Hallo Botho und Heinz-Dieter,
genau die Frage nach Ansprüchen im Falle einer Infektion sehe ich in den Corona Gesetzen nicht geklärt. Es wirkt so, als ob die Verantwortung weitergegeben wird. Ein Veranstalter sollte sich dringend damit beschäftigen.
Die Schulen in NRW (Grundschulen zunächst) gilt der 1,5 m Abstand nicht mehr (wie man den Medien entnehmen kann), obwohl er allgemein gelten soll. Der Betrieb an den Universitäten darf wieder aufgenommen werden, jetzt aktuell Prüfungen mit Maskenpflicht (nicht sehr förderlich für die Konzentration und hinderlich wenn die Brille beschlägt) und auch Lehrveranstaltungen. Auch ist noch nicht eindeutig, wer haftet, wenn man z.B. bei einem Praktikum an einer Schule infiziert wird und ernsthaft erkrankt, vielleicht sogar so schwer, dass man Berufsunfähig wird. Ich möchte mir nicht ausmalen nachweisen zu müssen, dass man sich mit dem Virus während der Arbeit angesteckt hat und nicht in der Freizeit. Das Lehrpersonal und die Schüler, so wirkt es, werden als Versuchskaninchen verstanden. Man kann auch unbemerkt zur Risikogruppe gehören. Sollte man sich jetzt einmal komplett durchchecken lassen, ohne einen verdacht zu haben, dass man was haben könnte? Die Krankenkasse wird es nicht gestatten.
Währenddessen sieht man in den Innenstädten z.B. vorhin in den Außenbereichen der Gastrobetriebe das bekannte Treiben aus Zeiten vor Corona.
Die Geschäfte sind voll und auch die Busse sind nahezu so voll wie vor Corona (die Leute rücken einem im vollen Bus ohne Maske wie vor Corona auf die Pelle), außer das man nicht mehr vorne beim Fahrer einsteigen muss/darf.
Wenn man dann diese Leute auf die Regeln aufmerksam macht, bekommt man zur Antwort, dass doch alles aufgehoben sei. Es sehr fahrlässig die Beschränkungen derartig früh aufzuheben. Man weiß noch nicht genau wie die Langzeitfolgen einer Erkrankung sind.
Die in den Medien gezeigten Fälle erschrecken sehr wie z.B. die Erblindung eines gesunden Mannes der nicht zur Risikogruppe gehörte oder die Fälle die das Gehirn und auch das Herz angegriffen haben (alles vorher gesunde Menschen, auch junge).
Mich graut, wenn ich an die morgendliche und nachmittägliche überfüllte U-Bahn im kommenden Wintersemester denke (morgens sieht es auch wie in einer U-Bahn in Tokio) und das damit verbundene Ansteckungsrisiko (ca.45 % zeigen keine oder geringe Symptome, sind aber hochgradig ansteckend).
Um meine Gesundheit mache ich mir weniger sorgen, als um die Gesundheit meiner Angehörigen (besonders um meine Mutter), die zur Risikogruppe gehören. Eine eindeutige Antwort bezüglich der Möglichkeit eines Antikörpertests und dessen Kostenübernahme,
habe ich bis heute noch nicht erhalten.
Das ganze ist ein Rattenschwanz ohne Ende. Dann lieber wie noch im Januar und Februar „Ignorantia est benedictio!“ (Unwissenheit ist ein Segen!) .