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Wer nicht hören will .... Paya Lok mit losen Rädern

#1 von messingcolera , 30.11.2018 18:11

Liebe Forums-Kollegen,

Ich habe es oft genug gelesen. Die Paya Loks sind Mist. Leider sieht die große Santa Fe wirklich schön aus und so konnte ich nicht wiederstehen, als ich ein ungelaufenes Modell für ganz kleines Geld bekommen konnte. Einen Kreis aus Paya Schienen aufgebaut (das Problem mit dem falschen Spurmaß war mir bewußt) und mich ca. 1,5 Runden erfreut. Dann Stillstand..... Kurze Analyse die Räder drehen auf der Achse und die Steuerung verklemmt sich. Ja, noch einmal, ich habe all die Berichte gelsen. Aber es hätte ja anders sein können.

Auf jeden Fall habe ich die Lok heute zerlegt und überlege was zu tun ist. Zu meiner Überraschung war nicht das aufgepresste Rad lose, sondern die Verschraubung löst sich sehr leicht. Da es auch keine Vierkant-Achse ist und auch nicht gestiftet wundert es mich nicht wirklich. Ich könnte es mir mit Loctite einfach machen und pfuschen. Aber die Frage ist, hat jemand den Motor schon mal auf Märklin Räder und Achsen umgebaut?

Beste Grüße

Messingcolera






 
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RE: Wer nicht hören will .... Paya Lok mit losen Rädern

#2 von Scrat , 30.11.2018 19:38

Moin,

Loctite hilft nicht.
Wenn die Räder fest auf den achsen sitzen, zerbröselt es als nächstes die angegossenen Zahnräder.
Den kompletten Unterbau der Paya-Loks kann man wegwerfen.
Meine hat ein komplett nuees Fahrwerk bekommen und tut jetzt, was sie soll.

Viele Grüße

Holger


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RE: Wer nicht hören will .... Paya Lok mit losen Rädern

#3 von spurnullo , 01.12.2018 14:20

Hallo Messingcolera,
Gratuliere – die Santa Fe ist eine schöne, stattliche Dampflok.
Ja, es ist schon viel geschrieben worden, von den Kollegen, auch von mir. Du weißt Bescheid.
Steuerung verklemmt: das kriegt man hin, ist das kleinste Problem.
Mein Tipp: bevor du dich an die Räder / das Getriebe machst, lass erstmal den Motor eine Weile unter Last laufen. Es ist nämlich Zeit- und Geldverschwendung, wenn du ersteres reparierst, nur um nach +/- 10 Minuten Betrieb du dann Rauch aufsteigen siehst = sich der Motor verabschiedet. Alles schon erlebt. Die Paya-Motoren überhitzen schnell, weil eigentlich zu klein dimensioniert. Vergleiche mal die Grösse eines Paya- zu einem Märklin Anker, auch die Kohle/Bürste ist bei Paya kleiner, dann ist schon einiges klar.
Die Räder sehen gut aus, ohne Gusspest. Die kannst du weiter verwenden.
Aber wie Holger-Scrat zutreffend schreibt: die angegossenen Zahnräder sind ein Problem. Die werden über kurz oder lang abraspeln, meistens eiern sie auch ein wenig. Es gibt Paya Santa Fe’s, die haben richtige, aufgepresste Zahnräder – du hast nun leider die billigere Version.
Wie viele €€ willst du investieren?
1.) preisgünstigere Variante:
Wenn der Motor standfest ist, und die Räder sehen ja ok aus, dann wirf die Drehbank an: angegossenes Zahnrad abdrehen + Lauffläche / Spurkranz des Rades überdrehen (Paya-Spurkränze sind – so auch bei deiner, nach den Fotos zu urteilen – a) zu steil und b) zu hoch = 3 – 3,5mm. Danach gscheite Zahnräder drauf.
2.) Umbau auf Märklin Räder:
geht, habe ich schon gesehen. Dürfte etwas mehr Aufwand sein. Und eben: bringt wenig, weil das Grundübel bei den Zahnrädern und dem Motor liegt.
3.) Loctite:
Lass es! Das ist zwar eine schnelle Billig-Lösung, aber beim nächsten Stillstand fluchst du, wei du die Teile nicht oder kaum mehr zerlegen kannst!
4.) dauerhafte Lösung aber mehr €€:
Ersetzte das Fahrwerk. Habe schon Santa Fe’s mit Hehr, Lionel- und anderem Fahrwerk gesehen. Ganz saubere Lösung und mit moderem Fauli-Motor ist das Fahrwerk von Spur0Hans >> Link in der Schweiz = hab ich zusammen mit ihm entwickelt, besitze 2 Loks mit dem Fahrwerk – top Qualität. Aber hat sein Preis.
Die Frage, die du dir stellen musst: willst du eine dauerhaft betriebssichere Lok oder eine, die mal 2-3 Runden drehen soll und mehr nicht. Ich habe auch noch 2 Santa Fe mit Originalmotoren, die funktionieren (noch) – aber die Räder / Getriebe überarbeiten musste ich trotzdem bei beiden.
Schönes Wochenende wünscht dir - spurnullo


 
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RE: Wer nicht hören will .... Paya Lok mit losen Rädern

#4 von messingcolera , 02.12.2018 14:28

Hallo Spurnullo,

ganz lieben Dank für Deine umfangreichen Tips. Ich denke ein kompletter Fahrwerkstausch scheidet für mich aus. Meine Schmerzgrenze bei der Lok sehe ich bei ca. 200,- €. Für mehr ist mir das Gehäuse dann zu dünn und die ganzen Schraubverbindungen zu wackelig. Ich werde Deinen Vorschlägen folgen und erst einmal einen Dauerlauftest mit dem Motor machen. Dann werde ich mal vorsichtig prüfen, ob sich Achsen, Räder und Zahnräder mit vertretbarem Aufwand tauschen lassen.

Beste Grüße

Messingcolera


 
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RE: Wer nicht hören will .... Paya Lok mit losen Rädern

#5 von messingcolera , 02.12.2018 15:30

Hallo in die Runde,

Habe grade mal gezählt. Das Zahnrad hat 64 Zähne, Modul 0.5 . passenden Ersatz gibt es bei Zahnrad24.com, aber leider nur im 10er Pack. Dazu 6 Stück 40 mm Räder und 3 Achsen dafür mit Sicherungsstiften. Damit komme ich zwar durch das 10er Paket an Zahnräder über die von mir avisierten 200,- €, aber die Zahnräder könnte man ja noch verwenden. Ich denke wenn der Motor einen Dauertest übersteht versuche ich mich an dem Umbau. Da ich keine feste Anlage habe, müsste die Lok so oder so keinen Dauerbetrieb schaffen.

Kleine Frage am Rande, kann es sein, dass Mabartren keine Paya Ersatzteile mehr anbietet?

Beste Grüße

Messingcolera


 
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RE: Wer nicht hören will .... Paya Lok mit losen Rädern

#6 von geopiri ( gelöscht ) , 03.12.2018 09:21

MabarTren hat natürlich noch Ersatzteile....

https://mabar.es/en/c-78-0-0/Wheels-and-accessories-O-scale/

mit GRüssen Georg


geopiri

RE: Wer nicht hören will .... Paya Lok mit losen Rädern

#7 von messingcolera , 10.12.2018 22:31

Hallo in die Runde,

ich habe heute endlich mal etwas Zeit gehabt und einen kleinen Lauftest gemacht. Das Rad wieder festgeschraubt und ab auf die Schienen. Grundsätzlich läuft der Motor ordentlich und wird nicht warm. Die Bürstenkappen kann man gut anfassen, kein Funkenflug. Dafür blieb der Motor am Ende einmal stehen. Kurze visuelle Prüfung, das Feld ist äußerst mangelhaft vernietet und eines der Bleche hat den Rahmen berührt. Das Blech zurück geschoben und alles war wieder gut. Aber so wie es aussieht, würde das tauschen der Räder, Zahnräder und Achsen nicht ausreichen. Es wird wohl doch eine große Operation. Aber wie ich in der Einleitung schrieb: "Wer nicht hören will".



https://videohost.cdn.vooplayer.com/publish/MTE3MTE5


 
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RE: Wer nicht hören will .... Paya Lok mit losen Rädern

#8 von Scrat , 11.12.2018 08:08

Moin,

das ist ein Ding ohne Ende. Ich hatte es auch versucht.
Egal, was man repariert, es kommt gleich die nächste Schwachstelle.
Bei mir gab es dann die Radikalkur:

Meine Paya "Santa Fe"

Viele Grüße

Holger


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RE: Wer nicht hören will .... Paya Lok mit losen Rädern

#9 von messingcolera , 11.12.2018 09:09

Moin Holger,

ich habe dann mal Herrn Schweizer angeschrieben. Ich befürchte das wird in der Summe die bessere Lösung. Man fragt sich schon was sich die Spanier gedacht haben so etwas zu bauen.

Beste Grüße

Messingcolera


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RE: Wer nicht hören will .... Paya Lok mit losen Rädern

#10 von messingcolera , 12.12.2018 09:28

Kleines Update in die Runde.

Ich habe gestern Herrn Schweizer kontaktiert und er hat mir sehr schnell und freundlich geantwortet. Leider besteht keine Möglichkeit vor Anfang 2021 (!) einen neuen Antrieb für die Paya Lok von ihm zu bekommen. Das es sicher für den einen oder anderen von Interesse ist, der Antrieb liegt aktuell bei 520 Franken, falls die Räder defekt sind kommen noch einmal ca. 150 Franken dazu. Wie gesagt, es ist nur eine Orientierung.

Dh. ich habe erst einmal 2 Jahre Zeit dem vermurksten Antrieb Manieren bei zu bringen. Im neuen Jahr zerlege ich den Antrieb erst einmal vollständig, um mir einen Überblick zu verschaffen wo noch versteckter Ärger lauert. Wenn es überschaubar bleibt, bestelle ich Räder, Zahnräder und Achsen.

Ich werde weiter berichten.

Beste Grüße

Messingcolera


 
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RE: Wer nicht hören will .... Paya Lok mit losen Rädern

#11 von Scrat , 12.12.2018 10:35

Zitat von messingcolera im Beitrag #10
...wo noch versteckter Ärger lauert. ...



Wirf die gesamte Elektrik auch gleich raus.
Bei mir waren schlechte Lötstellen und lockere Verbindungen (z. B. am Rauchsatz) Gründe für ausgiebige Verfluchungen.
die Schiebeschalter am Kessel brauchten auch etwas "Zuwendung" bevor sie funktionierten.

Was die Lieferzeiten angeht, scheine ich Glück gehabt zu haben. Innerhalb von 3 Monaten war alles fertig.

Viele Grüße

Holger


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RE: Wer nicht hören will .... Paya Lok mit losen Rädern

#12 von Eisenbahn-Manufaktur , 12.12.2018 12:14

Zitat von messingcolera im Beitrag #10
Kleines Update in die Runde.

Ich habe gestern Herrn Schweizer kontaktiert und er hat mir sehr schnell und freundlich geantwortet. Leider besteht keine Möglichkeit vor Anfang 2021 (!) einen neuen Antrieb für die Paya Lok von ihm zu bekommen. Das es sicher für den einen oder anderen von Interesse ist, der Antrieb liegt aktuell bei 520 Franken, falls die Räder defekt sind kommen noch einmal ca. 150 Franken dazu. Wie gesagt, es ist nur eine Orientierung.

Dh. ich habe erst einmal 2 Jahre Zeit dem vermurksten Antrieb Manieren bei zu bringen. Im neuen Jahr zerlege ich den Antrieb erst einmal vollständig, um mir einen Überblick zu verschaffen wo noch versteckter Ärger lauert. Wenn es überschaubar bleibt, bestelle ich Räder, Zahnräder und Achsen.

Ich werde weiter berichten.

Beste Grüße

Messingcolera



Hallo Leute!

habe ich mich da verlesen? 520 Fränkli für das Fahrwerk und nochmal 150 für die Räder? SECHSHUNDERTSIEBZIG Franken??? ist das aus Gold mit Wellenlagern aus Diamanten?

Ein Hehr-Fahrwerk kostet knapp 400,- Euro, und das Ding läuft dafür auch noch anständig!


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.

Klaus


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RE: Wer nicht hören will .... Paya Lok mit losen Rädern

#13 von messingcolera , 12.12.2018 14:33

Hallo Klaus,

Schweiz ist Hochlohnland. :-) Für mich persönlich ist das auch sehr viel Geld, aber überlege mal wie viele Stunden Du an einem Antrieb arbeitest. Du bist da ja im Thema. Und dann steht da die Frage nach dem Stundenlohn im Raum. Ich denke Herr Schweizer baut Kleinstserien nur auf Auftrag. Hehr macht dann schon Serienfertigung. Der von Dir genannte Preis hat mich aber überrascht, ich hätte da auch eine 5 oder 6 vorne erwartet.

Beste Grüße

Messingcolera


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RE: Wer nicht hören will .... Paya Lok mit losen Rädern

#14 von Gelöschtes Mitglied , 12.12.2018 18:47

Für 600 Euro bekommt man auch ein originales Märklin HR Triebwerk.
Zwintscher gibt es auch noch.



RE: Wer nicht hören will .... Paya Lok mit losen Rädern

#15 von Jonas , 12.12.2018 19:02

N' abend,

oder frage doch mal den Bernd Hess ( Bernd Heiligsblechle) der baut auch tolle Fahrwerke. Der hat auch das für meine 55er gebaut. Das läuft echt super. Er hat verschiedene Fahrwerke im Angebot.

Liebe Grüße !


Luftgekühlt


 
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RE: Wer nicht hören will .... Paya Lok mit losen Rädern

#16 von swissjohn , 12.12.2018 19:03

Da möchte ich doch rasch erklärend eingreifen. Ich bin mir nicht bewusst, ob sich die Kommune bewusst ist, dass ein Paya Antrieb nicht so einfach zu ersetzen ist. Denn bei einer Paya ist einfach alles verhunzt, was verhunzt sein kann, vom Motor über die Zahnräder bis zu den Antriebsrädern zuzüglich Schrauben und Befestigungslöcher. Wer das nicht kennt hat riesiges Schwein gehabt. Ein neuer Antrieb ist deshalb nur mit grösstem Aufwand in das alte Gehäuse einzubauen (und ich weiss wovon ich spreche, ich hab das schon gemacht), weshalb ich auch gleich die ganzen Seitenteile neu ätzen lasse und ersetze. Wer schon mal 200x300mm Bleche hat ätzen lassen weiss was die kosten! Dann ist da ein Faulhaber 2224 Motor eingebaut, Deutsche Qualitätsarbeit und entsprechend teuer (nicht irgendein billiger Japaner für 5 Euro). Die Ersatzräder beschaffe ich, wenn ich brauche, bei Ritter Restaurationen, ihr könnt selber nachschauen was die da kosten (es braucht 6 Stück), dann Qualitäts-Stirnzahnräder etc. Der ganze Antriebsblock incl. Seitenteile, Zahnräder, Motor mit Achsen und falls notwendig Antriebsrädern wird also ersetzt, ihr nehmt den bestehenden Block raus und schraubt meinen rein, fertig. Das alles zusammen hat halt seinen Preis. Und ja, es handelt sich immer um Einzelstücke, wenn jemand 20 Stück ordern will reden wir über den Preis.
@Eisenbahn-Manufaktur: veredelt ja, aber nicht mit Gold und Diamanten, sondern mit Schweizer Präzision
Zu den Terminen: Modellbahn ist mein Hobby, nicht mein Beruf, daneben habe ich Familie, Enkel, ein Haus, ein Wohnmobil mit dem ich gerne ausgedehnt reise (auch mal ein halbes oder ganzes Jahr an einem Stück), also eigentlich genug zu tun.
@messingcolera: Du weisst warum es bei mir erst wieder 2021 weitergeht, also bitte keine Polemik mit den Terminen aufkommen lassen! +/- drei Monate sind normal meine Richttermine. Und beim Preis hast du ja deine 5 oder 6 vorne
Aus reinem Gefallen repariere ich so ziemlich alles was nicht mehr läuft, aber natürlich nicht gratis, und halt dann, wenn ich dazu komme, versteht sich auch, oder?
Mir ist bewusst, dass sich ein Umbau einer Paya eigentlich nicht lohnt, es geht darum, einem Sammler sein geliebtes Stück so herzurichten, dass es problemlos auf der Anlage fährt. Ob ihm das die paar Hunnis wert ist soll jeder selbst für sich entscheiden. Das Ergebnis hat bis heute alle überzeugt welche meinen Antrieb einbauten, die Loks laufen butterweich und zuverlässig. Und an alle Deutschen, rechnet erst mal die CHF in Euro um, vergleicht danach, dann ist alles nicht mehr soo teuer
Soweit meine Meinungen, soll keine Rechtfertigung sein, das habe ich nicht nötig.
Grüsse
spur0hans


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RE: Wer nicht hören will .... Paya Lok mit losen Rädern

#17 von Eisenbahn-Manufaktur , 12.12.2018 19:52

Das teuerste Lokrad bei Ritter kostet 18,50 Euro. Das ist das Rad mit dem Zapfen für die Treibstange, also für die mittlerer Achse. Die übrigen Räder kosten pro Stück 13,50 Euro. da bin ich für die 6 Räder bei 91,- Euro. Na gut, ggf. muß noch das Achsloch aufgebohrt werden.....


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.

Klaus


 
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RE: Wer nicht hören will .... Paya Lok mit losen Rädern

#18 von spurnullo , 12.12.2018 23:07

Man(n) rechne vollständig, real und nicht bloss mit dem Katalogpreis ab Werk - und denke daran, dass die Schweiz nicht in der EU ist: 1.: plus Versand in die Schweiz per Post-DHL Päckchen 12,70 (online) oder 16 (in der Filiale); 2.: plus Importverzollung zwischen 11,70 und 70 Schweizer Franken; 3. plus mögliche Nebenkosten der Importverzollung, da gibt's eine nette Liste; 4.: plus Schweizer Mehrwertsteuer 7,7 % ..... und alle Europreise x 1,124 (aktueller Kurs) um zum Schweizer Franken zu kommen.....
Umgekehrt CH => DE ist genau deshalb die Kosten-Sache übrigens auch nicht spassig.... :-(
Beste Grüße - spurnullo

Nachtrag:
Der guten Ordnung und Vollständigkeit halber eine Ergänzung, da hat mich Klaus – absolut zurecht – darauf hingewiesen. Bei einem Versand in die Schweiz fallen die 19% Mehrwertsteuer weg.
Doch die Sache ist leider nicht so einfach. Meines Wissens muss der deutsche Lieferant die MwSt eigentlich dem Empfänger verrechnen und kann sie erst erstatten, nachdem der (schweizer) Empfänger mit dem Nachweis der Ausfuhr / Verzollung zurückkommt. Denn der deutsche Lieferant – insbesondere als Firma, die entsprechend eine Buchhaltung führt und dem Finanzamt Red und Antwort stehen muss – muss belegen können, warum die 19% nicht verrechnet und somit nicht dem Fiskus abgeliefert wurden.
Bei ganz kleinen Beträgen gelten wohl Sonderregeln oder es werden auch mal beide Augen zugedrückt, aber weder als Firma noch als Empfänger würde ich mich da drauf verlassen… der Staat braucht Geld und versteht da wenig Spass….
Das ist alles Bürokratie-Aufwand und kostet wieder, ganz abgesehen von potentiellem Ärger über / mit engstirnigem Beamten. Das blöde Resultat ist, dass diverse deutsche wie schweizer MoBa-Lieferanten nicht mehr über die Grenze versenden, solche Vermerke findet man auch in Angeboten auf Ebay.
Ich verkneife mir einen Kommentar über Vor- oder Nachteile von „in der EU oder nicht-in-der EU“, denn das gehört nicht hierher… ;-)


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RE: Wer nicht hören will .... Paya Lok mit losen Rädern

#19 von Gerd , 13.12.2018 19:51

Die PAYA Loks sind Mist.
Ich wollte mich nicht länger ärgern und habe deshalb eine Lok + einen "bausatz" an Horst Zwintscher verschenkt.
er wollte dazu Antriebe bauen -
ich weis aber nicht, ob er inzwischen dazu gekommen ist.
Mit seinen D-Fahrwerken bin ich zufrieden,
leider läßt er mich auf die bestellten Platinen warten....
P.


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RE: Wer nicht hören will .... Paya Lok mit losen Rädern

#20 von Gelöschtes Mitglied , 14.12.2018 14:56

Wow!

Nachdem ich die Beiträge hier gelesen habe, frage ich mich ernsthaft, warum sich jemand eine Paya- Lok antut? Das geht ja schon unter Sado- Maso!

In meiner Kindheit war ich lange in Spanien. Technisches Spielzeug aus spanischer Produktion hatte damals bei uns Kindern einen grottenschlechten Ruf. Die spanischen Kids haben uns immer wegen unserer Sachen beneidet und wir haben das spanische Zeug nicht mit dem Hintern angeschaut.

Mal im Ernst: Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass solch eine Paya- Lok auch nur im Entferntesten eine Investition von 500 Schweizer Franken rechtfertigt. Ab damit nach Ebay, soll sich doch jemand anderes
damit herumärgern!

Das ist ja schlimmer als mein persönliches Schrauber- Alesia, die BR 96 von Rivarossi: Da kann man rein theoretisch einen Rauchsatz einbauen. Als ich es gemacht habe, passte danach die ganze Lok nicht mehr zusammen. Es ist konstruiert wie ein Bugatti: Sehr ästhetisch, aber nicht wartungsfreundlich. Geärgert habe ich mich da nicht lange. Weg damit, eine neue Lok bestellt und ins Regal eingeordnet. Da bleibt sie auch, ist ja wirklich ein Highlight des Modellbaus um 1980. Ansonsten Schwamm drüber!
Alesia? Ich kenne kein Alesia!!!

Martin



Paya: Bitte mal Fakten auf den Tisch

#21 von Gelöschtes Mitglied , 14.12.2018 16:46

Zitat von united.trash im Beitrag #20
Mal im Ernst: Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass solch eine Paya- Lok auch nur im Entferntesten eine Investition von 500 Schweizer Franken rechtfertigt. Ab damit nach Ebay, soll sich doch jemand anderes damit herumärgern!


Man sollte nicht noch Öl ins Feuer gießen! Zumindest die Grußspurer in diesem Forum sind EBEN NICHT die Teiletauscher und Ex-Hop-Ebayer, sondern die Ich-bastle-wider-jeder-Vernuft-Menschen. Dabei sollte man es bitte belassen und nicht Äppel mit Birnen vergleichen.

Ich würde mich freuen, wenn in diesem Beitrag eine echte Anleitung zustande kommt wie man mit den C-Triebwerken von Paya umgehen sollte damit sie:
1. wieder laufen oder jemals überhaupt laufen
2. die Originalität nicht völlig flöten geht.
Denn die Lokomotiven dazu sind Unikate im Design und Ausführung und haben durchaus ihren Platz in der Tinplatewelt verdient. Und man kann davon ausgehen, dass zunächst ein fähiger Konstruktuer am Werk war, aber dann die Produktion und Montage alles verpfuschte.

Soweit ich das Thema aus der Ferne beobachte hat Paya Metall verwendet, meistens Eisenblech, Messing und Eisen Vollmaterial. Zudem leider Zinkspritzguss, der nicht alterungsbeständig ist. Die Probleme von denen ich jetzt gehört habe sind eben diese (rissige Räder, Zahnradkaries und schlechte Montage. Aber Eisen und Messing ist bieg- und richtbar. Da wir uns im Bereich Metall bewegen sollte das doch zu machen sein.

Ich würde gern mal so ein Triebwerk sauber zerlegt sehen. Wie genau sind die Platinen gefertigt? Sind Anker, Bürstenbrücke und Stator dauerhaft verwendbar? Welches Modul haben die Zahnräder, besonders das Ritzel? Sind die Platinen einheitlich gestanzt? Kann man den Abstand Ritzel zu 1. Zahnrad einstellen/korrigieren? Ist die Übersetzung richtig gewählt? Kann man die Achsen verwenden? Wie sind diese gelagert? Kann man ein sauberes Getriebe mit vorhandenen Platinen und Achsen und neuen Zahnrädern aufbauen? Ist das Märklin-Spurkranz-Maß mit neuen Rädern und Zahnrädern überhaupt erreichbar oder baut der Motor zu breit? Kann man den Originalmotor ggf. an das Märklin-Maß anpassen? Kann man das Seitenspiel der Achsen erhöhen? Oder vielleicht gar größere Räder einbauen, das käme der Dampflok besser zu stehen?

Diese Fragen habe ich noch nie beantwortet gefunden. Dagegen gibt es zu Hauf sachdienliche Hinweise wie: In die Tonne kloppen.


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zuletzt bearbeitet 14.12.2018 16:49 | Top

RE: Paya: Bitte mal Fakten auf den Tisch

#22 von Eisenbahn-Manufaktur , 14.12.2018 16:54

hallo Joha,

ein wenig Paya und die Reparatur eines Fahrwerks findest Du hier:

Paya Triebwagen (Automotor) 1002, Spur 0.....


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.

Klaus


 
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zuletzt bearbeitet 14.12.2018 | Top

RE: Paya: Bitte mal Fakten auf den Tisch

#23 von ElwoodJayBlues , 14.12.2018 16:55

Zitat von joha30 im Beitrag #21


Man sollte nicht noch Öl ins Feuer gießen! Zumindest die Grußspurer in diesem Forum sind EBEN NICHT die Teiletauscher und Ex-Hop-Ebayer, sondern die Ich-bastle-wider-jeder-Vernuft-Menschen. Dabei sollte man es bitte belassen und nicht Äppel mit Birnen vergleichen.

.


Ich danke Dir für diese Aussage!

Es geht bei den großen Spuren meist eben nicht um beliebig nachkaufbare Massenware, wie z.b. zum größten Teil im H0 Bereich.


"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!"
"Wir latschen von einer Krise in die nächste..."

- Robert Redford -


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RE: Paya: Bitte mal Fakten auf den Tisch

#24 von Gelöschtes Mitglied , 14.12.2018 17:01

Klaus, Danke für den Link. Aufgrund dieses Beitrages läuft auch eine Suche, da ich Triebwagenfan bin. Aber ich warte auf das Schnäppchen.
Hier geht es nun um den C-Motor, der ja auch in der E-Lok verbaut ist. Das fehlt m.E. noch in der Diskussion.



RE: Paya: Bitte mal Fakten auf den Tisch

#25 von gote , 14.12.2018 17:26

Hallo,
In diesem Fall ist der C ein B Antrieb nur halt eine Achse mehr.
Der elektrische Teil ist gleich.
Gruß
Frank


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