in meiner Neugierde wo dieser Wagen hier =>Geisterwagen 2940 so hingehört, habe ich mich auf die Suche nach dem Rivarossi Set Nr.399 gemacht und in einem unbespielten Zustand ergattern können.
Was den Reiz dieses Set ausmacht kann man verstehen wenn man es in der Hand hält und ein bisschen Begeisterungsfähigkeit für mittlerweile überholte Technik hat. Neben den schönen Reichsbahnwagen (Rivarossi 2941) ist der Dreh- und Angelpunkt dieses Sets die Lok Br 98 (Rivarossi 1088) mit dem datzugehörenden Geisterwagen (Rivarossi 2940).
Verbunden werden die beiden Fahrzeuge mittels kleinen Steckern die in die Muffen auf der Rückseite der Lok kommen. Im Gegensatz zur 2L Lok wird bei der AC Variante kein Strom über die Lokräder abgegriffen. Deswegen hätte man ihr damals eigentlich beruhigt Haftreifen verpassen können, insbesondere da auch alle Achsen angetrieben sind. Aber die Zugkraft dürfte auch so für den Zug ausreichend sein.
Hier zunächst die recht hübsch gemachte Verpackung...
Die schöne Br 98.....
...mit den beiden Buchsen auf der Rückseite...
....und alle Achsen angetrieben
...der bereits bekannte Geisterwagen....
....angeschlossen an die Lok....
...und zuletzt einer der schönen Reichsbahnwagen.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
da hast Du einen wunderbaren Zug bekommen, Glückwunsch dazu. Den würde ich gerne mal in bewegten Bildern sehen. Macht die Lok beim umschalten auch diesen Bocksprung, oder verhindert das der Gleichrichter im Geisterwagen?
Hallo Norbert, jetzt weiß ich endlich wie der Zug da in die große Schachtel gehört. Ich hab mal die Wagen in der großen Verpackung bekommen, die Lok ( allerdings als Gleichstromvariante) schwirrt schon länger bei mir herum.
Ob diese Wagen allerdings wirklich auf den engen Radien der Windbergbahn gefahren sind ? Da muss ich mal meine Literatur wälzen ob das klappt.
Schöne Modelle sind das jedenfalls und ich staune das diese "Leichtgewichte" so sicher über meine ollen PIKO Pappschwellengleise rollen.
Zitat von telefonbahner im Beitrag #3Ob diese Wagen allerdings wirklich auf den engen Radien der Windbergbahn gefahren sind ? Da muss ich mal meine Literatur wälzen ob das klappt.
Hallo Gerd,
die Mühe ist nicht notwendig. Die Vorbilder der Wagen verkehrten im 19. Jahrhundert auf einer Vorortlinie der Mailänder FNM. Rivarossi hat sie großzügig eingedeutscht weil es im eigenen Sortiment nichts Brauchbares gab. Später und in einem anderen Set erhielten die unschuldigen Wägelchen sogar noch den DB-Keks.
Die Windbergbahnlok ist übrigens viel zu groß geraten, noch größer als 1:82. Wer das Gützoldmodell kennt denkt, dass das zwei verschiedene Baugrößen sind.
Bei der Gelegenheit und weil Rivarossi immer so grotesk übertriebene Produktionszahlen kommuniziert hat, eine kleine Anekdote :
Ich saß in den 80ern (dem Jahr, in dem die Lok nach längerer Pause wieder aufgelegt werden sollte) auf der Nürnberger Messe mit Herrn Noch sen. zusammen als Herr Rossi (von Rivarossi) an unsern Tisch trat. Herr Noch sagte zu ihm : "Die Windbergbahnlok können wir nicht machen, wir haben nur 250 Vorbestellungen". Herr Rossi antwortete : "Die Lok haben wir letzte Woche schon produziert. 150 Stück."
@Charles Herr Rossi war, darf man dem glauben was mir zuletzt in Kaltenberg gesagt wurde, nie ein wirklicher Modellbahnhersteller sondern eher ein Sammler und selber Modellbahner. Gepaart mit der italienischen Mentalität kann ich mir das von dir berichtete nur zu gut vorstellen
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Daß die Wagen nicht vorbildgerecht sind, sehe ich nicht so eng. Piko hat ja auch mal ein Windbergbahn-Set mit einer sächsischen BR 75 aufgelegt, die wäre auch niemals in Gittersee angekommen.
Die Windbergbahnlok ist übrigens viel zu groß geraten, noch größer als 1:82. Wer das Gützoldmodell kennt denkt, dass das zwei verschiedene Baugrößen sind.
Man kann aber etwas mogeln mit den Größen wenn man hinter die Rivarossi den ebenfalls etwas massig ausgefallenen Gpw von Fleischmann hängt und dann erst die PIKO Windbergwagen, zuerst den mit Bremserhaus.
Dann siehts nicht mehr ganz so brutal aus Wem es dann immer noch nicht passt der kann ja versuchen dieses Modell zu ergattern:
Dazu gibts ja dann auch noch die passenden Messingmodellwagen aus Golberode...
Norbert, ein sehr schöner Zug, noch dazu in deinem Stromsystem. Herzlichen Glückwunsch dazu. Ich glaube, die Wagen sind am ende seltener als die Lok.Pappedeckel-Tommy hat im Nachbarforum mal einen ähnliche Wagen in Pappe erbaut, der sieht so ähnlich aus. Als 4. Klasse Marktwagen könnte er durchgehen. Der Packwagen ist total Freelance. Bis auf die langen Radstände passen die Wagen doch ganz gut zur Lok. Ich dachte ja immer, Piko hätte seinen Windbergzug nach Erscheinen der 98 von Rivarossi aufgelegt, aber der soll wohl älter sein.
Heute haben wir unseren Sonntagsausflug auf der Windbergbahn absolviert, von Kleinnaundorf nach Gittersee und zurück mit Umweg über die Kaitzbachquelle. Es war aber Schienenersatzverkehr auf Leder (ohne PS).
Schöne Woche wünscht
Liebe Grüße
Wolfgang
Unter solchen Umständen wie heute sind nicht notwendige Dinge zwingend notwendig.
die Piko Windbergbahnwagen gibt es seit 1961 und bis zum heutigen Tag können die Reisenden nicht von den Plattformen in den Innenraum vordringen. Es gibt nämlich keine Türen.
Hallo, ich muß mal dämlich fragen, warum hat die "Kreuzspinne" einen Geisterwagen? Wie geht das dann, wenn Sie von "Klein"Possendorf nach "Klein"Dresden fahren will? Was ist wenn Sie in "Klein"Dresden-Klotzsche Rangierdienst machen muß? Für was sind die Kabel, wenn der Antrieb im Geisterwagen ist? Pikologe
Hallo Ronny, die Lok wird wohl die originale Gleichstromlok sein (mit Motor) und der Geisterwagen wird wohl nur den Schischuh und die Märklinsche Umschaltmimik tragen. Ein Umsetzen der Lok ist bei den meisten Märklinanlagen ja nicht nötig, da gibts doch meist unzählige Kehrschleifen und Gleisdreiecke
der Antrieb ist in der Lok, im Geisterwagen ist nur das Relais (mit Gleichrichter) untergebracht. Das Rivarossi Umschaltrelais baut relativ lang und war ursprünglich für den Kessel von Schlepptenderloks entwickelt worden. Auch Fleischmann hat dieses Rivarossi Relais lange Jahre verwendet. Decoder oder elektronische Umschaltrelais gab es damals noch nicht. Die kamen erst später von MWS, Lauer und Herkat.
Die Wechselstromer hatten damals die Alternative: Entweder mit Geisterwagen oder gar nicht.
Gerd, genau diesen Wagen meinte ich, Rivarossi hat die Stretch-Version gebaut. Botho, Kundenfreundlichkeit bei der Modellbahn wird deutlich überbewertet . Sowohl für die Preiserlein, als auch für uns. Meint oft die Modellbahnindustrie . Aber bedenke, das ist ein DR-Wagen aus und für Epoche 3. Da war es nicht immer ganz leicht, in den Wagen zu kommen. Das war auch bei der vermutlich letzten Fahrt vor dem Hochwasser 2002 so. In den Windbergwagen kam keiner rein. Nur beim Bghwe ging es, der hatte vorbildgerecht Türen . Am Stecker zur Lok will ich jetzt mal nicht meckern, was geht mich anderer Leute Elend an. War halt so. Trotzdem auch für die Mittelleiterfraktionen viel Spaß mit ihren Modellen.
Liebe Grüße
Wolfgang
Unter solchen Umständen wie heute sind nicht notwendige Dinge zwingend notwendig.