heute kann ich mal ein weiteres Interessengebiet vorstellen. Da ich inmitten einer Baufirma aufgewachsen bin, fand ich von klein auf Baumaschinen vollkommen faszinierend. Vor allem die alten Seilbagger, von denen die Firma bis Mitte der 70er Jahre noch drei Stück am Laufen hatte. In der Bucht hatte ich vor Jahren diesen genialen Seilbagger geangelt, der bis jetzt in der Werkstatt herumstand und auf bessere Zeiten wartete. Jetzt war es dann soweit. Der Erhaltungszustand war soweit noch ganz gut bis auf ein bisschen Rost am Greifer und die Farbe natürlich.
Vorher:
1. Anstrich:
Nachher:
Noch ein Blick ins Innenleben:
Etwas gängig gemacht, baggert der Bagger wieder wie neu! Das Fahrgestell habe ich komplett rot gemacht, das sieht besser aus. Wenn ich noch ein paar schwarze Ketten dafür finden könnte, wär's noch schöner. Hat einer eine Idee? Leider konnte ich auch den Hersteller noch nicht feststellen. An einer Seite gab es einen runden etwa 20 Cent großen Fleck, wahrscheinlich ein Aufkleber mit dem Firmenlogo. Kennt zufällig jemand den Hersteller? Ansonsten viel Spass beim Angucken und schönen Sonntag noch.
ist schön geworden der Bagger. Zum Thema Ketten: Wie breit sind denn die Laufrollen, ich schätze mal so zwischen 15 und 20 mm. Da würde sich ein alter Nockenwellen-Zahnriemen vom KFZ anbieten, müsste halt nur auf die richtige Länge gebracht und dann mit ein paar Stichen starken Zwirns verbunden werden. Das gleiche plane ich auch für meine beiden Triang-Bagger.
Schöne Grüße! Bernhard
Triang 3.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Mein Motto: Einfach, solide und wertig. Und das Recht auf Selbstreparatur!
@Norbert: Keller also! Der Hersteller hat keine eigene Webseite, wird aber über ostheimer-holzspielzeug noch vertrieben...? Der Bagger scheint so aus den 70ern zu sein. Allerdings finde ich keine farbigen Pendants. Ob der Vorbesitzer da selber gepinselt hat?
@Bernhard: Guter Tipp, danke! Im Eifer des Gefechts hatte ich gar nicht an die Maße gedacht:
Räder Durchmesser 5,5 cm, Breite 3 cm, Abstand um die äußeren Räder gemessen 18,5 cm
Bagger Höhe beim Führerhaus gemessen 16 cm, mit angehobenem Ausleger 45 cm
Hallo Gernot, wenn Du bei ebay Kleinanzeigen nachgeschaut hast, müßte dir aufgefallen sein das fünf Angebote aufgeführt sind. Teilweise mit einer anderen Farbgebung, ob es sich dabei um die originale Lackierung handelt, kann ich nicht sagen. Ob dieser Bagger ursprünglich mit Ketten ausgestattet war, wage ich zu bezweifeln. Alle Angebote haben keine Ketten, dazu müßte eigentlich ja auch eine Nut in die Räder eingefräst sein um ein abrutschen zu verhindern. Gruß Norbert
Hallo in die Runde, schön dass auch das Thema alte Holzbagger hier mal zu Ehren kommt. Seit meiner frühen Kindheit habe ich auch so einen schönen Bagger und von daher kann ich Originalinfos bieten. Der Bagger hatte nie eine Raupenkette und war eigentlich nur naturfarben klar lackiert. Dazu gab es auch einen Lastwagen. Der Bagger aus den 70er Jahren ist auch größer als der Bagger den es heute noch gibt. Ein Originalexemplar ist zur Zeit bei Ebay im Angebot. https://www.ebay.de/itm/Groser-alter-Hol...QkAAOSwZtRb6EeL Der Aufkleber war orangerot und auf ihm stand übrigens nur "Spiel gut" (War wohl so ein Symbol für wertvolles Spielzeug von damals) Meinen Bagger hatte ich als meine Kinder noch klein waren, völlig auseinander genommen, geschliffen und neu lassiert und die Mechanik wieder in Gang gebracht. Die Farbe des Führerhauses habe ich den heutigen Exemplaren auch in rot ausgeführt, da dies mir so gut gefallen hatten. Zur Überarbeitung des Lasters bin ich nie gekommen, da ist auch etwas mehr zu tun außer nur Farbe. Aber vielleicht dann für die Enkel. Zum Schluss noch ein Foto meines Baggers mit LKW auf die Schnelle heute mittag im Keller.
klassisches Holzspielzu, 70er Jahre: das hatte ich auch gedacht. Aber mit interessanter Funktion. Ist im Sandkasten natürlich besser als heutige, modellmäßige Sachen. Von der Fa BRUDER gibt es in Plastic nette Baugeräte und -Fahrzeuge nach heutigem Stand, aber mit der damaligen Spiel-Philosophie. Falls jemand etwas für den Enkel sucht.
Habe mir das ebay Angebot angesehen - so wie abgebildet funktioniert dort der Greifer nicht! Die Seile sind falsch angeschlagen, lässt sich leicht ändern. Hier im Thread ist die Technik OK. Wie sollen die Kinder beim Spiel etwas lernen, wenn das Spielzeug nicht funktioniert?? Und keiner, der nur Wischfons kennt, merkt es?? Immerhin muß "kind" mit den zwei Kurbeln richtig umgehen, was jeder verstehen und lernen kann. Mechanische Funktionen haben keine Geheimnisse, da lernt man "direkt" vom Sehen.
Leider kommt das aus der Mode. Aber baggern und betonieren muß man auch heute noch, wenn auch mit anderm Gerät. Das "Bauen" als elementare menschliche Tätigkeit gibt es seit über 4000 Jahren, und auch in Zukunft. Das kann man gar nicht früh genug mit lernen Uli
ALTE MODELLBAHN: alles, was veraltet ist Spielen statt Nieten zählen.
Hallo Rudi, interessantes Teil hast Du da. Den habe ich noch nie gesehen. Kannst Du noch ein Bild von der Seite einstellen, damit mal die 4 Achsen in voller Breite sehen kann. Stephan
Muss ich nochmal ein Foto machen. Aber hier ist er auch zu sehen.
Im Vordergrund ein Heros(?) Holzbagger - von dem habe ich den Greifer abgebaut. Er hat zwar Raupen, aber die Ketten für den Greifer laufen nur widerwillig über den Auslegerkopf - somit hält sich der Spielspaß in Grenzen.
Ja, so in der Art stelle ich mir das auch vor! Erstaunlich überhaupt, wie sich dieser Trööt entwickelt hat: Erst dachte ich, ich wäre der einzige, der noch mit alten Holzbaggern zum Leiern spielt und jetzt haben auf einmal so viele einen. Echt verrückt, aber gut!😁👍
Mich interessiert alles, was mit Seilbagger zu tun hat :-)
Übrigens: wenn du deinen Holzbagger mit Raupen nachrüsten willst, nimm einfach Moosgummi. Gibt es in verschiedenen Dicken und Farben. Zum Zusammenkleben der Stirnseiten der Streifen mit Sekundenkleber stumpf zusammensetzen.
Und damit die Raupen nicht ablaufen, brauchst du keine Nut fräsen und auch keine Führungszacken an den Bändern - da gibt es einen Trick: ein Flachriemen tendiert immer zu höchsten Stelle am Rad, also braucht das Rad in der Mitte der Lauffläche eine Erhöhung; z.B. eine Schnur aufwickeln und festkleben oder einige Umwicklungen mit schmalem Klebeband ;-)
Beim weihnachtlichen Teppichbahning sind auch die Holzbagger dabei. Hier die unkonventionelle Playmobil Containerverladung mit Greifer.
In Stube und Küche liegen Playmobil Gleise, unter anderem fährt auch eine "Echo-Train" Westernlok, hier mit einem gedeckten Güterwagen von "Botoy" plus Flachwagen(Fahrgestell ebenfalls "Botoy"):
ich wärme dieses Thema noch einmal auf, da meine Schwiegereltern mit für unseren Sohn einen solchen Keller Bagger in die Hand gedrückt haben. Er hat schon einige Kinder überlebt, hat allerdings starke Blessuren davon getragen. Die Restauration des Holzes und der Mechanik an sich sehe ich nicht als Problem. Die von Kinderhänden willkürlich zusammengeknoteten Schnüre hingegen stellen mich vor ein Problem. Ich stehe vor dem Problem, dass ich die Seilmechanik nicht ganz durchblicke. An der hinteren Kurbel befinden sich zwei Schnüre. Die Kurbel wird durch eine gespannte Feder, welche auf der Holzrolle liegt, etwas vorgespannt. Meine Annahme ist, dass eine der beiden Schnüre direkt am Querbalken des Löffels befestigt wird. Die andere Schnur wird am oberen Ende des Auslegers befestigt. Die Funktion wäre dann einmal heben und senken des Arms und das halten des Löffels im immer gleichen Abstand zum Arm. Um den Löffel zu öffnen, wird wohl die zweite Kurbel verwendet, an der bei mir eine sehr kurze Schnur angebunden ist. Diese wird wohl irgendwie dazu verwendet, um an das erstgenannte Seil, welches direkt an der Querstrebe des Löffels hängt, anzuschließen und dort eine Art Differenzbewegung, eine zusätzliche Spannung des Seils, zu erzeugen, um den Löffel zu schließen.
Kann mir da vielleicht einer weiterhelfen? Vielleicht auch mit Fotos oder einer kleinen technischen Handskizze? Ich hoffe wohl doch besser Maschinenbau studieren sollen, wie man Vater es sich gewünscht hätte. ;-)
anbei ein Foto aus meinem Bagger. An der vorderen Kurbel sitzt bei mir die Schnur zum Heben und Senken des Auslegers. An der hinteren Kurbel sitzt im Bild links die Schnur zum Öffnen befestigt am Quereisen und Schließen der Schaufel und rechts die Schnur zur oberen Halterung an den beiden Bügeln der Schaufel. Die Feder an der hinteren Rolle sitzt an der rechten Seite. Wenn man nun die Schaufel runter kurbelt öffnet sich die Schaufel, da die eine Schnur (sprich die eine Kurbelseite ohne Feder) etwas vorläuft. Was ich nicht weiß ob die geteilte Holzrolle, da noch ein Innenleben hat oder ob der Effekt alleine über die Feder funktioniert. Bei mir öffnet sich die Schaufel leider etwas widerwillig. Vielleicht braucht sie auch nur ein bisschen Öl. Gerne kann ich morgen bei Tageslicht noch weitere Fotos machen.