schon lange war ich drauf und dran mir ein solches ungetüm anzuschaffen. Jetzt ist es eine E95 in DC von Günther geworden.
Die Lok hatte eine schwäche; ein Stromabnehmer war nicht mehr komplett. Das lies sich recht anschaulich mit einem SBS 10 von Sommerfeldt (Nr.820) beheben, dem ich lediglich den oberen Teil ab dem Gelenk in der Mitte entnehmen musste und auf den auf der Lok befindlichen unteren Teil aufgesetzt habe. Die vorhandenen Löcher mussten hierzu auf 0,6mm aufgebohrt werden. Und da steht sie nun und ich kann mich nicht genug dran satt sehen
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Glückwunsch zu diesem Modell von Günther! Selten habe ich ein so gut montiertes Exemplar wie von Dir gesehen.
Lackierung und Beschriftung sehen auch astrein aus.
Viel Freude mit diesem Modell
Grüßle Horst
Hier ist es wie im wirklichen Leben : Man kennt von allem den Preis , aber von nichts den Wert! Behandle Menschen so, wie Du selbst behandelt werden möchtest!
Gut ist nicht gut genug, solange man es selber verbessern kann.
nachdem ich die oben gezeigte E95 bekommen hatte, war der Wunsch nach einem Wechselstrommodell recht groß. Mein Blick ging natürlich auch auf das Brawa Modell, aber noch liebe war mir der Metallklumpen von Günther. Nun habe ich bei einem zweimotorigen Fertigmodell diesen Wunsch erfüllt. Das Modell ist in einer kleinen Auflage von 100 Stück so zusammengebaut worden und wurde mit Zertifikat und Holzschachtel geliefert. Der Schaumstoff in der Holzschachtel zeigte die bereits bekannten Auflösungserscheinungen und wurde dann von mir vollständig entfernt und erneuert. Die Lok steht nun in der Holzschachtel, was deutlich schonender für die filigranen Anbauteile ist.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Die Dame steht auch in der Vitrine auch ein Fertigmodel aus ner gemischten Kiste leider mit fehlenden Fenstern und abgebrochenen Schienenräumern am Drehgestell auch bekannt als Transportschäden. Behoben sind zt. verbogene Handläufeund kleine Lackabplatzer müssen noch ausgetupft werden aber die Dame fährt ja nicht weg. Ich verstehe dich bei Brawa gut auch hat man immer Angst das man nach x Jahren eine Banane hat. IMG_20220415_104714-01_copy_950x672.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß Jörg Gemischtbahner = Jemand der über den Tellerrand schaut !
Hallo Zusammen ! So wunderschön und zugkräftig die Günthermodelle auch sind würd ich doch von einem exzessiveren Anlageneinsatz abraten denn die leider nur in einem Messing - U - Profil gelagerten Rad - und Zwischenzahnräderachsen neigen dazu mit der Zeit ihre Lagerbohrungen auszuweiten was schlimmstenfalls zum Traktionsverlust führen kann.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Zitat von noppes im Beitrag #3Nun habe ich bei einem zweimotorigen Fertigmodell diesen Wunsch erfüllt.
Hallo, weißt du etwas dazu, welche Modelle zweimotorig und welche einmotorig waren? Liegt das am Baujahr oder etwa auf Kundenwunsch? Mir sind nämlich (von Günther direkt) nur zwei Versionen bekannt: B195 bzw. B195G als Zweileiterlok und B195W als Mittelleiterlok. Keine Ahnung, welche Motorenanzahl die hatten. Aber weitere Artikelnummern gab es meines Wissens nicht. Liebe Grüße
Ein herzliches Vergelt's Gott an alle für die Mitarbeit an diesem schönen Forum
Glückwunsch! Das ist immer noch ein sehr schönes Modell und in diesem Zustand liegt so was auch nicht in jedem Trödelladen herum. Der einzige Wermutstropfen ist wie bei all diesen damaligen kleineren Herstellern, dass sie zwar ggü. den damals noch sehr selbstzufriedenen Großherstellern durchaus keinen Aufwand gescheut haben, wenn es um noch ein Quäntchen mehr Detailtreue ging, dass sie aber generell - und das ist das Erkennungszeichen der gesamten Zunft - es für moralisch vollkommen unvertretbar hielten, auch nur einen einzigen Gedanken an die Beleuchtung ihrer messinggegossenen Originallaternchen zu verschwenden: Ja, sie empfanden es sogar als frevelhaft, den Laternchen wenigstens ein Glas zu spendieren. Die Firma Fulgurex machte es sich noch ein wenig einfacher und ließ regelmäßig auch noch die Führerstandsfenster ihrer Dampfloks weg. Sie erhöhten stattdessen einfach die Preise und der Kunde konnte sich das fehlende Fensterglas eben imaginieren, was seiner Phantasie sicherlich förderlich war: Das Gefühl, echte Glasfenster bezahlt zu haben, musste der Kunde bei dem Preis sowieso haben...
Bei all' diesen Günther, M & F und wie-sie alle-hießen- Modellen gilt aber ein geradezu in Messing gegossenes Gesetz: Kaufe nur die Fertigmodelle! Die sind dann erfahrungsgemäß richtig gut. Originalverpackte Bausätze kann man auch ruhig kaufen, logisch. Montierte Bausätze dagegen sollten wir meiden: Rollende "Lost Places", deren Erbauer offenbar pathologische Markenhater waren, deren Vorsatz allein die Imagevernichtung des jeweiligen Herstellers zu sein schien - gezielt haben sie jedes Kleinteil schief angebaut und Kleinstdetails erst mit verschmiertem Klebstoff ertränkt, um sie sodann unter vielen Schichten aufgepinselter Humbrolfarbe auf ewig dem Betrachtungsgenuss aller geneigten Modellbahnfreunde zu entziehen.
In den 70ern waren Günther et alii aber dennoch der letzte Schrei! Heute gönnt man sich eine hübsche Lok von Brawa, findet das tres chic und ist froh, dass man so etwas nicht selbst zusammenkleben muss; damals haben kluge Menschen auch schon so gedacht und du profitierst nun sozusagen davon.
Schreibe doch bitte mal über die Fahreigenschaften! Sind solche Maschinlein für mehr als eine Proberunde gut?
Zitat von dreileiter im Beitrag #10In den 70ern waren Günther et alii aber dennoch der letzte Schrei! Heute gönnt man sich eine hübsche Lok von Brawa, findet das tres chic und ist froh, dass man so etwas nicht selbst zusammenkleben muss; damals haben kluge Menschen auch schon so gedacht und du profitierst nun sozusagen davon. Schreibe doch bitte mal über die Fahreigenschaften! Sind solche Maschinlein für mehr als eine Proberunde gut?
Hallo Johannes ! Da muß ich doch deutlichen Widerspruch anbringen denn die Nachfrage nach Bausätzen war bei Gott kein Modetrend sondern schlicht der Tatsache geschuldet das man froh war ein bestimmtes Modell überhaupt zu bekommen; alles das was Günther und andere anboten war in Großserie nicht erhältlich. Für die technisch weniger Versierten gab es häufig auch die Möglichkeit den Bausatz zumindest mit vormontiertem Fahrwerk oder selten auch als herstellermontiertes Fertigmodell zu erhalten. Das Bausätze speziell von Gerard, Model Loco oder M&F technisch leider nicht gerade der Bringer waren wurde durch die Fachpresse auch entsprechend breitgetreten. Übrigens hatte auch Rivarossi einige wenige Lokmodelle wie die FS E428 auch als reine Bausatzvariante im Angebot.
Die Bausätze von Günther hatten sehr gute Fahreigenschaften da immer Qualitätsmotoren (häufig von Trix und mit zusätzlicher Schwungmasse versehen) und stimmiger Schneckenstirnradmetallgetriebeuntersetzung verwendet wurden; auch die Paßgenauigkeit gab keinen Anlass zur Kritik. Bis auf die Tatsache das sich nach sehr hoher Einsatzzeit die in Messingfahrwerks - U - Profilen befindlichen Achs - und Zwischenwellenlagerbohrungen auch bei intensiver Schmierung aufweiten sind die Modelle technisch absolut unauffällig und daher jene von Günther und Rivarossi als die ausgereiften am Markt zu bezeichnen.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
in der Tat hatte ich selbst noch kein solches Modell und da ich meine modellbauerischen Fähigkeiten sehr realistisch einschätzen kann, fange ich auch gar nicht erst damit an - Schuster bleib' bloß bei deinen Leisten!
Wenn Fa. Günther schon vorgefertigte Fahrgestelle hatte, war das sicherlich positiv.... Ansonsten erinnere ich mich noch an alte MIBA- Artikel usw. in denen diese Kleinserienhersteller doch immer recht wohlwollend beurteilt wurden, weil man damals bei Märklin, Fleischmann und Mitbewerbern doch eher mit den normalen Einheitsloks beglückt wurde und gerade die Freunde von Länderbahnfahrzeugen auf M & F, Günther etc. angewiesen waren.
Andererseits tauchen immer wieder diese Bastelruinen bei Ebay auf, an denen ich sehe, was die Kunden aus solchen Bausätzen gemacht haben.
Norbert hatte also ein wirkliches Glück, eine werksgefertigte E 95 zu bekommen, die dann auch noch in diesem hervorragenden Erhaltungszustand ist: Da hat er ein schönes Schnäppchen für die Vitrine gemacht, was mich dann auch ehrlich für den Sammlerkollegen freut!
Ich würde bei den passgenauen Güntherbausätzen schon soweit gehen wollen das die Montage jeder schafft der Praxis mit dem Bau von Gebäudebausätzen hat denn die einzige zusätzliche Herausforderung ist die nötige aber aufgrund fehlender Beleuchtung sehr einfache Verkabelung. Ich hatte jedenfalls aus Freude am Basteln z. B. bei Rivarossi auch immer den Bausatz bevorzugt soferne der erhältlich war.
An halbfertige "verschusterte" Bausätze sollte man sich aber sicher nur als Spezialist wagen wobei bei antriebstechnischen Troubles dann beispielsweise auch das Vorhandensein einer Kleindrehmaschine nützlich werden kann wobei sich der Spaß an der Sache bei mir in den Jahrzehnten soweit gesteigert hat das ich heute überhaupt nur noch als defekt ausgewiesene Loks kaufe.
Das Lob der Fachpresse bei Bausätzen anderer Produzenten bezog sich aber meist nur auf die häufig hervorragend gelungene Optik; Troubles mit den Antrieben wurden wenn dann nur mäßig kritisiert weil da vermutlich einfach die Freude überwog überhaupt ein Modell zur Verfügung zu haben...
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
der Markus hat ja schon so einiges richtiges zu der Lok geschrieben. Da ich in den letzten Tagen ein wenig unterwegs war antworte ich Dir erst jetzt.
Die Fahreigenschaften sind nicht nur aufgrund des hohen Eigengewichtes aller erste Sahne. Allerdings habe ich die Lok noch nicht wirklich ausgetestet und auch noch kein Video darüber erstellt. Doch was sie so bei einer kleinen Proberunde gezeigt hat macht sehr viel Lust auf mehr. Die beiden Maschinen die ich habe (die einmotorige DC und die zweimotorige AC) sind beide nicht vom Endverbraucher zusammengebaut worden. Die DC Maschine ist eine "werkseitig" montierte Lok. Das ist laut Aussage von Frau Weinert seinerzeit aber auch nicht bei Herrn Günther gemacht worden, sondern in Tschechien. Ich bin auch ganz bei Dir, was die teilweise zusammengeschusterten Dinger bei Ebay angeht. Mit genug Geduld findet man aber dann auch solche schön gebauten Loks.
Die AC Maschine stammt aus einer kleinen Serie eines Modellbahnhändlers. Sie kam auch in einer Holzschachtel und ist ebenfalls sehr gut gebaut worden. Dann kostet so ein Modell natürlich auch seinen Preis, aber wenn man sie haben will....naja. Ob ich mir das selber zutraue? Ich weiß es nicht! Ich habe zwar schon ein paar Bausätze gemacht, aber die E95 dürfte schon deutlich anspruchsvoller sein.
Das Fahrvideo kommt, wenn die Lok an der Reihe ist in den Betriebsbestand zu wechseln. Dann wird sie natürlich keinen stundenlangen Anlagenbetrieb machen (wie auch die wenigsten meiner Maschinen) sondern einfach nur was fürs Auge sein.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Epoche: II Beheimatung: Reichsbahndirektion Breslau, Heimatbahnhof Hirschberg Bauzeit: ? Antrieb: Trixmotor treibt über ein Schneckengetriebe 3 Achsen einer Lokhälfte an (bei mir durch einen Glockenankermotor 1331 ersetzt) Gehäuse: Weißmetall, Details aus Messing Beleuchtung: ohne Schnittstelle: ohne
Ein herzliches Vergelt's Gott an alle für die Mitarbeit an diesem schönen Forum
Hallo Solch eine E95 von Günther hatte ich mir vor einigen Jahren auch als Bausatz gegönnt. Kam aber bis jetzt noch auf keine richtig gute Idee mit den Kupplungen. Ich bevorzuge bei meiner Anlage Bügelkupplungen, wie habt ihr das Problem gelöst, Bilder wären schön um Anregungen zu bekommen. Gruß Guido
ich bin auch schon lange auf der Suche nach solch einem Modell und begeistert von den alten E-Lok Modellen. Nun meine Frage dazu: Da ich keinerlei Preisorientierung dazu habe, würde ich gern wissen, was ich denn für solch ein Modell im akzeptablen Zustand einplanen müsste?
Hallo Frank ich hatte vor ca. 5 Jahren meine für 120,00 Euro als Original verpackten Bausatz bekommen. Ob ich nur Glück hatte oder das der Handelsübliche Preis ist kann ich leider nicht sagen. Wobei ich auch noch eine E 52 von Günther habe die auch in diesen Dreh gekostet hat als Original Bausatz.
Zitat von tconnection73 im Beitrag #18Hallo und Grüsse aus Sachsen,
ich bin auch schon lange auf der Suche nach solch einem Modell und begeistert von den alten E-Lok Modellen. Nun meine Frage dazu: Da ich keinerlei Preisorientierung dazu habe, würde ich gern wissen, was ich denn für solch ein Modell im akzeptablen Zustand einplanen müsste?
Vielen Dank
Frank
Grüß Gott Frank Naja nun, einen Marktpreis kann man nur nennen, wenn es für ein Objekt auch einen Markt gibt, welcher bei Kleinserien oft eher gering ausfällt. Aber so ein eher gewöhnlicher Güntherbausatz wird bei Auktionen meist für ca. 70-200€ verkauft. Teuer ist Günther bloß bei Modellen, welche es sonst auf dem Markt nicht gibt, z.B. E79 oder Et184.
Aber günstiger als die Brawalok sollte die Güntherlok in der Regel schon sein.
Ein herzliches Vergelt's Gott an alle für die Mitarbeit an diesem schönen Forum