Hallo an Alle, vielleicht ist es ja für den Einen oder Anderen von Interesse, ich habe in gebundener Form fast lückenlos die MiBa Jahrgänge von 1949 bis mitte der 70-ziger Jahre in meinem Besitz. Wenn also Jemand Fragen bezüglich dieser Literatur hat, kann ich mit Scans oder Kopieen dienen. freundliche Grüße Gustav
das ist ja toll. Wenn ich mal einen Verweis auf einen Artikel in diesen Heften finde, dann weiss ich ja, an wen ich mich wenden muss. Ich selber habe die MIBA von 1972 bis ca. 1985. Damals waren die Beiträge informativer und zahlreicher als in den heutigen Heften. Wahrscheinlich liegt das daran, das die heutige Fachliteratur von den wenigen selbsternannten Modellbahnpäpsten dominiert wird. Ein 'Normalo' hat da keine Chance. Die MIBA war früher eine Zeitschrift von Modellbahnern für Modellbahner. Das ist heute nicht mehr so.
ja Oswin, da war noch Herzblut, z.B. -Repabahn- dabei, da störten auch kleine Ausrutscher in manchen Texten nicht, es macht Spaß in diesen Schmökern zu blättern, die Basteltipps, die wir heute z.T. nur noch müde belächeln würden, aber es funktionierte trotzdem, oder gerade wegen der Unzulänglichkeiten. Grüße Gustav
Der unerreicht hohe Beliebtheitsgrad der MIBA lag zweifelsfrei im ganz persönlichen Schreibstil des Verlagseigentümers und Chefredakteurs WeWaWe begründet, der diesem von allen Modellbahnern der 50er- bis 70er-Jahre immer mit größter Ungeduld erwarteten Magazin mit profunder Fachkenntnis, Freundlichkeit, Toleranz und Geduld zu einem Höhenflug sondersgleichen verhalf. Übrigens gibt es aktuell beim MIBA-Verlag die zwischen 1948 und 2004 erschienenen mehr als 800 Hefte unter dem Titel "Chronik der Modelleisenbahn-56 Jahre "MIBA-Miniaturbahnen" auf 3 DVD (ISBN 3-89610-219-2). Salve! Mark Aurel
was mich bei den damals (1974-77) noch kleinformatigen MiBa Heften immer gefreut hat: In fast jedem Heft wurden zwischen drei und fünf wirklich gebaute Modellbahnanlagen mit Bildern und Gleisplan vorgestellt. Da konnte man sehen, mit welchen Kniffen ein findiger Erbauer Landschaft und Eisenbahn in die Modellbahn-Realität (die i.a. unter Platzmangel leidet) umsetzen kann.
In den meisten heutigen Zeitschriften findet man kaum realisierte betriebstaugliche Anlagen, im Märklin Magazin z.B. werden die Anlagenprojekte immer mit Fotos illustriert, die mit dem eigentlichen Projekt nur wenig gemein haben. Und oft füllen bei den anderen Zeitschriften Anlagenprojekte ganze Zimmer, bisweilen sogar mit mehreren sichtbaren (landschaftlich gestalteten) Ebenen übereinander. Gebaut werden solche Monster so gut wie nie...
Gruss von Axel
Neue Interimsanlage Märklin, digital mit 6021; Vorbilder u.a. SNCB, CFL, SNCF - außerdem interessiert an Trix Express u. Schiebetrix 1:180
also die alte Miba war nach meiner Meinung um klassen besser als die heutigen. Die Anlagen die es damals zu bewundern gab konnte man noch bauen, da gebe ich Axel vollkommen Recht.
Die Anlagen in heutigen Zeitschriften, auch in der Miba, sind für Einsteiger oder Anfänger unbrauchbar, weil diese nie über das handwerkliche Geschick verfügen können und ein Nachbau immer scheitern wird. Ich glaube auch die "Fachpresse" sollte sich mal wieder auf ihre Ursprünge besinnen und auch Anlagen zeigen die ein Anfänger oder Einsteiger nachbauen kann.
Denn nicht alle Leser dieser Zeitschriften wollen eine 150 % HO Pur Anlage haben, die wollen damit spielen und keinen Fahrbetrieb machen mit Telefon und Fahrdienstleiter Mütze
Hallo Leute, vergleicht man ein Miba-Heft von heute mit einem aus WeWaWe's Zeiten, dann wird man feststellen, dass die Miba früher kleiner war. Nun gut. das ist ja sofort zu erkennen. Habt Ihr mal die Zahl der Beiträge verglichen ? Obwohl dir Hefte früher kleiner waren, gab es wesentlich mehr Beiträge. Diese wurden von wesentlich mehr Autoren geschrieben als bei der heutigen Miba. Abgesehen davon ist die Themenvielfalt heute weitaus geringer als früher. Die Themen über die berichtet wird wiederholen sich in regelmässigen Abständen. Das ist auch nur logisch. Die Autoren brühen die wenigen Themen, die sie kennen immer wieder neu auf. Abgesehen davon ist das Eisenbahn Magazin auch nicht besser. Der Inhalt der heutigen Hefte besteht zum Grossteil aus Testberichten Neuheitenschauen und etwas Vorbildberichten. Für den Modell-Spielbahner wird nichts geschrieben. Die wenigen Alibi Berichte kann man eigentlich vergessen. Übrigens ich werde meine Anzeige bei'm Partner vom Fach kündigen, weil die Resonanz gleich null ist. Das ist ja auch kein Wunder bei den Beiträgen.
Ich kann allen Berichten nur beipflichten! Meine erste MIBA, die ich in der Hand hielt, war 5/79 und kostete 4 DM. Und ich habe das Heft von vorn bis hinten durchgelesen. Die Bilder waren alle in Schwarz/Weiß und deren Qualität manchmal recht übel, wenn sie von Hobbyfotografen mit einfachen Kameras stammten. Aber das alles machte nichts aus, es war irgendwie spannender! Mehr und mehr aber richtete sich die MIBA nach den Perfektionisten aus. Es gab Testberichte, wo Vorbild und Modell zehntelmillimetergenau verglichen wurden , Farben hundertprozentig und die Schrift 150prozentig stimmen mussten. Die farbigen DIN-A4-Hefte las ich auch nicht mehr von vorn bis hinten durch, und schließlich kaufte ich keine mehr.
meine erste Miba war aus dem Jahr 1968 und die hatte mir so gut gefallen das ich die Miba im Abo bezog, bis heute. Habe ich früher in den alten Heften teilweise einige Tage gelesen heute nur noch wenige Minuten dann liegt das Heft in der Ecke.