Hallo Allerseits! Ich habe Probleme bei zwei meiner Weichen bei denen die Stromführenden Kontaktpunkte, die unter die Weiche gehen, und die Stromführende Schiene sind voneinander getrennt sind: IMG_1011[1].JPG - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_1012[1].JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Ich habe schon mit direktem zusammenlöten und mit dem anlöten eines Kabels zur Verbindung versucht, aber beides hat nicht funktioniert. Was kann ich da tun?
Damit das Ganze etwas besser funktioniert, kannst Du Fittinglötpaste dazunehmen, denn diese reinigt die Lötstelle noch zusätzlich beim Erhitzen und dient dem Vorverzinnen, auch das Flussmittel ist hier schon eingebaut.
Moin. Fittinglötpaste enthält Salzsäure! Klar läßt sich damit gut löten. Aber die Reste müssen hinterher mit Kaltwasser entfernt werden!!! Sonst frißt das weiter. Das mit dem Abspülen dürfte sich bei einer Weiche schwierig machen. Die Methode funktioniert nur gut zum Vorverzinnen von Teilen, die man danach auch gut unter den Wasserhahn halten kann. Starker Lötkolben ist wichtig, weil die Bauteile einen Teil der zugeführten Wärme an die Umgebung ableiten. Mit einem entsprechend starken Lötkolben kann man die Lötstelle schnell erhitzen, bevor die Teile die Wärme an die Umgebung weiterleiten können.
Fahrt Frei Steffen
Spur S international, egal wer's gebaut hat Piko Einschienenbahn Herr Schmalspurbahn Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden
für meine Anlage habe ich die meisten Stromanschlüsse selbst an die Gleise gelötet. Auch diverse Weichenreparaturen habe ich hinter mir. Wenn ich die Gleise an den Lötstellen gut anschleife, komme ich mit einem 120 Watt-Lötkolben und Lötzinn mit Kolophonium-Seele (integriertes Flussmittel) bestens klar. Genau so empfiehlt es Klaus auch in seinem Workshop zum Bau eines Bahnwärterhäuschens.
Du hast aber den Wikipedia-Beitrag für Lotpaste verlinkt, welche in der Elektronikfertigung bei der Platinenbestückung verwendet wird. Das ist also keine Fittingslötpaste! Und sogar in dem Wikipedia-Artikel über die Lotpaste ist enthaltenes Salz erwähnt. Es ist also nicht auszuschließen, dass dieses Salz in wässriger Lösung leicht sauer reagieren kann. Das dürfte einer der vielen Gründe sein, weswegen auch bestückte Platinen nach der Fertigung noch gewaschen werden.
Fittingslötpaste enthält meist Zinkchlorid und Ammoniumchlorid. Beides sind zunächst Salze. In wässriger Lösung (also durchaus auch bei hoher Luftfeuchtigkeit) reagiert Zinkchlorid stark sauer, Ammoniumchlorid leicht sauer. Von daher sollten auch Rückstände von Fittingslötpaste nach Möglichkeit durch Spülen beseitigt werden.
Ledigl. das Flussmittel, welches in Lötzinn mit Flussmittelseele enthalten ist, ist heutzutage zumeist säurefrei und muss in diesem Falle nicht zwingend beseitigt werden.
wenn du keinen so starken Lötkolben zur Hand hast, ist es auch hilfreich, diesen Teil der Weiche mit einem Heißluft- oder Haarfön vorzuwärmen. Aber Achtung auf die Plastikteile. Und den Lötkolben lange genug (mit nur ganz wenig Lötzinn zur besseren Wärmeübertragung) auf der Lötstelle andrücken, damit alles schön warm wird und erst dann das restliche Lötzinn zuführen.
... und ebendann und ebendort auch bei Meister Heyer.
Man kann den Mittelleiter an der Klammer lösen, die Weiche umdrehen, die mächtige Lötstelle auf der Unterseite erhitzen bis der Ansatzbolzen herausfällt. Diesen kann man dann in aller Ruhe wieder sauber mit dem Mittelleiter verlöten.
danke für den Motivationsschub. Hatte auch so eine Weiche und bin der Methode "Eugen&Karl" gefolgt.
Statt dem Lötkolben kam bei dem anzulötenden Bolzenbund von immerhin 5 mm Durchmesser und Vollmaterial dieser Brenner aus der Baumarkt-Wühlkiste zum Einsatz:
Mit dem feinen Flammkegel ist die Sache ein Kinderspiel und das Ergebnis einwandfrei. Ich benutze Lötzinn mit eingebautem Flussmittel.