in der Mittagspause noch schnell etwas einstellen. Auf dem jüngsten Gießener Flohmarkt konnte ich nebst anderen DDR-MoBa-Artikel auch dieses Ladegut erwerben. Auf dem Holzbrettchen von 7cm x 2,6cm x 0,5cm wurden Granitsteinchen aufgeklebt. Das Ladegutbrettchen passt mehr oder minder in den offenen Güterwaggon aus der PIKO-Frühzeit. Auf dem Stempel ist die GHK?-Nummer 59/386/4822 angegeben, zudem die Warnung an potentielle Nachmacher "Gesetzlich geschützt" (sehr wichtig, auf diese geniale Konstruktion kann ja niemand kommen und ruft ja förmlich nach einem 1-zu-1-Nachbau )
Um welchen Hersteller könnte es sich handeln und gibt es weitere Varianten? Vielleicht mit Kohle/Koks/Eisenerz?
Hallo Valentin, diese Ladeguteinsätze gehörten in die Niederbordwagen der Bauart "HALLE" die von PICO und HERR produziert wurden. Da gab es einige Varianten an Ladegut. Da die Laderäume bei Herr und PICO/PIKO unterschiedlich lang waren gab es diese auch in verschiedenen Abmessungen. Die von dir genannte Selbstbauvarianten wurden schon 1954 im ME empfohlen Auf die schnelle hab ich nur diese Bilder in meinem Datenmüll gefunden.
da sieht man mal wieder, wie umfassend und vielfältig die Produktionspalette gewesen war. Vielen Dank, Gerd, Mirko und Ebi für eure hilfreichen Beiträge, das macht richtig Lust weiterzusammeln - meine Favouriten: Der Heutransport mit der grauen DR-Decke sowie die Briketteinsätze, großartig umgesetzt.
Die Vorschläge aus dem "Modelleisenbahner" werde ich teilweise umsetzen, besonders die Idee mit dem Heidekrautblüten als Weißkohlimitat hat es mir angetan (und wenn es nicht klappen sollte, werde ich mir immerhin einen beruhigenden Tee aus dem Zeug aufbrühen können )
Hallo Valentin, auf Grund der "nicht ganz maßstäblichen Größe" der Briketts kam von meiner Frau damals die Frage: Was ist denn das für ein ungeordneter Haufen Kindersärge und ich muss sagen sie lag da wohl nicht so ganz daneben Die Rohrladung aus Makkaroni ist wohl auch etwas daneben, aber angelehnt an dieses Ladegut aus Holz passt es dann wieder:
Ich hab dann doch lieber die schwarzen IKEA-Trinkhalme als Ladegut genommen...
...und in Kombination mit den hellgrünen von KiK kann man wunderbare ummantelte Rohre herstellen. Dazu die grünen längst aufschneiden da sie nicht drüber zu schieben waren und dann so platzieren das die Nahtstelle(Lücke) unten zu liegen kommt.
ich musste wegen der Kindersärge (makaber) sehr lachen - die Ähnlichkeit lässt sich nicht ganz leugnen. Die Makkaronirohre finde ich toll, aber da ich nur ungern Lebensmittel für solche Zwecke gebrauchen (dafür esse ich diese zu gerne), überzeugt mich natürlich die Trinkhalmalternative noch mehr. Schnell noch die letzten Plastestrohhalme auf dunklen Beständen kaufen, der Verbotshammer schlägt zu.
Oder man nutzt die Reste eines Osterstraußes um, das Holz der Zweige klein sägen und als Ladegut drauf. So hab ich es gemacht, bei meinem Vater wird Birnen- und Kirschholz gefahren, war wohl mal nach einem Verschnitt der Gartenbäume vor 60 Jahren mal übrig...Es bleibt eben immer etwas der eigenen Fantasie überlassen, was gut aussieht.
VG Mirko
DDR-Lokdoc aus Leidenschaft - Geht nicht, gibt's nicht!
der Stempel KS steht für Karl Scheffler. Das wird ja wohl keiner in Frage stellen. Der Stempel ist auch unter seinen frühen Häusern zu finden. Aber auch hier sind nicht alle damit gestempelt. Sie haben dann nur den zweiten Stempel, "Gesetzlich geschützt".
Du fragst ob Scheffler Zulieferer für Herr sei. Aus jeder Frage entstehen zwei neue. Die erste, warum sollte KS an Herr seine eigenen Sachen als Zulieferer Verkaufen? Die sind ja nicht zur weiteren Verarbeitung, sondern sollen so verkauft werden wie sie sind. Und das konnte Scheffler selber. Die zweite entstandene Frage, wieso Herr? Es gibt keinerlei Nachweise das Herr unter seinem Nahmen damit gehandelt hat. Nicht mal in seinen Bulli Katalog ist von Ladegütern die Rede. Obwohl dort auch Angebote von anderen Herstellern zu finden sind. Also Herr und Ladegüter? mir nicht bekannt. Und vor allen Dingen nicht dokumentiert. In keinem Katalog, keine OVP die den Nachweis erbringen würde.
Jetzt kommen wir zum Mikado DDR. Hier wird im Besonderen die Firma Herr erwähnt. Aber warum? Dort werden Abbildungen gezeigt die zumeist Scheffler zuzuordnen sind.
Mir ist außer Scheffler noch eine Firma bekannt. Die hat aber nicht gestempelt. Und vielleicht gibt es auch noch andere. Aber Herr, dafür existieren keinerlei Hinweise.
Das ist mein jetziger Kenntnisstand. Sollte jemand mehr wissen so lasse ich mich gerne belehren, denn dazu sind wir ja hier.
hier habe ich zwei echte Herr Ladegüter. Der Kohleeinsatz schwarz aus Kunststoff wurde bereits gezeigt. Im inneren ist das Zeichen von Luise Herr. Auf dem anderen Ladegut ist der Schriftzug Herr deutlich zu lesen. Irgendwann wurde die Fa. Herr ja aufgelöst ( 1971 ). Trotzdem haben andere Firmen Herr-Produkte weiterproduziert.
Viel Spaß an der Diskussion.
Gruß Ebi
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Da hast Du recht. An die Bakelit Teile, die tatsächlich auch nirgends in den Katalogen auftauchen habe ich jetzt nicht gedacht. Hier habe ich mich geirrt .
Aber das Teil aus Holz mit dem Schriftzug HERR ist nicht unbedingt von Herr. Das zeigt nur an das es für dessen Wagen passend ist. Aber vielleicht hast Du auch,das missing Link entdeckt, warum all die andern, um die es ja hier ging, aus Holz, für Herr gehalten werden.
Es gibt ja auch welche unter denen PICO steht. Naja Piko hat die bestimmt nicht gemacht. Und hätte Herr sie gemacht Dann stände das Herr-Logo wie auf Deinem Bakelit-Teil drauf.
Letztendlich hast Du mich in meiner Annahme bestätigt das die Holzteile nicht von Herr sind.
Hallo zusammen, die Ladegüter aus Holz wird schon irgend ein Zulieferer und nicht PIKO oder HERR gefertigt haben. In den Auhagenbaukästen der Lacke-und-Farben-Fabrik waren die gleichen Holzfässer und Kisten als Ausstattung enthalten ...
...und die wird wohl Auhagen auch nicht selber gedrechselt und geschnitzt haben