heute habe ich der Anlage "Beine gemacht" (schwedisch und abschraubbar)! So ist die Anlage leicht zu transportieren und kann mal auf einer Ausstellung präsentiert werden.
Den Gleisplan habe ich auch schon rekonstruiert und für's Erste mit ein paar Schräubchen fixiert. In den nächsten Tagen muss ich mich mal damit beschäftigen, wie das Relais angeschlossen wird, wo Trennstellen hin müssen und wie die Strippen zu ziehen sind. Probelauf folgt...
Hallo Frank, das reinigen der Anlage ohne die Grundstruktur der Anlage zu "vernichten" bewahrt den Charme der alten Anlage. Der Erhalt der Wege und Felsstruktur ist dir ja gut gelungen und das das "Krümelmonster" Schaumstoff unter den Gleisen weg musste war ja klar da ist der graue Schotter eine gute Wahl. Er passt zu den vorhandenen Gestaltungsmaterialien. Bin mal neugierig und gespannt wie es weitergeht.
Unter #19 hatte Stefan ja dankenswerterweise schonmal den Gleisplan gezeigt. Das mit der Geometrie kommt prima hin. Allerdings weist die Schauanlage eine ganz andere Verschaltung auf. Irgendwie ist das ja auch logisch. Der Gleisplan 405 ist für Heimanlagen mit vielfältigem Spielbetrieb gedacht. Die Schauanlage ist für reinen Automatikbetrieb mit zwei Zügen im Schaufenster entworfen. Daher gibt es keine ferngesteuerte Weiche und keinerlei Schaltbausteine für Signale zur Zugbeeinflussung. Es wird nur der Trafo und der Regler angeschlossen und das war's dann auch schon.
An den Stellen, wo ich die Kulis hingelegt habe, sind die Trennstellen in den Schienen. Das konnte ich mit den alten, rostigen Gleisen rekonstruieren. Äh... natürlich nicht im Abstellgleis, sondern im Durchfahrgleis. Das Abstellgleis wird durch die Geradeausstellung der Handweiche stromlos geschaltet.
Eigenartig - obwohl es spezielle Trenngleise im Sortiment von Rokal gab, wurden für die Schauanlage normale Gleise mit einer dünnen Trennscheibe durchgeflext. Auch ein Anschlussgleis sucht man vergeblich. Unter einem normalen Gleis wurden die Kabel verdeckt angelötet. Die einzigen Gleise mit Sonderfunktion sind die beiden Schaltgleise. Vergleicht man die wenigen historischen Bilder (siehe weiter oben) dieser Schauanlage, erkennt man, dass die Schaltgleise auch noch an unterschiedlichen Stellen sitzen. Eigenartig... warum nur???
Dieses Bild zeigt die Position der beiden Signale. Auch hier wundert mich die Anordnung. Keine Angst, die rostigen Dinger werden nicht weiterverwendet.
Das letzte Bild zeigt das Relais mit der Verteilerplatte. Es sind zum Glück nicht sooo viele Drähte. Aber für einen Elektrolaien wie mich, ist das schon ein gordischer Knoten. Da muss ich mich mal langsam reindenken...
Ach ja, Support: "Arneeee!!! Hilfeeee!!!" Es gibt auch Kaffee!!!
Es war mir nicht möglich, mit einem Relais, zwei Schaltgleisen und zwei Trenngleisen Blockbetrieb zu realisieren. Ich habe lange überlegt, was die Anlagenbauer sich damals bei ROKAL wohl gedacht haben. Im Händleranschreiben ist die Rede von zwei automatisch gesteuerten Zügen und einem kurzen Halt in einer Bahnhofsblockstelle.
Mein Lösungsansatz sieht wie folgt aus: Die beiden Schaltgleise liegen weit genug voneinander entfernt. Sie schalten wechselweise die Blockstelle am Bahnhof an und wieder aus. Dadurch ist gewährleistet, dass zwei Züge mit genügend Abstand hintereinander fahren können. Sollte der hintere Zug schneller sein, wird er im Bahnhof aufgehalten, bis der erste Zug ihn wieder freischaltet. Sind beide Züge ungefähr gleich schnell unterwegs, dann können auch ein paar Runden ohne Halt am Bahnhof gefahren werden. Eine knappe halbe Stunde Testbetrieb verlief heute fehlerfrei.
In den nächsten Tagen werde ich alle Gleise und Kabel ordentlich verlegen und noch zwei Signale (ohne Zugbeeinflussung) ergänzen.
es scheint so als ob im Durchfahrtgleis im Bahnhof noch ein Schaltgleis 2813 eingebaut ist (ungefähr auf Höhe des Prellbocks, siehe schwarz-weiß Bild). Somit zwei Schaltgleise, eines im Bahnhof und eines oben auf dem Berg. Vielleicht hilf das dir etwas weiter. Die Lage der Trennstellen ist nicht zu erkennen, aber die hast du ja schon beim Abbau gefunden.
die erste Fahrprobe verlief erfolgreich. Allerdings beiße ich mir an einem kleinen Detail die Zähne aus. Das Signal im Bahnhof steht auf rot, die Lok fährt ein und bleibt stehen. Gleichzeitig springt das Signal auf grün/rot. Wird das Schaltgleis von der zweiten Lok betätigt, erlischt rot, grün bleibt und die Lok fährt los.
Hier mal ein Bild von dem rot-grünen Signal.
Mitten in der Landschaft steht ein zweites Signal. Lange habe ich gerätselt... Die einzige plausible Erklärung für diesen Standort ist, dass es sich ja um eine Schaufensteranlage handelt. So können die Betrachter den Lichtwechsel gut sehen. Das Signal im Bahnhofsbereich ist seitlich positioniert und nicht so gut sichtbar.
Hier mal ein Überblick. Die Lage der Schaltgleise ist so bemessen, dass zwei Loks hintereinander fahren können. Ist eine Lok zu flott unterwegs, muss sie im Bahnhof so lange warten, bis der Abstand groß genug ist, und sie von der zweiten Lok freigeschaltet wird. Bei genügendem Abstand fahren beide Loks ohne Aufenthalt durch den Bahnhof. Der Betrieb funktioniert reibungslos, bis auf den kuriosen Lichtwechsel...
ich habe hier nochmal den Gleis- und Schaltplan für Deine Anlage bemüht:
Wenn Du die Signale so anschließt wie im Gleisplan, müsste es eigentlich funktionieren. In Deinem Fall gibt es ja nur die eine Stoppstrecke im Bahnhof. Der linke grüne Signalschalter wird durch das Relais ersetzt, die anderen Signalschalter samt Stoppstrecken und Signalen fallen weg. Das Signal oben auf dem Berg müsste mit dem Bahnhofssignal parallel geschaltet werden. Beide Signale zeigen ja immer identische Signalbilder. Das Signal auf dem Berg wäre zwar technisch nicht nötig, vermittelt aber den Eindruck als könne hier noch ein Zug zum halten gebracht werden, obwohl der Zug sich sein Signal ja immer selbst auf grün schaltet. Eine minimalistische Blockstreckenautomatik. Allerdings darf keine Zug liegen bleiben.
Die Erleuchtung kam heute beim Mountainbiken als mich ein Oldtimer mit flackernden Brems- und Rücklicht überholte. Offensichtliches Masseproblem! Ähhh... Masseproblem??? Masseproblem!!!
Zu Hause angekommen habe ich mir die Anlage vorgeknöpft und habe systematisch nach einem Masseschluss gesucht und auch gefunden. Ein Signal war der Übeltäter.
Nachdem ich das Signal isoliert hatte, war der Fehler behoben.
In nächster Zeit kann ich alle Kabel im Untergrund ordentlich verlegen und mich dann der Landschaftsgestaltung widmen.
momentan arbeite ich an der Landschaftsgestaltung. Hierbei lasse ich mir Zeit und versuche die "vintage" Optik zu erhalten und wo nötig stil- und farbgerecht zu ergänzen. Hier schon mal ein "Teaser" vorher/nachher:
original waren weiße Steine auf der Anlage verklebt. Grau Steine finde ich optisch gefälliger. Es handelt sich um Basaltsplit von unserem Kiesweg im Garten.
Hallo Frank, wenn ich auch erst mal erschrocken war das auf den ersten Bildern der Personenzug und der Güterzug auf Kollisionskurs waren finde ich deine Reko als sehr gut gelungen. Durch die Verwendung vom Materialien die schon bei der Erstentstehung verwendet wurden passt das alles zusammen.
sehr schön geworden. Der Charme des Alten ist geblieben. So würde sie aussehen, wenn man sie nicht hätte vergammeln lassen sondern über all die Jahre gut gepflegt hätte.