eben war ich gerade unter den Fleischmann Werksanlagen am schauen und entdeckte da gerade ein Bild, wo gleich zwei außergewöhnliche Fahrzeuge zu sehen waren. Da es sich um eine Fleischmann Werksanlage handelt denke ich nicht das sie da fremdes Rollmaterial verwendet haben
Das Bild hab ich mal vom Uli entliehen, um es hier einzusetzen. Hoffe er hat nix dagegen.
Seht ihr die Zahradbahnlok, eigentlich sieht sie ähnlich wie die Spur N Zahnradbahnlok, die sie ja mal im Programm hatten aus. War es vielleicht mal geplant, die auch in H0 herauszubringen ? Ebenso unten, soll wohl eine Ae6/6 darstellen, sieht aus als hätten sie die aus 2 Re4/4 zusammengebastelt.
Weiß jemand mehr über die beiden interessanten Modelle ?
sorry Leute die schwarz/weiß Bilder sind von mir. Aber nichts für ungut.
Interessant ist, das erst nach einer längeren Zeit Rückfragen kommen. Zu den angefragten Fahrzeugen: nach meinem derzeitigen Kenntnisstand sind es teilweise Handmuster nie in Serie produzierter Modelle, teilweise Umbauten, wie sie auch im Fleischmann Kurier oder der Miba vorgestellt wurden.
interessant ist auch auf dem letzten Bild die Ladung auf dem Rungenwagen hinter der V60 unten. Spur N Werkslok ( alte Farbgebung ) mit einem Muldenwagen.
Zitat von Knolle im Beitrag #5nie in Serie produzierter Modelle, teilweise Umbauten, wie sie auch im Fleischmann Kurier oder der Miba vorgestellt wurden.
Hallo Knolle,
Ich denke, ich erinnere mich an einen Artikel in der Fleischmann Kurier. Haben Sie bitte die Referenz? Ich besitze einen Bus mit abblätternder Farbe. Ich könnte es ändern.
MfG, Jacques
Für mich ist Fleischmann immer Recht! Selbst wenn er falsch ist.
Fleischmann hatte früher zur Markteinführung der HO Spur in Schweden ebenfalls einige Lokomotiven als Handmuster bzw. Einzelstücke angefertigt und auf einer Ausstellungsanlage gezeigt.
da bin ich platt: Danke fürs Zeigen. Sowas nennt man in der Autoindustrie ein "workhorse", d.h. eine auf bekannten Teilen beruhende Prototypversion, mit der man sich an das nächste "Facelifting" herantasten kann.
war die E32 wirklich dabei? Ich meinte das die beiden 1333 Prototypen in Schweden auf zumindest einer der beiden Schauanlagen Dienst taten und das die spezial gebauten Loks eine F und eine Ra waren, letztere wurde als Prototyp gehandelt. Auch von geänderten V60 und E3-3 giebt es auch Bilder, das waren aber wohl Eigenbauten der Klubbmitglieder-Anlagenbetreuer. Die E32 ist mir nirgendwo aufgefallen. Aber dass heisst ja nichts. Die oben genannten Prototypen sind uebrigens aus dem Museeumsmagazin heraus geklaut wurden, was ja wohl leider ausschliesst das man sie irgendwo in einem Forum nochmal wiedersieht. Schade. Hier noch der Link zum Ursprungsbeitrag Fleischmann Schweden Putsch-Versuch 1956
Die Fleischmannanlage im SJ Austellungswagen mit den Loks und in genau der bescheuerten Qualität wie die Orginalpublikation
Gruss Fred
PS, gerade nachgeschaut und natuerlich fehlen die Bilder im verlinkten Beitrag ueberall. Es giebt zwar noch welche aber zum Glueck hat man sich ja die erwähnten Publikationen beschafft. Es wird aber noch eine Woche dauern bis ich das einstellen kann. Ich hatte damals viel nachgeforscht, und die angegebenen Lokzahlen, wie auch eine Reihe anderer ...ahem...Fakten, in dem noch lesbaren Artikel, wahren wohl aus der Luft gegriffen. Konsensus war das 2 1333 Prototypen und schlussendlich eine Reihe Serien 1333 dort fuhren (ob ausgetauscht wusste keiner), sowei mindestens eine Rapid (Ra) und eine F...es sind nämlich auf keinen Foto mehr als eine zu sehen. Verwirrung stiftete ein Interview mit einem Anlagen Betreuer der angab nach wievielen Betriebsstunden der Motor gewechselt werden musste und wieviele er davon in Bereitschaft hatte. Nach dem Interview gingen alle davon aus das Anzahl Ersatzteile gleich Anzahl Loks war..das ist zumindestens die Theorie zur Entstehung der Zahlenangaben der Loks, vielleicht weiss ja jemand mit Einblick in die Fleischmnann Welt mehr. Die 1333 hat ein identisches Fahrwerk zur 1332, die Ra hatte wohl 1341er Drehgestelle und die F lief auf einem Fahrwerk das nach modifizierter 1339 aussah.
jetzt hoffen wir mal, dass die Bilder auch erhalten bleiben. Den der verwendete Bilderhoster taucht hier öfters auf mit nicht mehr vorhandenen Bildern. Die Bilder habe ich direkt sichtbar gemacht.
Gruß Karsten
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
im Archiv des Stadtmuseums Schwabach befand sich bis zum "Verkauf" noch jedenfalls dieses Lokmuster :
Sein Verbleib ist mir nicht bekannt, ob noch im Stadtmuseum Schwabach oder beim Transport von Schwabach nach Heilsbronn "vom Laster gefallen" oder wie/wo auch immer, jedenfalls ist es nicht in Heilsbronn angekommen,- keine Ahnung !
Danke Frankenmafia, das ist der reine Wahnsinn, das ist zumindestens eine RA. Fantastisch. Traumobjekt. Ich habe 4 Jahre Hinz und Kunz damit belämmelt um etwas darueber zu erfahren, hätte ich eigentlich gleich hier fragen können, hier in Schweden kam nichts. Wenn es da noch irgendwelche Infos giebt währe ich sehr interessiert. Die Ra war ja wiegesagt als fast serienreif bezeichnet worden, die hier sieht ja fantastisch gut aus. Danke auch Karsten! Ich habe die Publikation auch selber und die Idee war die Bilder zu Picern, mach ich auch gerne noch, so das der Zusammenhang bleibt. Dies oben ist die Anlage die aus Nuernberg direkt nach Schweden geliefert wurde. Sie wurde zuerst statisch ausgestellt, dann in einem Wagen ein..und dabei wohl auch kräftig umgebaut. Diese Anlage ist wohl vollständig zerstört. Die zweite Anlage wird in einer anderen Publikation vorgestellt und Teile sind angeblich erhalten. Auch hier hatte ich geforscht, jemand zeigte mir mal Signale, schöner Eigenbau. Cruxet war auch dass diese Anlage nicht im suchbaren Fundus oder des Museeums in Gävle ist, egal wie oft das behaupted wurde. Damit ist auch Ihr Erhalt nicht gesichert. Diese zweite Anlage wurde hier in Schweden mit...so hiess es...Unterstuetzung.. von Fleischmann gebaut, was das genau bedeutet und ob die damit in diesen Thread gehört, sei dahingestellt.
MFG Fred
Folgende Mitglieder finden das Top: Knolle und vwlucas
Ich hatte hier selbst noch irgendwie Klärungs und Ergänzungsbedarf und ausserdem hatte ich es ja versprochen. Einiges werd ich später noch in den Ursprungsbeitrag einbasteln und hier werde ich mich vor allem um die Ur und Eigenbaumodelle auf den beiden Schauanlagen einschränken, mit vermutlich viel OT im Namen des Kontextes, was man mir hoffentlich verzeiht. Der Kontext bleibt ja bei Spielzeugforschung gerne auf der Strecke, und dann kommt dann so ein Mist heraus wie die muentlichen Ueberlieferung dieser Schauanlagen.
Die beiden bekannten schriftlichen Quellen fuer die oben genannten Anlagen sind hier zu sehen.
Hobbyboken 58, aus dem alle Bilder oben stammen, und Modell Hobby 4 Dec 62. Es liegen also 4 Jahre zwischen den beiden Publikationen. Hobbyboken 58 ist eine Art Jahreschronik ueber die Hobbybransche, sehr aufschlussreich wenn man zum Beispiel wissen will ab wann Tenschodo in Schweden verkauft wurde
was dann sofort zu Glaubwuerdigkeits Problemen fuehrt. Die Litt Sb von Tenshodo (Tenshodo Litt Sb) wurde schon ab 1957 entwickelt, also ein Jahr vorher, daher Vorsicht bei allen Angaben. Ich weiss das war jetzt OT, aber ich musste das mal hier einschieben, Quellenforschung und Kritik ist wichtig, egal ob Spielzeug oder nicht. Zu oft werden im Nachinein Ursache und Wirkung vermuddelt. Hier nun also Modell Hobby 4 62, 4 Seiten .
Es handelt sich hier nun also um eine stationäre Anlage, von Museumsmitarbeitern gebaut. Als Bauzeit ist 59-62 angegeben. Fleischmann Pappgleis, Fleischmann Unterstuetzung. Und was bedeutetede das genau? Zwei 1333 Prototypen wie schon bei Anlage 1 oben erwähnt werden tauchen hier wieder auf. Auch geht der Text auf die erste Anlage und die Unterhaltung des rollenden Materials ein, wobei diese wieder erwähnt werden. Hier der Prototyp der 1333...bessere Qualität ist nicht rauszuholen und ausserdem muss was von mir mit aufs Bild
im Vergleich dazu ist auf dem Titelbild eher eine Serienlok zu sehen
Apropo Serienlok, die Litt F
hier in der Mitte, wird seit 1944 bis zur Entstehung des Bildes 1962 von mindestens 4 (Edit 5 aber nicht zeitgleich, da max 3) einheimischen und einem ausländischen Anbieter angeboten (im Bild fehlt die Lilliput F die ich schon mal vorstellte (t10296f73-Liliput-Mecanic-SJ-Litt-F.html),die TFA Hobbytjänst Papierlok, momentan verschollen und die wentzel Papierlok...unten im Bild) in teilweise besseren Modellausfuehrungen alls Fleischmann das fertigbrachte. Mittlerweile giebt es fast mehr Versionen und Modelle als es jeh Orginale gab. Egal wie, und wir kommen auf diese kleinen Unstimmigkeiten nochmal zurueck, so besteht die 4 Stueck Fleischmann F, in Anlage 1 wie 2, offensichtlich aus zersägten Serien 1333 mit 1335er Drehgestellen. Sind es dieselben Loks wie bei Anlage 1? Vermutlich. Und warum vermutlich? Weil auch die 2 Stk im Teil 1 in Zusammenhang mit Anlage 1 expressiv erwähnten 1333 Prototypen auf dieser Anlege 2 mit jetzt 13 Serienkompanionen wiederzufinden sind.
Oder stimmt das alles nicht? Es wird nämlich klar erwähnt das alle hier gezeigten Loks von Mitarbeitern und Fleischmann auf 50 Procent Geschwindigkeit durch Uebersetzungsänderung gedrosselt wurden. Gab es also 4 Prototypen 1333 in Schweden? Oder wurden die ueberarbeitet? Wer weiss, im Teil 2 der gleich folgt, schauen wir uns noch die anderen Prototypen_Umbauten an, mit besonderem Gusto auf der Ra, hier ein Teaser
mfg Fred
Edit Links eingefuegt , Verdreher gedreht und Fake News entfernt
Wir brauchen nicht gross auf die V60 im folgenden Bild eingehen
ausser vielleicht das ihre Anwesenheit hier keinen Sinn macht. Auf der nachgebildeten Strecke fuhren in Echt (also auf der Nynäsbanan) zwei artverwandte MAK Diesel, ich selber habe einen Fleischmann Umbau davon (Ihr ahnt es..momentan verschollen) und im Angesicht der weiteren Umbauten ist es einfach komisch warum das so nicht getätigt wurde, aber egal. Wichtig hier ist das Bild der Ra. Das ist im Grunde eine zumindestens sehr ähnliche Lok wie die oben von Frankenmafia gezeigt. (Edit, jeh länger man schaut desto mehr Unterschiede giebt es auch zwischen denen) Mitnichten aber dieselbe Lok wie auf Anlage 1 oder in Quelle 1.
oder hier nochmal ausdruecklich als Prototyp bezeichnet.
Kurz nochmal OT, die Wagen im Bild 1 sind Neuheit des Jahres 1955, Plastewagen von Wentzels, Stockholm.
Nick Heidfelds Bibel bezeichnet sie als Bananenwagen (weil sie sich das Plaste verwirft, interessanter Weise (Doppel OT) tuen das die 80 Jahre Plastewagen von UGJ desselben Vorbilds auch..)
Selber finde ich das man 1955 fuer 16.50 einiges geboten bekam, inklusive endemischer Zinkpest, an den ansonsten wunderschönen Boogies.
Ich meine man muss sich mal vor Augen halten was sonst so rumschwirrte.
1954 kamen Wagen noch so von Wentzels, nja also so sehen die halt heute aus.
Wiegesagt Fs und Wagen, und das ist nur ein Hersteller, der zweite Wagen von unten kommt auch auf der Anlage vor.
Quantensprung! Kaum zu glauben dass nur 2 Jahre in der Entwicklung dazwischen liegen! Und so richtig kam Fleischmann da nicht mit.....ok ok, Schluss OT
Zurueck zur Ra, Es ist also nicht dieselbe Lok, es ist eine völlig andere Form, Detalierungsgrad, farbliche Akzente.
Hier Lok 2 Anlage 2, mit den einzigen Bildern von SJ Fleischmannwagen... und hier nochmal zum Vergleich Lok 1
auf Anlage 1 mit Wagen wie oben
.
Ok, Zusammenfassung, es gab mindestens zwei verschiedene Prototypen der Fleischmann Ra.(Edit definitiv mindestens 3) Alle die 1958 bebildert sind sind, so weit man es auf den zentimetergrossen Bildern ausmachen kann, sind Typ 1, alle die 1962 abgebildet werden entsprechen mehr dem Prototypen von Frankenmafia oben gezeigt. Keine Bilder giebt es von Typ 1 auf Anlage 2, auch keine Zahlenangaben zu wieviele Ra auf Anlage 1 unterwegs wahren. (Anlage 2 4 Stueck). Edit Der von Frankenmafia im Bild gezeigte Typ3 ist nochmal eine Sonderversion. Die Front der Ra ist offensichtlich schwer zu treffen. sahen die Typen 1 noch aus wie Klitschko...also eingedetschte Nase... so war Typ 2 stimmiger mit allerdings zu flachem Fensteranschluss, Typ 3 ueberkompensiert das zu einem gefälligeren Gesamtbild. Typ 2 und 3 scheinen mit MD Boogie Personenwagen Fahrgestellblenden herumzukutschen, auch bei der Gestaltung der unteren Frontblende scheint es interne Diskussionen, sichtbar in den unterschiedlichen Prototypen, gegeben zu haben. Nochmal zur Erinnerung, im Orginal gab es nur 10 der Lokomotiven, und dass war da schon absehbar.
Teil 3, falls es noch irgendeinen interessiert, die anderen Loks und Triebwagen.
Warum ist das alles so wichtig mit was es wo gab und Typ 1 und 2 usw
fragt sich bestimmt mancher.
Einfache Antwort, reiner Selbstnutz.
Gesucht im Zusammenhang mit Klauereien wird nämlich das Material der Anlage 1, ueber das der Anlage 2 ist mir offiziell nichts bekannt. Anlage 2 hat auch eindeutig einen Mix von Fleischmann und was es sonst noch gab Modellen, sowie einen Mix von Fleischmann und-oder Museumsmitarbeitern speziell gebauter Modelle. Beispiel fuer Fleischmann gefertigte Spezialloks sind diese Litt N
wo man offensichtlich sich die Methodik der 80er Verlängerung bei Ochsenlok abschaute Die hier dagegen
ist das Gegenbeispiel, die Litt U, ein Umbau der Techniker, und eine gute Inspiration fuer jeden dem seine Trittstufen an der E3-3 fehlen.
Ueber die V60 hatten wir schon geredet, auch ueber die Wagen, fehlen noch zwei Kandidaten. Mir ist es grundsätzlich schleierhaft warum hier ein 1340 in Chreme Rot rumgeistert. Es gab 1962 die Schwedenversion, es gab das Vorbild (auf derselben Strecke wie die Mak Loks) und trotzdem taucht dieser hier auf. Der 1335B nehme ich es nicht uebel, sie war eine Notlösung und sollte optisch an die Mg erinnern, und ja ich muss da nochmal ein Bild machen...
aber so ganz passt das alles nicht zusammen. Es werden Spezialmodelle gebaut, bei den Wagen alle Fabrikate dankend angenommen (auch Piko vom Verkehrsmuseum Dresden) aber bei den Loks läuft kein einziges vorhandenes Fremdfabrikat mit. Riesen Aufwand wird bei den Oberleitungen und Signalen betrieben, Messing Kleinserie alles. Anlage 1 wie 2. Aber dann Pappgleise.
Kurz seinen hier noch die nur schemenhaft erkennbaren Schienenbusse erwähnt. Diese tauchen nur auf Anlage 1 auf, wie auch die erwähnte Dampfloks in Anlage 1 ausdruecklich nicht die gezeigten Ns sind. Evtl ein weiterer Indiz dafuer das kein wirklicher Transfer des Anlage 1 Materiales stattgefunden hat, sondern es sich um neue, andere Loks handelt? Egal, nochmal zum Triebwagen
Ist mir schon wichtig zu sagen das dieser Messsing und Holz ist sowie ganz grob auf Lima Antrieb umgebaut wurde. Vom Orginalantrieb ist nichts mehr uebrig, auch wurde er mehrfach bemahlt. So unklar ob ich hier einen Zeitzeugen gefischt habe, oder einen Selbstbau desselben Vorbildes. Es gab das Zeichnungsset zum Vorbild seit mindestens 1952 und er war ein populäres Symbol fuer SJ.
Ok, soweit mein Beitrag zu den beiden Anlagen den Fleischmann Prototypen und Umbauten. Entschuldigung fuer reichlich OT.