ich habe einen Kesselwagen, ganz ähnlich dem Klassiker Typ "B" von Rivarossi, erhalten, dem ich keine Nummer oder ein Produktionszeitraum zuordnen kann.
Der Wagen ist unter dem Fahrgestell auch eindeutig als "Rivarossi-Como Italy" gekennzeichnet und trägt zusätzlich die Nummer 2578 unter der ich jedoch einen Personenwagen finde, was auch der Systematik der Rivarossinummer entspricht.
Fahrgestell und Aufbau sind aus Kunststoff, die Afstiegsleitern und das kleine Geländer auf dem Wagen aus gestanzten Metall. Die Schattierungen auf dem Kessel sind keine Risse oder ähnliches, sondern sind von der Struktur des durchgefärbten Kunststoffes.
Vielleicht kann mir einer von Euch weiterhelfen?
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
anfangs hatten die Rivarossi-Wagen als Artikel-Nummer eine Buchstabenkombination. Das Modell wurde wohl erstmals Mitte der 1950er-Jahre gefertigt. Ich habe verschiedene Bezeichnungen gefunden:
C B = cisterna zweiachsig gefolgt von einem kleinen Buchstaben als Kürzel der Benzinmarke. Den Wagen gab es auch als Bausatz. So habe ich einen SM 304, ein Bausatz von 1959 gefunden. Später hat der Wagen die Nummer 2032 (als Bausatz die Nummer 52032) bekommen.
Die von dir gefundene Nummer auf dem Boden könnte die Teile-Nummer des Wagenbodens sein.
Hier sieht man die gleichen Kessel, jedoch mit geänderter Aufstiegsleiter aus Kunststoff. Dann kann man bei Deinem Exemplar noch die Löcher für die Geländer im Boden erkennen. An die Seite mit drei Löcher gehört das Geländer mit der Kurbel zum Bremsen. Gefunden habe ich im Katalog noch zwei andere Typen, die wahrscheinlich das selbe Fahrwerk hatten, mit den Geländern:
die Verwendung der Kessel hatte ich auch schon gesehen, allerdings nicht in dem "natubelassenen silber", sondern immer so wie auf den von Dir gezeigten Katalogausschnitt in farbig.
Die weiter unten gezeigten Wagen mit den Spannbändern um den Kessel (2047, 250, ff.) sind sowohl vom Kessel als auch vom Fahrgestell komplett anders. Der Kessel bei den Wagen ist etwas länger und wirkt dadurch deutlich eleganter.
Das Fahrgestell ist etwas länger (zähl mal die senkrechten Rahmenträger an den Längsseiten) und auch von unten ist es anders gestaltet.
Interessanter weise habe ich beim durchforsten meiner Bilder das Fahrgestell des gesuchten Kesselwagen auch unter eine Flachwagen von mir gefunden.
Hier erkennt man wieder deutlich die eingeprägte Nummer (2578), was darauf schließen lässt, dass es sich wohl eher um eine sog. Teilenummer für das Fahrgestell handelt und es bei mehreren Modellen Verwendung fand. Die von Dir angesprochenen Bohrungen können für die Aufnahme von Geländern verschiedener Aufbauten sein. Den Kesselwagen hat es nach meinem Wissen so geländerfrei gegeben.
Ich vermute mal das es sich bei meinem gesuchten Wagen um ein Bausatzmodell oder eines aus der Rivarossi Juniorserie handelt. Der nicht farblich behandelte Aufbau besitzt auch noch im Domdeckelbereich seine Angussnaht und Rivarossi kenne ich sonst nicht unpräzise. Auch die spärlichen Anschriften, Kunststoffradsätze und das der Wagen ein wahres Leichtgewicht ist sind ein Indiz darauf.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..