vor ein paar Wochen hatte ich in der Bucht bei einem renommierten Händler einen Triebwagen von Lima gekauft. Der Triebwagen an sich ist tadellos (nichts abgebrochen, keine Fehlteile, nichts verharzt), aber der Antrieb ist eine Katastrophe. Erst nachdem der Regler am Trafo (Titan) fast am Anschlag war, bewegt sich der Triebwagen. Bevor ich an's Zerlegen gehe, wollte ich auf diesem Weg fragen, was die Problematik sein könnte. Sind es etwa die Kohlenstifte?
Bin für jeden Ratschlag und all eure Bemühungen sehr dankbar!
Viele Grüße Horst
Hallo Horst, bitte zukünftig beim Bildereinstellen die Forenregeln beachten! Bitte keine Vorschaubildchen die erst nach anklicken die entsprechende Größe bekomme. Ich habe dein Bilder angepasst hier eingestellt. Gruß Gerd aus Dresden (Admin.)
Angefügte Bilder:
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LIMA ETA 515 PICT1323 low.jpg
LIMA ETA 515 PICT1334 low.jpg
Erst nachdem der Regler am Trafo (Titan) fast am Anschlag war, bewegt sich der Triebwagen. Bevor ich an's Zerlegen gehe, wollte ich auf diesem Weg fragen, was die Problematik sein könnte. Sind es etwa die Kohlestifte? Eher nicht... Ich würde da eher an ein verharztes Getriebe oder an oxidierte Kontakten an den stromaufnehmenden Rädern tippen. Einfach mal die Drähte vom Trafo direkt an die Kontakte des Motors halten und schauen, was passiert. PS: Viel zerlegen kann man da eh' nicht .
Hier gibt's übrigens gute Infos (und auch Bilder vom Innenleben) zu dem Teil: Klick
Hallo Gerd, ist angekommen und werde das künftig beachten! Danke auch für das Abändern.
Hallo Django, ich werde mich nicht weiter damit auseinandersetzen und das Modell verkaufen. Der Erlös fließt dann in die Anschaffung der BR 515 von Roco (KW 43 oder später). Trotzdem vielen Dank für deine Tipps.
Hallo zusammen, mein LIMA ETA war auch so ein "Schwerläufer" mit einer Stromaufnahme die den kleinen Fleischmann-Trafo völlig einknicken ließ. Bei einer kurzen Inspektion wurde festgestellt das da wohl der Vorbesitzer den berüchtigten Getriebehonig eines Markenherstellers in den Antrieb gekippt hatte. Einmal den Schmand herauspolken und dann mit ordentlichem Öl abschmieren und der ETA rollt und rollt und rollt...
na - vielleicht vertickt Horst seinen 515 hier im Forum. Ich würde ihn wohl nehmen und herrichten. Nach meiner Märklin 3036 schreckt mich nichts mehr...
Viele Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
vielen Dank für eure Vorschläge, die ich schon umgesetzt hatte, aber er regt sich partout nur sehr schwerfällig. Eventuell liegt es an der Stromabnahme der Räder, die etwas Patina aufweisen, welche nach etwas putzen verschwindet. Eigentlich bin ich ein Mensch mit großer Ausdauer und Geduld, jedoch habe ich für weitere Aktion am Triebwagen keine Muse mehr.
Den angesprochenen KATO 515 (#30803) hatte ich auch schon in Erwägung gezogen, war aber in der Bucht ruckzuck weg und stattdessen den besagten Lima Triebwagen als ungeprüft gekauft. Im Nachhinein wurde es mir klar, warum der Händler ungeprüft verkauft hat.
Die Anschaffung der ozeanblau/beige Variante von KATO wäre zwar eine Option, man muss allerdings den Kaufpreis und Umbau auf digital bedenken, und da läge die Gesamtsumme wahrscheinlich bei 250,- Euro, jedoch ohne Sound. Ich stehe aber auf Sound und bin diesbezüglich von der Spur 1 sehr verwöhnt, deshalb müsste das mit hinein. Die „Limburger Zigarren“ von KATO (73328 und 73327) sind schon vorhanden!
Die BR 515 in ozeanblau/beige ist mir nun auch nicht sooooo wichtig, weil diese auf der Aartalbahn erst ziemlich zum Schluss eingesetzt wurde. Letztendlich habe ich mich heuer dazu entschieden weitere Aktion bzgl. Antrieb zu unterlassen.
recht herzlichen Dank für den Hinweis, hatte aber die BR 515 von Roco bereits im Beitrag #3 erwähnt. Der brandneue Triebwagen ist schon vorbestellt und freue mich auf das Eintreffen (KW 43?) desselben.
als damals der überarbeitete Lima ETA (Wegfall des Rundmotors) erschien wurde das laute Laufgeräusch stark kritisiert. Der damalige Importeur Fischer versuchte das Problem durch einen Beipackzettel zu lösen. Da stand drin, dass auch "das Vorbild ein sehr rauhbeiniger Geselle gewesen sei". Bei einem Akku-Triebwagen eine sehr gewagte Aussage.
Da dies nicht fruchtete, ließ er dann in die Zuleitung zum Motor einen Widerstand einlöten. Der reduzierte das Geräusch und die Endgeschwindigkeit erheblich und sorgte für ein sehr zähes Fahrverhalten.
Auch das gab wieder Ärger und es erfolgte schließlich eine Überarbeitung der Antriebskonstruktion.
Faustregel : Hat das Modell einen NEM-Schacht ist es aus den letzten Serien und durchaus tauglich. Zu kurz und zu breit bleibt der Hobel natürlich trotzdem und er rangiert weit unter dem Niveau der Modelle von Kato und Roco.
Man muss aber bedenken, dass man ursprünglich das Fahrgestell eines SBB Triebwagens genommen hat. Für 39 DM war das ein schönes Spielmodell. Mehr war es nicht und mehr sollte es nicht sein. Und so hat der ETA trotzdem vielen Menschen Freude gemacht.
Gut möglich, dass unser Patient, falls er nicht mehr den Rundmotor hat, nach Ausbau des Widerstandes viel besser fährt. Besser zu hören ist er dann jedenfalls auch.
als damals der überarbeitete Lima ETA (Wegfall des Rundmotors) erschien...
Gut möglich, dass unser Patient, falls er nicht mehr den Rundmotor hat, nach Ausbau des Widerstandes viel besser fährt. Besser zu hören ist er dann jedenfalls auch.
Moin Charles,
den ETA gab es nie mit anderem, als dem Rundmotor. Wohl gab es diesen "Überabeiteten G-Motor", der wohl hier auch verbaut ist. Ich besitze 3 dieser raubeinigen Gesellen. Zwei fahren relativ gut, einer ist wirklich ein Raubein. Die Streuung ist breit.
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
Nun ist ja einiges zum Thema Lima BR 515 geschrieben worden, und möchte heute dieses Thema abschließen. Zum einen wurden viele Vorschläge gemacht, die mir schon plausibel waren, aber anderseits wurden auch Beiträge verfasst, wo ich mich fragen muss, wozu ich eigentlich Bilder eingestellt habe.
Bilder: Die Seitenansicht zeigt den BR 515 501-5 (BD Hannover/BW Braunschweig), also die Neuauflage, und eine Ansicht von unten wo zu erkennen ist, dass ein NEM-Schacht vorhanden ist, wie es nur bei der Neuauflage der Fall war. Auch die Qualität der Beschriftung hebt sich von allen älteren Versionen deutlich ab.
Bevor ich diesen Triebwagen in der Bucht erwarb, hatte ich mich u. a. auch auf der Bahnwahn-Seite informiert, um auszuschließen, dass ich mir miese Qualität einhandele.
Der Form halber nochmals die Daten: Modell: Lima 208039 Baureihe: 515 (501-5) Triebwagen Bauzeit: 1990-1993 Stromart: Gleichstrom Decoder: Nein Antrieb: Rundmotor - nicht verharzt Abbrüche: Keine Beschädigungen: Keine Fehlteile: Keine Erwerb: möglich
Auf Anfrage bei Roco wurde mir nur die altrote Variante bestätigt, sodass ich nun in der Bucht eine Suchanzeige für einen KATO 515 (#30803) aufgeben und auch bei einigen Fachhändlern nachfragen werde. Ich hoffe, dass ich faire Angebote erhalte, wenn überhaupt. Jedenfallls ist der Triebwagen von Roco vorbestellt, wie bereits erwähnt.
Nochmals allen meinen herzlichen Dank für die vielen Vorschläge und Anregungen!