Roter Scherben, dann ist sie nicht so alt, wie sie auf den ersten Blick aussieht. Hatte mich gewundert, daß ROKAL antike Delfter Kacheln verschenkt. Den Zusammenhang sehe ich aber auch so nicht.
ROKAL hat im "Hauptberuf" Badarmaturen hergestellt. Und als Werbegeschenke werden auch bei anderen Firmen oft Dinge verwendet, die nicht unmittelbar mit der eigenen Produktioen zu tun hatten, z. B. Kulis, Kalender, Gebrauchsgegenstände und hier eine Kachel als Untersetzer für den Blumentopf oder die Kaffeekanne.
auf der ROKAL-Ausstellung 2008 in Grefrath gab es eine Vitrine, in der 'Nebenprodukte' von ROKAL gezeigt wurden. Einige Werbeartikel wie Kulis mit Ablage oder Becher waren auch dabei. Und wer sich das erste Bild mal genauer anschaut, wird vielleicht was entdecken
Grüße, Stefan
Angefügte Bilder:
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Moin zusammen! Die Delfter Kacheln (eigtl Fliesen) dienten zur Verschönerung sämtlicher Räume, nicht nur der Küche. Bäder gab es im 18. Jhdrt noch nicht. Vorwiegend kamen sie als Schiffs-Ballast nach Friesland. Hier Beispiele von der Insel Sylt. Sie zeigen Exemplare aus 2 Jahrhunderten.
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1960/1961 gab es einen Händlerkatalog. Auf Seite 2 gab es eine Bestellkarte für Werbehilfen.
Einige dieser gelisteten Artikel kenne ich gar nicht, bzw. habe sie noch nie gesehen. Es wäre doch mal ein cooles, gemeinsames Projekt, diese Werbematerialien hier möglichst komplett zu zeigen.
ich hole diesen alten aber interessanten Thread mal nach oben. Es gibt viele weitere Werbeartikel, die ich hier in loser Reihenfolge vorstellen möchte:
Das Händlerschild für autorisierte Rokal-Fachhändler. Es besteht aus Blister-Kunststoff.
Ein Pappaufhänger für die Neuheiten 1963.
Ein faltbarer Aufsteller zur Präsentation von Lokomotiven. Es gibt noch einen Weiteren mit einem anderen Motiv den ich hier demnächst vorstelle.
Ein großer Rokalaufsteller komplett aus Pappe. Die silberne Einfassung ist ebenfalls aus Pappe, sieht aber sehr nach Metall aus, was wahrscheinlich so beabsichtigt war.
Der große Din A3 Aufsteller zur Präsentation der damals neuen E05.
Zum Erscheinen der BR71 gab es den "kleinen" Din A4 Aufsteller. Hier die englische Version. Dafür wurden einfach Aufkleber auf die deutsche Version gesetzt.
Eine tolle Werbeidee war dieses schöne Streichholzpäckchen.
Eine Postkarte zur Einführung der F7, hier die Version der "Santa Fe".
Dann noch das Zeitungsmatern, die letzte Position aus Franks gezeigter Werbematerial-Bestellliste. Es ist eine erhabene Druckplatte aus Pappe. Diese konnte von Händlern an Lokalzeitungen gegeben werden, um eine Anzeige zu schalten. In der Freiflache unter der Lok konnten die Kontaktdaten des Händlers eingefügt werden. Nach dem Abdruck einer gewissen Auflage wurde das Zeitungsmatern entsorgt.
Hier die Schreibwaren. Kugelschreiber und Mäppchen. Die Stiftablage wurde im Werk selber gegossen.
Hier ein weiterer Aschenbecher mit eingestanzten Flügelsymbol.
Den Aschenbecher mit der BR71 hatte Manfred bereits vorgestellt. Anscheinend wurde ein weiteres Motiv mit der T3 geplant. Aus dem Werkzeugbau gab es auch schon die Probegravur. Allerdings wurde der Aschenbecher mit diesem Motiv nie in Serie hergestellt.
Mutmaßlich wurde der Aschenbecher mit der T3 zugunsten dieses Schlüsselanhängers nicht realisiert. Die Darstellung der T3 ähneln sich sehr.
Auf der Rückseite wurde die Rokal-Sanitärabteilung beworben.
Aus Reinstaluminium waren diese Becher. Sehr leicht und verchromt. Es gab sie noch in anderen Eloxalfarben wie blau und rot.
An der Unterseite das Firmenlogo in gekreuzter Anordnung. Trotz der Größe des Werkes, hatte man immer ein Auge für schöne Details.
Ergänzend zu den von Manfred vorgestellten kleinen Firmenlogos aus Guß in 9cm und 16cm, das große Logo in 32cm. Es unterscheidet sich in der Machart von den Kleinen darin, das es hohl gegossen und dann verchromt wurde.
Dann gab es diese schöne Messingschale. Ideal für Erdnüsse
Weiter geht es mit dieser Theken-Lampe, die der Händler laut Werbemittel-Liste zu 48DM bestellen konnte.
Vor dem eigentlichen Kinofilm wurde damals wie heute Werbung gezeigt. Die 8cm Glasdias konnten die Händler ebenfalls wie Kataloge etc. vom Werk gratis beziehen. Der Firmeneinzug kostete 3DM, was aber wohl die meisten Händler in Anspruch nahmen.
Das Werk gab Kalender an seine Geschäftskunden raus. Die Monatsmotive waren historische Gemälde. Diese waren ein Auszug aus der Sammlung von Robert Kahrmann, der ein passionierter Kunstsammler war. Darunter auch Werke einiger hochkarätiger niederländischen Künstler des 17. und 18. Jahrhunderts.
Dann noch die kleinen Din A4 Schilder in der deutschen und französischen Version.
Eine weitere Version des Streichholzpäckchens. Diesmal zur Bewerbung der Gesamtproduktion des Werkes und Ortsangabe.
Dazu passend die Vertretermappe zur Neukundengewinnung. Ebenfalls zur Bewerbung des gesamten Produktportflios. Zum durchschmökern bitte >>HIER<< klicken.
Zum Katalog 15D gab es dieses Aufstellbild für die Händler.
Und passend zum o.g. faltbaren Pappaufstellers hier das 2. Motiv mit einer Industriekulisse.
ich habe zwischenzeitlich diese kleine Mappe bekommen. Vermutlich handelt es sich um einen Schutzumschlag für einen Thekenkatalog. Allerdings ist es mir ein Rätsel, wie die Seitenheftung erfolgte. Für die Heftung gehen in der Katalogmitte ca. 2cm verloren, so dass man Text und Bilder im Mittelteil nicht mehr richtig sehen kann. ROKAL-typisch ist der Verschlussmechanismus mit Druckknöpfen ausgeführt. Ich datiere diese Mappe mal in die frühen 60'er Jahre. Vielleicht kann sie jemand hier im Forum besser datieren und auch zeigen, wie die Heftung funktioniert.
offensichtlich ist die grüne Mappe älter als gedacht. In 1955/56 lieferte ROKAL Kundenkataloge mit flexiblen Heftklammern aus, damit einzelne Seiten nachgeheftet werden konnten. Das macht bei der Fülle von Neuvorstellungen durchaus Sinn. Die Kataloghülle aus Pappe war sehr schnell bestoßen und sah unansehnlich aus. Zu Repräsentationszwecken im Geschäft oder bei Vertretern wirkt die grüne Mappe mit Goldprägung deutlich edler, wertiger und robuster. Ich glaube nicht, dass sie für Endkunden gedacht war.