Hallo, ich bin am Herrichten einer Dressler-Packung aus den 60ern mit der Plastik "E 40"( Uniropa/Quelle). Erste Frage: Gab es dazu eine Art Betriebsanleitung oder sowas? Von der Quelle oder von Diestler ? Und - falls sie jemand hat, wäre es möglich, mir diese als pdf zum Ausdrucken zu schicken ? 2.Frage: Der Packung liegen eine Art Fleischmann-Standardgleise bei: Aber mit Kunststoffschwellenband und (!) Blechschienenprofil... Gab es diese noch als Fleischmann "Standardgleis " und Nachfolger des Pappschwellengleises - oder sind sie eine Sonderanfertigung für Kaufhausbahnen gewesen? Danke für Eure Infos
die von Dir beschriebenen Gleise finden sich bei mir in den Fleischmann Startsets 1000.
Es ist bekannt, das Fleischmann einige Kaufhausbahnen Hersteller mit dem Pappschwellengleis belieferte. Warum also nicht auch mit den von Dir genannten Gleisen.
guggsdu nochmal hier :Suche Auskunft über "Tischbahn" 60er Jahre..., der Beitrag #5! Genau lesen.... Was ich vllt. nicht dazu geschrieben habe, ...anfangs Pappschwellen, später Kunststoff. Da wusste ich aber auch noch nicht, dass deine Kaufhausbahnen-Suche "ausufert"
Hallo - ja es wird immer interessanter, wenn man sich in eine Sache "hineinvertieft" - schade, dass es über die Kaufhausbahnen in H0 noch kein illustriertes Buch oder abgeschlossenes Heft gibt.... MIBA special oder so ? Toll auch die Deckelbilder - der Kunde (i.d.R. d a s Kind!) glaubte, jetzt gibt es eine "richtige" Modellbahn - was dann drin war: eine mickrige Tenderlok von Grötsch .... Diesen Blech-Tee von Distler hat mir ca. 1964 meine Oma von der Quelle verehrt - die Triebköpfe hatten irgendwie "Dickräder " trixartiger Natur und wir Buben versuchten vergeblich, das irgendwie imposante Gerät auf der weihnachtlichen Märklinbahn in Betrieb zu setzen, was natürlich gründlich mißlang. Die Zwischenwagen verfügten über popelige , eiernde schwarze Nylonachsen, die immer aus den Blechdrehgestellen herausfielen - stimmt's? Meine Großeltern bestellten vor Weihnachten immer viel (Spiel-)Zeug von Quelle und Neckermann, da sie selbst Spielzeuglieferanten waren ( Puppenküchen - auch noch aus Plaste! - schrecklich !!) und ein Teil der Bezahlung mit Ware vergütet wurde. Da gab es noch die tolle BR 10 beim "Schwab-Versand " mit blauen Wagen (Bub), zu der bin ich leider nie gekommen bin. Man unterschied eben zwischen Märklin, Fleischmann und Trix und eben -- "Ramscheisenbahnen "(!!) , die als Spielzeug galten und nicht allzu lange überlebten. Die gab es manchmal auch in Billig-Kaufhäusern. Ende der 60er traten dann LIMA und die "Ostzone" - besonders bei Quelle - auf und da war "Schluss mit Lustig" für die Nürnberger Ramschbahnen, denn diese Produkte waren richtige Modellbahnen und zumindest die Wagons konnten auf der Märklinbahn eingesetzt werden.. Was sonst noch irgendwie toll als bahnbezogenes Spielzeug galt, waren die gewaltig-blechernen "Ratterlandschaftsbahnen" zum Aufziehen von Technofix in den üppigen illustrierten Riesenkartons - die Großeltern bezeichneten diese in ihrem erzgebirgischen Dialekt als "Schorb", was mir noch in den Ohren klingt.. Vielleicht bayrisch: "Trumm"?
Hallo frankenmafia, gerade eben habe ich Deinen Beitrag und die Bilder gesehen/gelesen - die Anleitung wird ausgedruckt. - Danke ! - Ich habe anscheinend die "große" - aber mit dem 6600er Kunststoffgleis - deshalb wahrscheinlich Ende der 60er Jahre. Die E40 und die "01" scheinen ja häufiger zu sein, während man die die V200 eigentlich nie in der Bucht auftauchen sieht - es gab vermutlich nicht mehr viele davon..... Schönen Abend !
ich finde nicht, dass alles nur Ramsch ist/war. Auch in Gaggenau wurden in den letzten 10 Jahren immer wieder einmal solche Bahnen vorgeführt. Bei angemessener Pflege, sind sie durchaus vorzeigbar mit Durchhaltevermögen.
Du suchst Literatur zu den KHBen, am liebsten gebündelt? Da fällt mir jetzt spontan auch nichts ein, aber es gibt da z.B. eine Internetseite, die heißt "Modellbahnarchiv". Dort wirst du, nicht angemeldet, keine Bilder finden, aber dafür Herstellernahmen ohne Ende. (angemeldet gibt´s leider auch nicht viele Bilder) Zu diesen Herstellernamen erscheint dann mal mehr, mal weniger, Information über Literatur, bzw. wo man was finden kann. Zu Dressler z.B. in Trödler und Sammler Magazinen, Altes Spielzeug, Spielzeug Revue, Spielzeug Antik-Revue, TinToy Magazin, Spielzeug Kultur und manch andere. Alle mit Ausgabe Nummern und Jahre. Und die, die ich genannt habe, sind mit Geduld alle noch iwi erhältlich. Dazu müsste man sich allerdings über Jahre hinweg ein eigenes Hefte Archiv anlegen und dabei auch die eine oder andere "Mark" investieren. Ich will damit sagen, nicht alles ist im weltweiten Netz für lau zu bekommen, manches ist tatsächlich noch analog auf Papier, aber es muss ja auch nicht jede Information zu jedem Krempel sein. Les dich doch einfach mal im Modellbahnarchiv rein....
Hallo Horst, die "Ramscheisenbahn" war eine Bezeichnung meines Vaters - wohl in Abgrenzung zu den "echten " wie Märklin & Co. ... ( Er sagte auch "Plastikramsch" über seine eigenen Plastikpuppenküchen und ähnliches ). Dies hatte den Grund , dass die Leute aus dem Erzgebirge kamen und die dortige Spielwarenbranche traditionell auf Holz ausgerichtet war. Im Westen war ja in den 50er und 60 er Jahren der Ami d i e Kulturmacht und großes Vorbild - da war solches Zeug tonangebend und wir Kinder spielten "Cowboy und Indianer" mit "Plastikramsch"-Käpselespistolen, die Eltern beteten mangels anderer Vorbilder US-Filmschauspieler an, die Strassenkreuzer tauchten auch als Spielzeug auf und so weiter. Andererseits haben sie uns geholfen - Marshallplan und Luftbrücke seien genannt.. Das alles mag man heute kaum glauben, wenn man das Trumpamerika sieht .... Wir Kinder fanden diese Eisenbahnen irgendwie toll , waren sie doch ein ganzjähriger Ersatz für die "geheiligte Märklinbahn, die damals aufgrund der herrschenden Wohnungsraumnot in den meisten Familien nur über die Weihnachtszeit zum Gebrauch kam... Heute ist das alles Nostalgie