkautschuk (Silcolan NV) abgeformt und ein paar Clone aus Polyesterharz gegossen. Jetzt muss ich nur noch die passenden Farben besorgen und meine Deutze sind wieder ordentlich bemannt...
Zitat von BUZ im Beitrag #7Hallo Märklinsammler. Erstmal Glückwunsch zum Fang in der Bucht. Aber "verchromt" scheint das Auto nicht zu sein. Es sieht doch eher aus wie polierter Guss. Und wie im Thread erwähnt, das Buchstabenkürzel in der Mitte der Bodenplatte ist schon merkwürdig. Wer weiß, welcher Bastler sich da ausgetobt hat. Aber schön ist das Auto allemal. Obwohl ja doch immer mal wieder was ungewöhnliches auftaucht. Wie zum Beispiel mein silberner 356 mit original Nummernschild. Der ist im Katalog so nicht beschrieben. Alles egal. Hauptsache ist der Spaß beim sammeln. Gruß Bernd
Hallo Bernd, "polierter Guss" ist wahrscheinlich der bessere Begriff. Zum verchromten Porsche 356 kann ich auch noch etwas anderes beisteuern - siehe Fotos. Dieser verchromte Porsche hat gelblich getönte Fenstereinsätze. Das ist möglicherweise ein Händlermodell, das ursprünglich auf einem Holzsockel ("Dank für sportliche Leistung" von Fa. Porsche) präsentiert wurde. Gruß Roland
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Zitat von derHellblaue im Beitrag #9Hallo Bernd, du schreibst von deinem silbernen Porsche 356 mit Nummernschild und machst mich damit doch etwas neugierig. Ist das der Porsche den du im Januar diesen Jahres hier vorgestellt hast? Mich würde interessieren worin die Besonderheit an diesem Porsche liegt, welche so nicht in der Literatur erwähnt ist? Bitte nicht falsch verstehen, ich bin nur neugierig.
Viele Grüße Sepp derHellblaue
Hallo Sepp. Die Besonderheit ist m.M. nach die Farbe. In silber mit Nummernschild ist er nicht im, mir vorliegenden Katalog, gelistet. Gruß Bernd
Hallo zusammen, der verchromte Porsche ist sehr interessant, mit der Verglasung sieht der toll aus, auch die zusätzliche Prägung "Porsche" auf dem Bodenblech ist bemerkenswert. Hat der Wagen auch eine Inneneinrichtung?
Zu dem anderen Wagen ist meines Erachtens schon alles gesagt.
Zitat von SJ-Express im Beitrag #13Hallo zusammen, der verchromte Porsche ist sehr interessant, mit der Verglasung sieht der toll aus, auch die zusätzliche Prägung "Porsche" auf dem Bodenblech ist bemerkenswert. Hat der Wagen auch eine Inneneinrichtung?
Zu dem anderen Wagen ist meines Erachtens schon alles gesagt.
Gruß Manfred
Hallo Manfred, dieser Porsche war ein Geschenk der Fa. Porsche an Händler. Er war auf einem (Stein-)Sockel aufgeschraubt (siehe Foto, wobei ich dieses Exemplar nicht besitze!). Die Bodenplatte meines Modells wurde später dazugefügt, es ist die Bodenplatte der 3. Version des 8004 (laut Borch-Katalog). Ursprünglich war die Bodenplatte mit 2 Löchern für die Aufschraubung versehen. Wie die "Verglasung" von innen aussieht, zeigt das 2. Foto, also eine Plastikform, von innen aufgebracht. Gruß Roland Märklin 8004 Porsche 356 (Händlermodell auf Sockel, 3. Version, verchromt, ebay 2495088852) 5.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 20211206_114134.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Zitat von derHellblaue im Beitrag #9Hallo Bernd, du schreibst von deinem silbernen Porsche 356 mit Nummernschild und machst mich damit doch etwas neugierig. Ist das der Porsche den du im Januar diesen Jahres hier vorgestellt hast? Mich würde interessieren worin die Besonderheit an diesem Porsche liegt, welche so nicht in der Literatur erwähnt ist? Bitte nicht falsch verstehen, ich bin nur neugierig.
Viele Grüße Sepp derHellblaue
Hallo Sepp. Die Besonderheit ist m.M. nach die Farbe. In silber mit Nummernschild ist er nicht im, mir vorliegenden Katalog, gelistet. Gruß Bernd
Hallo Sepp, Hallo Bernd, ich kann zu den Porsches mit Nummernschildern meine Kollektion beisteuern. Die sind alle im Borch-Katalog, den ich immer als Referenz benutze, aufgelistet. Gruß Roland
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Zitat von Märklinautosammler im Beitrag #11Zum verchromten Porsche 356 kann ich auch noch etwas anderes beisteuern - siehe Fotos. Dieser verchromte Porsche hat gelblich getönte Fenstereinsätze.
Das ist möglicherweise ein Händlermodell, das ursprünglich auf einem Holzsockel ("Dank für sportliche Leistung" von Fa. Porsche) präsentiert wurde.
Zitat von Märklinautosammler im Beitrag #14dieser Porsche war ein Geschenk der Fa. Porsche an Händler.
Das von dir angesprochene Exponat (Porsche auf Sockel mit Inschrift) kenne ich auch und mir liegt ein Begleitschreiben zu dieser Ehrengabe in Kopie vor. Aus diesem Begleitschreiben von Weihnachten 1958 geht hervor, dass dieses Teil nicht an Händler sondern an Personen, welche Erfolge im Porsche Motorsport erzielten, gegeben wurde. Da wird zum Beispiel der Sieg bei der Europa-Bergmeisterschaft würdigend erwähnt. Ich gehe also davon aus, dass der auf einer Steinmasse verschraubte, verchromte Porsche so nicht von Märklin erstellt wurde. Hier wurde wohl ein Serienmodell von Märklin für diese Ehrengabe entsprechend verändert.
Wie du ja auch schon geschrieben hast, ist die Bodenplatte mit dem Schriftzug 'Porsche' bei deinem Modell keine Besonderheit. Hier handelt es sich um die Standard-Bodenplatte des Polizei-Porsche wie sie ab 1958 auch für den zivilen Porsche verwendet wurde. Die Bodenplatte für den Polizei-Porsche kann man am Beifahrer-seitigen Dorn für die Aufnahme der Antennenfeder erkennen. Da Märklin auch damals schon rationell dachte, wurde die Polizei-Bodenplatte für beide Modelle verwendet.
Deine Armada an Porsche mit Nummernschild ist wirklich beeindruckend. Respekt! So viele kann ich nicht mein Eigen nennen. Beim zweiten von rechts kann ich die Farbe nicht gut erkennen. Handelt es sich da um den moosgrünen? Dann fehlt wohl nur noch der Dunkelweißgrüne. Nicht schlecht.
Zitat von Märklinautosammler im Beitrag #11Zum verchromten Porsche 356 kann ich auch noch etwas anderes beisteuern - siehe Fotos. Dieser verchromte Porsche hat gelblich getönte Fenstereinsätze.
Das ist möglicherweise ein Händlermodell, das ursprünglich auf einem Holzsockel ("Dank für sportliche Leistung" von Fa. Porsche) präsentiert wurde.
Zitat von Märklinautosammler im Beitrag #14dieser Porsche war ein Geschenk der Fa. Porsche an Händler.
Das von dir angesprochene Exponat (Porsche auf Sockel mit Inschrift) kenne ich auch und mir liegt ein Begleitschreiben zu dieser Ehrengabe in Kopie vor. Aus diesem Begleitschreiben von Weihnachten 1958 geht hervor, dass dieses Teil nicht an Händler sondern an Personen, welche Erfolge im Porsche Motorsport erzielten, gegeben wurde. Da wird zum Beispiel der Sieg bei der Europa-Bergmeisterschaft würdigend erwähnt. Ich gehe also davon aus, dass der auf einer Steinmasse verschraubte, verchromte Porsche so nicht von Märklin erstellt wurde. Hier wurde wohl ein Serienmodell von Märklin für diese Ehrengabe entsprechend verändert.
Wie du ja auch schon geschrieben hast, ist die Bodenplatte mit dem Schriftzug 'Porsche' bei deinem Modell keine Besonderheit. Hier handelt es sich um die Standard-Bodenplatte des Polizei-Porsche wie sie ab 1958 auch für den zivilen Porsche verwendet wurde. Die Bodenplatte für den Polizei-Porsche kann man am Beifahrer-seitigen Dorn für die Aufnahme der Antennenfeder erkennen. Da Märklin auch damals schon rationell dachte, wurde die Polizei-Bodenplatte für beide Modelle verwendet.
Deine Armada an Porsche mit Nummernschild ist wirklich beeindruckend. Respekt! So viele kann ich nicht mein Eigen nennen. Beim zweiten von rechts kann ich die Farbe nicht gut erkennen. Handelt es sich da um den moosgrünen? Dann fehlt wohl nur noch der Dunkelweißgrüne. Nicht schlecht.
Viele Grüße Sepp derHellblaue
Hallo Sepp, der Hellblaue ;-) Der 2. von rechts ist der Moosgrüne, der ganz rechts ist der Dunkelweißgrüne (laut RAL-Tabelle RAL 6019), es fehlt also noch der Kieselgraue. Der 2. von links ist laut RAL-Tabelle weißaluminium (RAL 9006), man könnte auch einfach silber dazu sagen. Gruß Roland