Grüßt Euch,
interessiert Euch das auch?
Wenn ja, dann muss ich mal einen weiteren Teil des Anticoronaprogramms vorbereiten, wenn nicht, dann bleibt alles "unter Verschluß"...
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Jawoll, wir sind Interessiert!!
Ich zumindest.
Viele Grüße, Uwe
Der edle Mensch ist würdevoll, ohne überheblich zu sein; der niedrig Gesinnte ist überheblich, ohne würdevoll zu sein-Konfuzius
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Interessante Bilder lassen in eine gar nicht sooo lange zurückliegende Zeit blicken.
Gruß
Stefan
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Dann zeig doch bitte mal mehr davon. Steht die "28" da gerade in der Wendeschleife in Waren?
Lg Steffen
Spur S international, egal wer's gebaut hat
Piko Einschienenbahn
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Na dann muss ich ja mal was machen. Ja die "28" steht in Wahren. Das war 1989 als die "10" nur bis Möckern fuhr, sonst waren immer in Wahren 2 Züge nebeneinander.
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Danke. Auf meiner Lehrlings- und Studentenmonatskarte standen seinerzeit die 17, 20 und 28, um von Gohlis in die Innenstadt zur Lehre bzw. nach Schönefeld zum Sport zu kommen. Mensch, und das ist nun auch schon wieder 35 Jahre her - wie doch die Zeit vergeht.
Bleibt alle Gesund
Steffen
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Lehrling und Student in Gohlis? "Wems zu wohl ist, der wohnt in Gohlis!"
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Guten Abend,
nun dann legen wir mal los...
"In Leipzig ist´s gemütlich, da gibt´s ne Pferdebahn,
das ehne Pferd das zieht nicht, das andere das ist lahm,
der Kutscher der ist spaßig, die Schienen die sind krumm
und alle fünf Minuten, da kippt die Karre um!"
Seit ich eigentlich auf den Beinen bin, kam ich auf verwandschaftlichen Pfaden immer wieder nach Leipzig, meist in den Süden. Ich kenne noch die Pullmanwagen, davon komplette Züge mit Trieb- und Beiwagen, Pullmantriebwagen mit Gotha oder Rekohängern, die Unmengen Gelenkzüge (Leipzig hatte 120 Stück) meist gekuppelt mit einem Hänger, in den 1980er Jahren auf den Linien 10, 11, 16, 22, 24, 28, dann die 29 mit Gothatriebwagen mit zwei Hängern. Und die immer mehr werdenden Tatrawagen vom Typ T4D/B4D, die ich nie leiden konnte und wo ich bis heute kein Fan wurde... (1986 waren es von dem Tatrazeug dann fast 600 Trieb- und 300 Beiwagen! Diese Zahl muss man sich im Verhältnis zu heute mal vorstellen!)
Logischerweise war die Pullmanwagen meine Lieblingswagen. 1984 waren noch 12 Stück im Linienverkehr, Hälfte Hälfte aufgeteilt auf die "Russenbude" und "Schrott Ost" im Einsatz auf der nur Mo - Fr im Berufsverkehr verkehrenden Linie 25 Lindenau Plautstraße - Messegelände (die Schleife vor dem Völkerschlachtdenkmal im Park). "Russenbude" - egentlich hieß es "Bahnhof der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft", bevor das kam einfach "Angerbrücke". "Schrott Ost" wurde der Straßenbahnhof Reudnitz genannt, weil dort immer die letzten Karren stationiert waren. Das Tatrazeug war immer in einem schlimmen Zustand, während der Straßenbahnhof Wittenberger Straße immer die neuesten Wagen auf der 16 und dann der 21 einsetzte. Nur die Disponenten in Reudnitz waren froh, dass sie noch sechs "s- Wagen" (Pullmanwagen Typ 22s) im Stall hatten. Denn wenn man jemanden für eine Sonderschicht brauchte, dann war es oft so, "ich mache die Schicht nur, wenn ich einen s-Wagen bekomme". Dann fuhr ein Pullman Tw gekuppelt mit einem Gotha Hänger plötzlich auf einer anderen Linie. Auf der 25 tauchte dann ein Tatragroßzug auf...
Die 25 gab es nicht lange. Dann wurde die 15E draus, die auchmal ausfallen konnte. Die Pullmänner wurden nach Möckern umgesetzt oder zu Arbeitswagen. Dort fuhren sie meistens auf den Linien 10, 10 E, 28, 28 E oder auchmal auf der 11 oder 11E. 1987 war dann Schluß. Nach 62 Jahren im Linienverkehr verabschiedete man die letzten Wagen. 1988 wäre eh Ende gewesen, denn die BO Strab in der DDR sah dann vor, dass die Türen verschließbar sein müssen (das war auch das Ende der Schmalspur in Gormorgstod).
1989 begann ich Straßenbahnen zu fotografieren, vorher erledigte das mein Vater auf Kommando. Nur war in Leipzig alles viel zu selbstverständlich bzw. auch nie so viel Zeit, dass zu wenige Bilder entstanden.
Bei einem Ausflug zum Auensee nahm ich diese "28" in der Schleife Wahren Rathaus auf.
Ordnungsgemäß weisen die Schilder neben den Türen auf den Außenbahntarif zwischen Connewitz Koburger Brücke und Markkleeberg West hin. Es war zum roten Schnipsel noch ein grüner Schnipsel zu lochen. (Es gab wohl auch braune Fahrscheine, die beides abdecken, aber die bekam ich nie in die Finger.)
Auf dem Rückweg nahm ich vor dem Einsteigen noch den Tw 1128 mit Aluzierleiste auf. Bei späteren Serien entfiel das. Damals wäre ich nie mit einer Tatra "11" von Schkeuditz kommend mitgefahren.
Nochmal von unten:
Nebenan, das ist kein Müllbehälter, sondern was für den Bremssand!
Ach ja - 1989 gab es noch Bauarbeiten. Die Georg-Schumann-Straße war in Möckern gesperrt. Also wurde alles durch die nur noch bei Umleitungen befahrenen Strecke durch die Möckernsche Straße - Menkestraße - Gohliser Straße - Nordplatz vorne rum geschleust. (Außer der Möckernschen Straße geht das heute noch.)
So jetzt gehts erstmal zum Schlafen. Gelegentlich mache ich dann weiter...
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Moin "Pikologe",
Erkläre doch bitte den Unwissenden wie mir die in der Überschrift genannten Spitznamen, ganz kurz reicht.
Welcher Straßenbahnwagen ist was, hat welchen Namen?
Aber die Bilder sind Spitze, auch wenn man die Stadt nicht kennt. Danke fürs Zeigen.
Gruß klein.uhu
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Prager Dünnblechwagen kommt noch. Russenbude und Schrott Ost sind schon beschrieben...
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Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
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Guten Abend,
nun mache ich mal ein bisschen weiter. Zentraler Umsteigepunkt in Leipzig ist und war der Hbf. Fast alle Linien kommen dort irgendwie lang. Vier Gleise vor dem Hbf, auf dem Westseite nochmal zwei Gleise, da ist schon Betrieb. Um die Innenstadt befindet sich ein Ring. Durch die Innenstadt fährt schon lange keine Straßenbahn mehr.
Fotos machen auf dem Ring ist schwierig. Trotz dichter Taktfolge stören die Autos maßlos. Daher habe ich nur zwei schöne Treffer gemacht, während meine Eltern in der "Jugendmode" (einen Klamottenladen) waren.
Zuerst sehen wir eine "13", die von Taucha kommt und über den Ring nach Grünau Nord will:
Dann kommt eine "28" nach Markkleeberg West. Da auf der Außenbahnstrecke von Connewitz nach Markkleeberg West die Stromversorgung schwach war, konnten dort keine Tatras fahren.
Jeder Betriebshof hatte mindestens einen Arbeitswagen, der mit ein oder zwei Loren behangen, früh zur Hauptwerkstatt fuhr, um Teile zur Aufarbeitung zu bringen. Gegen Mittag gingen die Fuhren zurück zu den Betriebshöfen. Dann gab es in den 1980er Jahren noch Güterverkehr, es wurden u.a. Pelze transportiert. Weiter gab es noch eine Flotte "Spritzwagen", die mit Wassertank versehen, die Weichen ausspritzten. Die waren meist nachts unterwegs. Eine Spezialität waren auch die "Essenwagen". Von der Hauptwerkstatt, die eine Großküche hatte, wurde mit vier G4 die Betriebshöfe abgeklappert und mit Essen beliefert. Dann waren noch Schienenschleifwagen, Gleismesswagen (mit Pullmantriebwagen mit Einholmstromabnehmer!), Oberleitungsmesswagen und zwei Sandbirnenzüge (jeweils ein Gotha Tw mit einem Behälterwagen), die die Endstellen mit Bremssand belieferten. Eigentlich brauchte die Leipziger Straßenbahn keine Gummifahrzeuge, man erledigte alles auf Schienen, was man nur konnte. Drei Tatra, ein G4 und ein Pullmanfahrschulwagen waren ebenfalls vorhanden. Habe ich auch nischt vergessen?
Da die Arbeitswagen natürlich ohne Fahrplan fuhren, waren die Treffer Glückssache. Mit der Wende war der große Spaß dieser einzigartigen Organisation vorbei. Zwischen den Autos durchgeschossen:
Pullman Arbeitstriebwagen 5032 mit Loren im Güterverkehr auf dem Ring.
(Gerade gesehen: Rechts steht noch ein Genex Mazda...)
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Hallo zusammen,
die "28" war immer eine meiner Stammlinien. In Connewitz kurz vor der Koburger Brücke sehen wir den Tw 1183 mit Hänger auf der Fahrt nach Markkleeberg West. Vor einigen Jahren wurde dieser Ast auf unsinnige Weise stillgelegt. Das war ein Totalversagen der Leipziger Politik.
1989 war die Linie 24 eine Domäne der G4, da auf der "11" von Schkeuditz nach Markkleeberg Ost die Stromversorgung tatratauglich gemacht wurde. Da wurde die G4 auf die schwächer nachgefragte "24" versetzt. Ohne Hänger hielten die G4 durchaus die Tatrafahrzeiten. Hier ist sie oberhalb des Zoos unterwegs nach Gohlis Nord:
1989 war der Neubauabschnitt zwischen dem Straßenbahnhof Paunsdorf und Paunsdorf Nord nur provisorisch befahrbar, da die Wendeschleife ("Paunsdorfer Ei") noch nicht fertig gestellt war. Somit endete die "6" normal in Paunsdorf und zwei Pendelzüge bestehend zum Einen aus zwei Heck an Heck gekuppelten Tw und dazwischen dem einzigen auf Zweirichtungsbetrieb umgebauten Bw sowie zum Anderen zwei gekuppelten Tw und einem an das Heck gekuppelten Tw als Linie "6P" befahren. Im Bild sehen wir den ersten Wendezug. Leider habe ich das andere Gespann nicht aufgenommen...
Das war´s erstmal mit Bildern aus der Zeit vor der Wende. Umfangreicher wird es danach...
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Moin. Auf meiner Lehrlings- und Studentenmonatskarte standen die 20, 28 und 17. Damit kam ich vom Lehrlingswohnheim in Gohlis zur Berufsschule in die Innenstadt bzw. nach Schönefeld zum Sportplatz. Als ich ab '83 dort fuhr, wurde die 24 aber schon mit T4D gefahren. Die 24 war übrigens eine der seltenen Linien, die den Hauptbahnhof nicht anfuhren.
Die andere müßte die 8 gewesen sein, die aus Richtung Schönefeld kommend am Hochhaus links herum auf den Ring fuhr und dann Richtung Leuschner-Platz. Die 16 fuhr den Hauptbahnhof auch nicht direkt an, die bog nach dem Weinert-Platz vorm Hauptbahnhof nach rechts ab, hatte dort die Haltestelle Westseite und fuhr dann weiter auf den Ring in Richtung Blechbüchse. Zu der Zeit wurden die meisten Linien schon mit Tatra befahren, einzig die 25 und alles, was über den Weinert-Platz fuhr (10, 11, 16, 28), wurde noch mit altem Material gefahren.
Dafür fuhren die alten Bimmeln aber bei jedem Wetter. Wenn es denn selten genug mal schneite, blieben die Tatra's garantiert stehen. Die saugten dann zusammen mit der Kühlluft auch den Schnee an, dann dauerte es nicht lange bis es einen Hieb gab, und dann stand die Fuhre. Aber recht flott waren die Tatras. Zur ZMMM (das war das ostdeutsche Gegenstück zu "Jugend forscht") haben wir das mal getestet und sind spät abends mit ner Tatra über die frisch instand gesetzte Waldstraße gebrettert - müßte Linie 6 gewesen sein. Straße war leer, Fahrspannung hoch, wir nicht mehr bei 0,0 Prom. und jeder durfte mal ein Stuck weit fahren. Da hat sie locker 80 Sachen geschafft. Muß 1985 gewesen sein, ist also verjährt - da kann ich das hier also auch öffentl. posten.
So weit meine "Erfahrungen" als grauer Postler(richtig, Graue Post! Da war an MARGENTA noch lange nicht zu denken) mit den Bimmeln der LVB
Fahrt Frei wünscht
Steffen
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Dann machte ich einige Jahre keine Bilder von der Leipziger Bimmelbahn. Die Gothawagen waren 1991 verschwunden, die Arbeitswagen zumeist auch...
Erst 1994/1995 machte ich wieder los, da die T4D / B4D Stück für Stück in die Modernisierung gingen. Die T6/ B6 (die "Prager Dünnblechwagen") waren auf die Linie 4 versetzt worden, da es die einzige Linie war, wo eine Endstelle mit einem Gleisdreieck (Knautkleeberg) war. Da diese Züge Heckfahrschalter hatten, waren sie gut geeignet. Eigentlich sind die T6/B6 meine persönlichen Lieblingsfahrzeuge aus dem Hause CKD. Die ersten Neubauwagen aus Bautzen drehten ihre Runden. Interessanterweise sind sie von der Front her, der ersten Tür und der Drehgestellausschnitte ein wenig an die imposantesten Leipziger Wagen aus den Jahren 1930/31 die "Tausender" angelehnt. Da musste man ja mal nach den Rechten gucken.
Beobachten wir ein wenig den Betrieb vor dem Hauptbahnhof.
Auf der Ostseite Haltestelle Wintergartenstraße treffen wir die Linie 8 nach Lausen als modernisierter Tatrazug in neuen Farben. Der Tw 2183 wurde als einer der letzten T4D vom Band in Prag 1986 gebaut. Eigentlich wollte CKD schon 1983 die Produktion dieses Typs einstellen, aber die DDR hatte so ein hohes Außenhandelsdefizit gegenüber der CSSR, dass man nur die billigsten Fahrzeuge abnahm. Die CSSR lieferte zeitweise nur noch per Vorauskasse! So Pleite war die DDR schon auf dem Sektor des Transferrubels...
Links im Bild ist noch der "Bayerische Hof" (hieß auch zu DDR Zeiten so). Die "8" will gerade auf den Ring abbiegen.
Aus der anderen Richtung kommt eine Werkstattprobefahrt. Die "13" ist gerade auf den Ring abgebogen, man sieht noch den Hänger.
Als nächstes fuhr mir eine "3" vor die Kamera:
Im Haltestellenbereich kam dann ein modernisierte Großzug als Linie 6:
Hochbetrieb - drei Züge hintereinander:
Noch eine Probefahrt: Die Bezeichnung "Bahnhof der DSF" (Russenbude) war wieder dem traditionelle Namen "Angerbrücke" gewichen.
Modernisiert und nicht nebeneinander:
Das neuste wurde immer im Straßenbahnhof Wittenberger Straße stationiert und auf Linie 16 eingesetzt. Hier sehen wir den ersten der neuen Schiffe - Tw 1101:
Nun eine "4" - das Ziel des Tages - ausgiebig T6 mitfahren und Bilder machen. Der 1989 gelieferte Triebwagen Nr. 1006 führt an.
Soweit mal der Blick auf den Hauptbahnhofsvorplatz.
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Einen kleinen Nachsatz möchte ich noch anfügen:
Die Reformierte Kirche von dessen Turm aus die berühmten Videoaufzeichnungen der größten Leipziger Montagsdemo 1989 gedreht wurden, ist nicht so einfach ins Bild zu bringen, wenn man die Straßenbahn ohne Autos davor haben will. Mir kam ein Zufall entgegen. Mein Zug der Linie 4 musste aufgrund eines Unfalls einige Zeit halten. Der Fahrer öffnete für jedermann die Türen. Ich machte zwei Aufnahmen, davon eins mit der Reformierten Kirche im Hintergrund:
Link zur Kirche:
https://de.wikipedia.org/wiki/Reformierte_Kirche_(Leipzig)
Link zu den Videoaufnahmen vom Kirchturm:
https://film.bpb.de/system/files/videos/...p4_high.mp4#t=0
(Im Film sieht man noch gut die alte Verbindungskurve "über die Feuerwache", die nur bei Umleitungen befahren wurde. Es fahren zwei Tatrazüge vom Ring kommend.)
In der Gegenrichtung kam auch ein T6 Gespann entgegen:
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Hallo zusammen,
fahren wir weiter auf der "4"- teilweise wird es zwischen Großzschocher und Knautkleeberg eingleisig mit Ausweiche. Die Endstelle Knautkleeberg war damals noch ein Gleisdreieck, wo die Züge links über die Hauptstraße in eine Seitenstraße (Gleitsmannstraße) abbogen und dann zurücksetzten.
Hier steht der Zug abfahrtbereit zur Rückfahrt:
An der Ausweiche Seumestraße stieg ich aus, um Aufnahmen zu machen.
Die Gegenbahn kam gleich, so dass keine Zeit für die Motivsuche blieb:
In einem Garten entdeckte ich diese Laube. Es handelt um einen ehemaligen Beiwagen des Typs 54, der Anfang der 1930er Jahre aus einem Beiwagen des Typs 51 (Berolina) von 1900 umgebaut wurde. Damals verlängerte man die Fahrgestelle, setzte die alten Wagenkästen drauf und baute neue Plattformen nach Pullmanwagenmanier an. Diese Beiwagen waren dann bis Mitte der 1960er Jahre teils auf Hauptlinien im Einsatz. Als Gartenlaube hatte er eine Plattform verloren. (Wenn man mit dem Zug aus Richtung Frankfurt/Main kommt, stand vor den Schranken in Markranstädt recht auch so ein Exemplar. Keine Ahnung, ob es noch da ist.
Etwas weiter traf ich einen Zug:
Dann machte ich einen Takt später nochmals Aufnahmen in der Ausweiche:
Die nächste Bahn bestieg ich und fuhr bis zur Angerbrücke mit. Ich wollte mal wieder dort gucken... Viel war nicht los, denn am Werktag war fast alles auf Linie. Vor dem Hof nahm ich noch eine "17" als Großzug mit.
Der Hof wurde inzwischen stark erweitert, mit einer Umfahrung versehen usw.
Dann setzte ich mich in die "3" und fuhr quer durch die Stadt über Paunsdorf nach Sommerfeld, ich wollte die Neubaustrecke befahren, wo ich noch den Wendezug aufgenommen hatte.
An der Endstelle nahm ich meinen Zug auf:
Eine "8" fotografierte ich auch dort:
Dann schaute ich am Straßenbahnhof Paunsdorf vorbei. Ebenso war da nicht viel los. Daher machte ich keine Aufnahmen. Außer vor dem Hof kam die "6" vorbei:
Wo ich die beiden "4"en aufnahm, kriege ich jetzt nicht so ganz mehr zusammen:
Fortsetzung folgt!
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Damit war eigentlich das geplante Programm des Tages erfüllt. Da in Paunsdorf einige Museumswagen hinterstellt waren, kam ich auf die Idee noch zwei stillgelegte Betriebshöfe zu besichtigen.
Ich fuhr mit der "6" nach Gohlis Landsberger Straße. Dort war ein "kleiner Stall" mit sechs Gleisen, der zu Betriebszeiten dem Straßenbahnhof Möckern als Außenstelle unterstellt war.
Die Gleisanlage war abgeklemmt, die Oberleitung runtergeholt. Nur noch Bremssand war etwas vorhanden. Inzwischen ist auch dieses Zeugnis der Leipziger Elektrischen Straßenbahn - LEST verschwunden.
Warum ich von der Endschleife keine Bilder gemacht habe, ich weiß es nicht mehr. Auf jeden Fall inspirierte mich es dann nach Schkeuditz zu fahren, um ebenfalls nach dem Rechten zu sehen. Dort war noch ein "Stallwächter" anwesend, den ich fragte, ob ich mal rein darf. Etwas nach Alkohol riechend, kam der Typi mit und ich durfte auch ein paar Bilder machen.
Hier sehen wir den Beiwagen Nr. 341, der 1931 aus einem offenen Beiwagen umgebaut wurde. 1966 ausgemustert wurde er zur Gartenlaube. Um das Holz wieder durchzutrocknen, hat man die Beblechung abgenommen. Der Wagen wartet bis heute auf die Restaurierung, was aber nicht heißen soll, dass man in Leipzig Schrott sammelt. Im Gegenteil: Was dort an Fahrzeugen restauriert wurde, sucht seines Gleichen. Soviele Wagen aus der Anfangszeit, dann quer durch die Geschichte bis zum T6 gibt es, so glaube ich nirgends in Deutschland! Davor kann ich nur immer den Hut ziehen!
https://www.strassenbahnmuseum.de/
http://l-nv.info/media/.gallery/News/image710.jpg
Dieser Dreiachser fährt inzwischen auch wieder:
Dieser Beiwagen wird mal ein Triebwagen, denn von den Beiwagen sind zwei vorhanden (Gartenlauben), aber von den Triebwagen haben keine überlebt. Den Kasten hat man auf ein Gothafahrgestell gesetzt. Damit wird mal einer der ersten Niederflurzüge (1926) erlebbar sein!
Auf Fahrgestellen ausgemusterter Triebwagen bauten man in der 1930er Jahren eine Serie kleiner Kranbeiwagen auf. Manche Gartenlaube kam mit diesen Teilen wieder zu einem Fahrgestell...
Dann lief mir fast die Zeit weg. Schnell in die nächste "11" und zum Hbf.
Hier noch zum Gucken, was das Leipziger Straßenbahnmuseum so alles auf Lager hat:
https://www.google.de/search?q=Leipzig+S...&biw=1600&hl=de
https://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Stras...eipziger-Norden
Spezial für @Blech -- Bothos Lieblingszeitung sieht das auch so:
https://www.bild.de/regional/leipzig/lei...93146.bild.html
Später machte ich wieder einen Ausflug nach Leipzig...
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Hallo zusammen,
1997 machte ich mal wieder einen reinen Straßenbahnausflug nach Leipzig. Zuerst nahm ich mal die Parade auf der Hauptbahnhof Westseite ab:
https://www.google.com/maps/place/Leipzi...55!4d12.3730747
Fahrschule:
E-Wagen zum Einspringen:
Erich-Weinert Platz:
Dort rollt es...
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Als nächstes wanderte ich zum Straßenbahnhof Wittenberger Straße, dort wo heute das Museum ist. Ein etwas grimmig schauender Aufpasser guckte genau hin, dass ich ja nicht aufs Gelände gehe. Wer weiß, welchen Versorgungsposten der abgekriegt hatte...
Auf jeden Fall machte ich von öffentlichen Gelände aus folgende Bilderchen:
Links steht ein T6, vor der Halle das müsste einer der Sandmänchen Triebwagen sein, aber gekuppelt mit einem kleinen Kran. In der Halle steht der erste Sandmännchenzug.
http://www.bimmelbus-leipzig.de/Bahnen/Sandzug/Sandzug.htm
https://l-nv.info/pages/nahverkehr/stras...uge/sandzug.php
Auf der anderen Seite des Hofes bot sich folgendes Bild:
In der Apeltstraße nahm ich noch eine "21" auf:
Dann fuhr ich nach Möckern, der Hof war bis auf einen Wagen leer. Vor der Halle machte ich zwei Aufnahmen:
Zurück am Hbf:
Dann bestieg ich die "12", um die Schleife an der Frauenklinik als Endstelle der "12" zu besuchen:
Dann fuhr ich mit einer "15" nach Meusdorf, dort machte ich einige Bilder:
Auf dem Rückweg stieg ich am Johannisplatz aus. Ich wollte mir den Standort der gesprengten Johanniskirche anschauen. Dabei machte ich einige Bilder:
Dann fuhr ich mit einem T6 Zug nach Stötteritz. Damals endeten die Linien 4 und 20. Die 20 durfte immer das Innengleis benutzen. Nebeneinander gab es nie, da der Abstand zwischen den Gleisen zu eng ist:
Auf der Rückfahrt sah ich von weitem ein Arbeitswagengespann, ich nahm Verfolgung auf. Das Gespann verschwand in "Schrott Ost", als Straßenbahnhof Reudnitz, der damals zur Hälfte mit zu verkaufenden Tatrawagen der ersten Serien vollgestellt und mit einigen Reservewagen belegt war. Ich konnte nur einen Blick auf die Loren von hinten aufnehmen, da es dort sehr eng zuging. Heute ist dort ein Kaufland...
Davor:
Dann schaute ich mir den früheren Standort der Markuskirche an, dessen Turm dann 1978 ebenfalls gesprengt und die Trümmer ebenfalls wie die der Universitätskirche in die Etzoldsche Sandgrube gebracht wurden. Bis heute hat man es nicht geschafft, diese Grube zu öffnen und was daraus wieder aufzubauen, was woanders schon längst abgeschlossen ist. Nein, man hat noch den Riegel eines "Landschaftsschutzgebiets" drübergelegt...
https://de.wikipedia.org/wiki/Park_an_de...schen_Sandgrube
https://de.wikipedia.org/wiki/Paulinerkirche_(Leipzig)
https://www.mdr.de/zeitreise/artikel91872.html
https://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Wo-si...-der-Uni-Kirche
Fortsetzung folgt!
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