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Sehr interessante Doku aus 1975...

#1 von Gleis3601 , 29.10.2017 07:12

Hallo zusammen ,

hier eine sehr interessante Doku des BR , über Sicherheit der DB aus 1975 .... Schöne Aufnahmen über den Betriebsalltag der Eisenbahner , bekannte Züge und Wagen und mit der "passenden" Musik unterlegt...

https://youtu.be/PfXnGdcOCjE


Gruß
Andreas


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RE: Sehr interessante Doku aus 1975...

#2 von M-Nostalgiker , 29.10.2017 12:18

sehr interessant,
danke fürs Zeigen

neben der schönen Bahn-Filmchen gesichtet : coole Honda Dax, Bier für den Lokführer in der Kantine (hoffentlich Alk-frei)


Gruss, Serge 😀

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RE: Sehr interessante Doku aus 1975...

#3 von Gleis3601 , 29.10.2017 13:26

Hallo Serge ,

ich denke das war kein Bier ,sondern Kohlensäure überdosierte Apfelschorle...aus der Kantine


Gruß
Andreas


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RE: Sehr interessante Doku aus 1975...

#4 von Gelöschtes Mitglied , 23.11.2017 09:36

Hallo
es scheint interessant dokumentarisch ... Danke fürs Teilen ...



☺☺☺ Der Wahnsinn hat System.

#5 von Charles , 23.11.2017 13:48

Hallo,

Bier war jahrhundertelang ein Grundnahrungsmittel, daher auch der Begriff "flüssiges Brot". Auch heute ist das Biertrinken während der Arbeitszeit grundsätzlich erlaubt und auch noch in vielen Kantinen möglich. Gerade deshalb wird der Alkoholgenuss ja in vielen Arbeitsverträgen ganz konkret erwähnt und verboten.

In Bayern war Biertrinken sozusagen ein Grundrecht. Ich war einmal als Pate bei einer Kaufhauseröffnung dabei und da lernten wir, dass es in Bayern nicht möglich war, das Biertrinken während der Arbeit oder auch in der Kantine zu verbieten. Es galt zumindest damals als Grundnahrungsmittel und deshalb hat oder hatte Bier in Bayern auch den niedrigeren MWSt-Satz.

Ich selbst bin kein Biertrinker aber wenn ich mich wegen größerer Umbau- oder Sperrmüllaktionen physisch anstrengen muss bekomme ich richtig Lust auf ein Bier.

Übrigens haben Bauarbeiter ihren Durst und Kalorienbedarf früher nur mit Biertrinken gestillt. Dieses "Baubier" musste sogar vom Bauherrn kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Eine ähnliche Regelung gab es bei den Färbern weil deren Urin für das Färben gebraucht wurde. Die wurden deshalb angewiesen zu saufen wie die Löcher.

Schon beim Bau der Pyramiden war das Biertrinken üblich. Vermutlich deshalb stehen die Dinger auch heute noch in der Gegend herum. Auch die Römer soffen so viel, dass deren Bauten 2000 Jahre und länger halten. Wir sind da mittlerweile viel "weiter". Weil dieses bewährte Brauchtum immer weniger gepflegt wird müssen heutige Neubauten schon nach 25 Jahren abgerissen werden. Für uns ist es schon selbstverständlich geworden, dass große Gebäude nach 25 Jahren nicht mehr sanierungsfähig sind.

Ich sehe auch die Rolle des Alkohols im Straßenverkehr etwas differenzierter. Klar, es passieren entsetzliche Unfälle im Vollrausch aber die passieren völlig unabhängig von irgendwelchen Promillegrenzen oder Alkoholverboten. Und es gibt auch jede Menge Autofahrer, die nach moderatem Alkoholgenuß besonders umsichtig und vorsichtig fahren. Die Horrorzahlen von Alkohol als Unfallursache relativieren sich wenn man ein bißchen nachdenkt. Der Alkoholanteil von Unfallursachen liegt bei 14% . Nach meiner Lebenserfahrung stehen aber mindestens 30% meiner Mitmenschen ständig unter Alkoholeinfluß. Selbst wenn man unterstellt, dass in allen Fällen der festgestellte Alkoholanteil auch tatsächlich die Unfallursache war kann man der Statistik eigentlich nur entnehmen, dass moderater Alkoholgenuß das Unfallrisiko anscheinend halbiert. Ernsthaft, die Zahl kann man erst dann vernünftig bewerten wenn man auch weiß wie hoch der Alkoholanteil der unfallfreien Autofahrer ist. Das will aber anscheinend niemand wissen, der könnte ja höher sein. Mittlerweile ist allerdings die häufigste Unfallursache, dass sich jemand im 27. Untermenü seines Smartphones verheddert hat oder er das Ladekabel im Handschuhfach sucht.

Egal ob Alkohol oder Flaschenpfand, wir machen immer die gleichen Fehler. Wir erfinden ein Verbot weil etwas, was den Menschen Spaß macht, von einigen Leuten zu exzessiv betrieben wird. Damit nehmen wir den vernünftigen Leuten den Spaß und die, die gemeint waren treiben das dann trotzdem weiter weil diese Klientel sich überhaupt nicht um Verbote schert. Das Verbot ist also absolut sinn- und wirkungslos. Aber weil das so ist kommen dann unsere Gutmüslis und verlangen statt der Abschaffung eine Verschärfung.

Kein vernünftiger Mensch mit einem Minimum an Anstand hat früher Flaschen in die Gegend geworfen. Jetzt sammelt das ganze Volk Flaschen und fährt die durch die Gegend statt sie in den gelben Sack zu stecken. Und die asozialen Kampftrinker kaufen mittlerweile lieber Mehrwegflaschen. Da kostet das Pfand einen Bruchteil und es wird deshalb weiter weggeworfen. Im hiesigen REWE Getränkemarkt wird die Klientel sogar per Aushang auf diesen "Vorteil" explizit hingewiesen. Das Pfand für Einwegflaschen ist m. E. absolut hirnrissig. Wir fahren Müll durch die Gegend, opfern unsere Lebenszeit um sperrige Pfandautomaten zu überlisten und erfreuen uns an klebrigen Einkaufswagen. Anständige Menschen brauchen das Flaschenpfand nicht und die asoziale Klientel umgeht es mühelos. Und folgerichtig fordern unsere Gutmüslis eine Verdoppelung des Einwegpfandes.

Irgendwann beträgt das Pfand dann 1 Euro pro Flasche und man wird allen Rentnern die Rente um einen Pauschalbetrag kürzen weil nicht ausgeschlossen werden kann dass sie illegal mit Flaschensammeln ihre Rente aufbessern.

Gerade heute las ich in der Zeitung, dass wir Deutschen mehr Plastikmüll produzieren als andere EU-Länder. Tun wir natürlich nicht. Wir sammeln und recyceln nur stärker als andere Länder. Wir sind nämlich vorbildlich, unsere Plastiktüten schwimmen auch nicht im Meer. Das hilft uns aber garantiert nicht. Da bei uns der Wahnsinn System hat bekommen wir vermutlich demnächst noch ein Pfandsystem für Joghurt- und Margarinebecher und dürfen dann diese spülen und auch noch spazierenfahren ....

Ein großer Teil unserer gelben Säcke wandert übrigens in Lastzügen nach Schweden. Die Schweden sind begeistert und verfeuern den Plastikabfall in ihren Heizkraftwerken. Thermisches Recycling. Könnten wir auch machen und viel Treibstoff sparen. Tun wir aber nicht, der Wahnsinn .....

Wir Deutschen verbrauchten vor dem Verbot der kostenlosen Abgabe etwa 70 Plastiktüten pro Kopf und Jahr, in der Türkei sind es etwa 400 Tüten. Bei uns wird ein sehr großer Teil der Tüten recycelt, in der EU nur jede zehnte, in der Türkei fast keine. Und schon haben wir wieder ein neues Verbot. Deshalb kommt bei uns verstärkt die Papiertüte. Deren Umweltbilanz ist wegen des höheren Chemikalien- und Wasserverbrauchs aber deutlich schlechter. Macht aber nichts, der Wahnsinn geht vor ....

Nachtrag: Ja, der Lokführer in der Kantine war der Auslöser.


Grüße aus dem Odenwald.

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RE: ☺☺☺ Der Wahnsinn hat System.

#6 von Gleis3601 , 23.11.2017 14:50

Hallo Charles ,

immer ein Genuss , deinen Ausführungen zu lauschen .

Gruß nach Südhessen , von der Mitte


Gruß
Andreas


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RE: ☺☺☺ Der Wahnsinn hat System.

#7 von M-Nostalgiker , 23.11.2017 15:14

Hallo Charles,
interessant zu lesen auch wenn nicht direkt verbunden mit dem Thema dieses Postings, ausser du hast das mit dem vermeintlichen Bier für den Lokführer in der Kantine als Anstoss gebraucht

Du hast schon bei vielem recht,
nur beim Alk am Steuer, das seh ich etwas anders. Trinke auch mal gerne ein Bier zwei drei oder beim auswärts essen 2 Flaschen Wein zu zweit. Finde aber dass dies fürs Fahrverhalten bereits störend ist. Recht hast du dass man dann versucht extra vorsichtig zu fahren, dies ändert aber wahrscheinlich nichts an der Verlängerung der Reaktionszeit.


Gruss, Serge 😀

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RE: ☺☺☺ Der Wahnsinn hat System.

#8 von gs800 , 23.11.2017 19:27

Hoi Charles,

deinen Ausführungen zum Thema Pfandsystem und Recycling stimme ich vorbehaltlos zu. Eine absolut sinnfreie Übung.

Hier in CH klappt das Ganze ohne einen Rappen Pfand recht gut, da für die PET Flaschen überall Sammelbehälter stehen.

Glasflaschen kommen ins Glasrecycling und Blech in den Metallcontainer und das war's.


Gruss aus Züri
Rei


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RE: ☺☺☺ Der Wahnsinn hat System.

#9 von Preussenhusar , 24.11.2017 09:31

@charles

Ein Genuß - man muß nachdenken, ob man lachen oder Kopfnicken soll.

Übrigens ich kenne jemanden, der sammeln Pfandgut und spart auf eine BigBoy von Märklin.
Den Tender hat er schon "zusammen" ^^
Damit wäre der Kreis zur MoBa geschlossen ^^

Gruß
Stefan


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RE: ☺☺☺ Der Wahnsinn hat System.

#10 von noppes , 24.11.2017 21:39

Hallo Charles,

provokante Thesen sind bekanntlich deine Stärke.....

Zitat von Charles im Beitrag #5



Ich sehe auch die Rolle des Alkohols im Straßenverkehr etwas differenzierter. Klar, es passieren entsetzliche Unfälle im Vollrausch aber die passieren völlig unabhängig von irgendwelchen Promillegrenzen oder Alkoholverboten. Und es gibt auch jede Menge Autofahrer, die nach moderatem Alkoholgenuß besonders umsichtig und vorsichtig fahren. Die Horrorzahlen von Alkohol als Unfallursache relativieren sich wenn man ein bißchen nachdenkt. Der Alkoholanteil von Unfallursachen liegt bei 14% . Nach meiner Lebenserfahrung stehen aber mindestens 30% meiner Mitmenschen ständig unter Alkoholeinfluß. Selbst wenn man unterstellt, dass in allen Fällen der festgestellte Alkoholanteil auch tatsächlich die Unfallursache war kann man der Statistik eigentlich nur entnehmen, dass moderater Alkoholgenuß das Unfallrisiko anscheinend halbiert. Ernsthaft, die Zahl kann man erst dann vernünftig bewerten wenn man auch weiß wie hoch der Alkoholanteil der unfallfreien Autofahrer ist. Das will aber anscheinend niemand wissen, der könnte ja höher sein. Mittlerweile ist allerdings die häufigste Unfallursache, dass sich jemand im 27. Untermenü seines Smartphones verheddert hat oder er das Ladekabel im Handschuhfach sucht.




....doch hier irrst du!

Zunächst zu deiner statistischen Auswertung; du verdrehst in meinen Augen den Blickwinkel auf die Zahlen. 1/3 steht ständig unter Alkoholeinwirkung? Respekt, bist du Inhaber einer Kneipe? Spaß beiseite. Es mag regelmäßige Trinker geben und dazu gehören viele die es gar nicht wissen das sie einer sind, aber die meine Lebenserfahrung sagt da doch etwas anderes aus und ich halte deine Zahl für reichlich zu hoch gegriffen.
Im Weiteren ist es erwiesen welche physiologische Wirkung auch bereits kleine Mengen Alkohol auf den menschlichen Organismus hat:

-Die Blendempfindlichkeit des Auges ist heraufgesetzt, weil sich die Pupillen der Augen bei plötzlichem Lichteinfall („entgegenkommendes“ Scheinwerferlicht) zu langsam schließt. Die meisten Alkoholfahrten finden nachts statt. Dies erhöht das Unfallrisiko erheblich.

-Die Entfernungsschätzung wird unzuverlässig, weil die Augenlinse unter Alkoholeinfluss nicht mehr schnell genug von nah auf fern umschaltet und umgekehrt. Der alkoholisierte Kraftfahrer fährt häufig zu dicht auf.

-Die Geschwindigkeitsschätzung wird infolge der schlechten Entfernungsschätzung ebenfalls unzuverlässig, da die Geschwindigkeit vom Gehirn aus der wahrgenommenen Entfernungsveränderung und der verstrichenen Zeit errechnet wird.

-Das Blickfeld wird eingeengt, der so genannte Tunnelblick tritt auf. Informationen von den Rändern des Sehfeldes (Fußgänger, seitlich herankommende Fahrzeuge) werden sehr viel schlechter wahrgenommen.

-Unter Alkoholeinfluss dauert die Informationsverarbeitung (Nerven/Gehirn) länger, beispielsweise bis ein wahrgenommener Sachverhalt als Gefahr erkannt wird.

-Die Reaktionsgeschwindigkeit verlangsamt sich bereits bei kleinen Mengen, der Effekt verstärkt sich bei höheren Mengen. Bei Wahrnehmung der Gefahr ist die Reaktion verzögert.

-Die sichere Ausführung der notwendigen Reaktion ist – wenn sie schließlich erfolgt – erheblich schlechter. Betrunkene bremsen zum Beispiel deutlich härter, lenken ruckartiger, und das Gegensteuern gelingt nicht.

-Zu guter letzt, Alkohol entspannt und enthemmt. Beim Fahren steigen das Selbstvertrauen und die Risikobereitschaft. Erhöhtes Selbstvertrauen bei herabgesetzter Leistungsfähigkeit führt zu mehr Fahrfehlern.

Und auch der regelmäßig Trinkende hat all diese Erscheinungen, nur hat er diese relativiert. Getreu dem Motto "ich bin das gewohnt und habe da Training!"

Die Heftigkeit der Unfälle mit Beteiligung alkoholisierter Fahrer (auch im innerstädtischen Verkehr!) kann ich dir gerne anhand meiner beruflich bedingten Erfahrungen aufzeigen. Im Rahmen von Präventionsvorträgen zu dem Thema bin ich regelmäßig vor Publikum jeden Alters tätig und zeige die folgen anhand meiner Einsatzerlebnisse auf. Ich zeige hierfür keine Bilder von den Unfallstellen, sondern erzähle meine Eindrücke. Beginnend bei dem was ich an solchen Stellen als Einsatzkraft höre, sehe, rieche und schmecke, bis hin zu dem was ich fühle wenn jemand mit dem alkoholgeschwängerten letzten Atemzug nur wenige Zentimeter neben mir stirbt und mich belastet.

Ich glaube du verstehst jetzt, dass ich alleine aus meinen gemachten Erfahrung niemals eine Verharmlosung des Themas Alkohol und Straßenverkehr toleriere.

Ich selber trinke Bier, auch gerne mal eines mehr als...... aber eine Teilnahme am Straßenverkehr findet dann nur noch als Fahrgast im Taxi oder dem ÖPNV statt.

Gruss Norbert


Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..


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RE: ☺☺☺ Der Wahnsinn hat System.

#11 von M-Nostalgiker , 24.11.2017 22:01

. . . . . damit bestätigt Noppes das was ich ein paar Posts vorher angedeutet hatte


Gruss, Serge 😀

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RE: ☺☺☺ Der Wahnsinn hat System.

#12 von Udo , 24.11.2017 23:27

Hallo, Charles,

in Bezug auf den Bierkonsum der Römer irrst du dich: Die Römer tranken nur Wein. Bier kannten sie nur vom Hörensagen.

Tacitus schrieb über Germanien: Ihr Wein mundet lieblich, aber das Bier stinket wie ein Bock.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: ☺☺☺ Der Wahnsinn hat System.

#13 von Charles , 24.11.2017 23:42

Hallo,

auch viele auf dem Beifahrersitz sitzende Ehefrauen reduzieren drastisch die Fahrfähigkeit des Fahrzeuglenkers. Im Idealfall durch ihre Attraktivität, in der Regel aber durch Keifen und Besserwisserei

Ernsthaft, ich habe weder die Folgen von Alkoholfahrten verharmlost noch für Alkohol am Steuer geworben. Eine Reduzierung der Promillegrenze auf 0,3 oder 0,00 Promille wird aber leider auch keine Vollsufffahrten verhindern aber es wird dann möglich sein jeden zu kriminalisieren, der ein Glas Bier oder ein Glas Wein getrunken hat. Mit unserer völlig überzogenen Reglementierungswut sind wir dabei nordkoreanische Verhältnisse zu schaffen. Und die Lämmer blöken begeistert. Aber wir wollen ja nicht politisch werden.

Nachtrag : Bezüglich der ollen Römer und der geäußerten Zweifel ist es korrekt, dass die Römer Bier für ein barbarisches Getränk hielten aber andererseits und zitiert von bier.de :

Julius Cäsar fand allerdings, dass Bier ein nahrhaftes und kräftiges Getränk sei, und so verwundert es nicht, dass er seine Truppen mit einer ausreichenden Menge an Bier versorgte. Als Cäsar den Fluss Rubicon im nördlichen Italien überschritt, um seinen Siegeszug quer durch Europa anzutreten, war demnach eine ganze Menge Bier im Spiel. Es ist auch bekannt, dass Cäsar seinen Gästen Bier in goldenen Pokalen servierte. Der Untergang des römischen Weltreichs bedeutete nicht den Untergang des Bieres – im Gegenteil – Bier war in ganz Europa etabliert. Zum Beispiel wurde während der 350-jährigen Besatzung von Britannien – in denen die schon legendären römischen Straßen angelegt wurden – auch eine ausreichende Menge von tabernae (Tavernen), geschaffen, die am Rand dieser Straßen gelegen, Bier verkauften – antike Autobahnraststätten.

Also, die, die gearbeitet haben, tranken schon Bier ...


Grüße aus dem Odenwald.

Charles


 
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RE: ☺☺☺ Der Wahnsinn hat System.

#14 von metallmania , 25.11.2017 00:44

Hallo zusammen,

Alkohol ist ein Nervengift und lähmt die Übertragung der elektrischen Reize an den Synapsen. Punkt.
Alkohol gelangt über den Blutkreislauf direkt ins Nervenzentrum und wird über die Leber abgebaut .
Alkohol regt die die Nerven an, mehr von diesem schönen Stoff zu wollen, deshalb ist die Dosierung so schwierig/unmöglich.

Eine Entwöhnung ist so schwierig wie bei Heroin, der eine Stoff ist verboten, der andere nicht. Rückfallquoten beidseits 80 bis 90 %, Heilung unmöglich, nur abstinentes Leben möglich. Und kontrolliertes Trinken ist ein Märchen, wer wenig trinkt, braucht irgendwann immer ein bißchen mehr für das vermeintliche Glücksgefühl.
Der Kontrollverlust setzt beim ersten Glas ein, siehe oben die Synapsen.
Bei Unfällen trifft einen mindestens eine Teilschuld ab 0,3 Promille, die 0,5 Promille gelten nur bei Kontrollen.
Und seit ich nix mehr trinke fahre ich nachts um 3 Auto und Kontrollen muss ich nicht fürchten. Und kann hier am PC schreiben, weil ich viel weniger Schlaf brauche.

Das nur so nebenbei, weder politisch gedacht noch missionarisch; denn jeder muss sein Verhältnis zu Drogen selbst finden, auch unsere Kinder.

Edit: bei der DB herrschte ab 1977 striktes Alkoholverbot vor und im Dienst und musste alle 2 Jahre schriftlich bestätigt werden. Im Ernstfall war so jeder selbst Schuld und wurde von betriebswichtigen Tätigkeiten sofoert freigestellt und mit Disziplinarmaßnahmen belegt, wenn nicht sogar gerichtliche Strafmaßnahmen erfolgten.
Auch Restalkohol war eine Dienstpflichtverletzung.


Gruß
Werner

Märklin Anlage # 10 aus Heft 0330, Gleisplan neu interpretiert


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RE: ☺☺☺ Der Wahnsinn hat System.

#15 von *3029* , 25.11.2017 19:06

Hallo zusammen,

unabhängig von der Diskussion über Alkohol war es ganz interessant das Video anzuschauen,
all' das eigentlich selbst miterlebt - wie die Zeit vergeht ... danke für den Link.

Schön fand ich die Sequenz wo drei 103er im Frankfurter Hbf. gleichzeitig zu sehen waren.
Der Lokführer beklagte, dass in der 103 im Sommer die Temperaturen bis auf über 50 Grad anstiegen.
Das sind dann die realen Licht- und Schattenseiten unserer Lieblingsmodelle.

Viele Grüsse

Hermann



 
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RE: ☺☺☺ Der Wahnsinn hat System.

#16 von Udo , 25.11.2017 19:11

Hallo,

in Bezug auf Alkohol am Steuer empfehle ich bei YT die unendlich vielen clips Russion roads - welcome in Russia.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: ☺☺☺ Der Wahnsinn hat System.

#17 von siebtziger , 06.11.2018 09:39

Hi zusammen,
zweifelsfei ein zuweilen optisch schöner Beitrag. Ob die Unfälle damals mit dem Alkohol in verbindung zu bringen sind, halte ich persönlich für fragwürdig. Es gab damals, und leider heute noch, einige technische probleme zur sicheren durchführung des Betriebes, wie man auch bei dem schrecklichen unfall von Eschede sehen konnte. Ich hoffe und wünsche für alle Beteiligten, das so etwas niewieder passieren wird. Aber das fürchte ich, ist leider ein wunschtraum, denn bei aller Diskussion, die wir hier führen, muss man sich vor Augen halten, das alles was schneller als unsere Laufgeschwindigkeit ist, auch ausserhalb unserer Wahrnehmung liegt, ob mit oder ohne Alkohol. Und so sind wir auf techn. Einrichtungen angewiesen, dieses zu verbessern. Trotzdem muss man sagen, wir jammern wieder auf hohem Niveau, denn wenn man ins Europäische Ausland schaut, da ist noch viiel mehr zu tun, was nicht heissen darf, das wir uns beruhigt zurück lehnen können. Abschliesend muss ich sagen, ja die siebtziger waren optisch wunderschöne Jahre!
Gruß Christian


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RE: ☺☺☺ Der Wahnsinn hat System.

#18 von KaHaBe , 06.11.2018 13:09

Schau an,

schon P. Cornelius Tacitus soll um Bockbier gewusst haben.

Ist aber besser bekömmlich als das bayerische Dünnbier. Macht aber auch, ohne Maß und Ziel gesoffen, abhängig. Dann ist das
Maß der Eimer und das Ziel die Säuferheilanstalt. In Warstein hatte die einst Blickkontakt mit einer Pilsfabrik. Bevor man in
letztere mit dem Schienenbus hineinfahren konnte.

Hier mal ein paar aktuelle Zahlen des Gesundheitamtes Dortmund (594.000 Einwohner):

ca. 20.000 Alkoholabhängige
ca. 11.000 Medikamentenabhängige
ca. 5.000 Abhängige von verbotenen "Drogen"

Da sei dem Dampflokomotivführer sein Glas Bier gegönnt. Was ja nie nich alkoholfrei sein kann, um 1975 schon mal garnicht.

Liebe Grüße

Klaus Hinrich


 
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RE: ☺☺☺ Der Wahnsinn hat System.

#19 von Udo , 06.11.2018 15:15

Hallo, Klaus-Hinrich,

Tacitus hat in seiner "Germania" geschrieben:

"Der Wein ist lieblich, aber das Bier stinket wie ein Bock".

Und was den "Eimer" angeht, so war das vor 1900 und lange davor die Einheit des Ausstoßes einer Bierbrauerei. Der Begriff "Eimer" kam von der Tätigkeit des Umfüllens innerhalb der Brauerei, vor allem, wenn die Steuerbehörde den Inhalt des Sudkessels ausgemessen hat. Ausgetrunken wurde das "Maß" (meistens 1 1/4 Liter) oder der "Schoppen", der sich als Begriff danach für Wein finden läßt.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: ☺☺☺ Der Wahnsinn hat System.

#20 von Siegstrecke , 10.09.2019 17:16

Hallo zusammen!
Der Film von 1975 ist mir wohlbekannt und ich habe mich vor circa zehn Jahren (als ich ihn das erste Mal sah) schon gewundert, dass der Lokführer ein Bier in seiner Pause und vor der nächsten Fahrt getrunken hatte. Ich weiß leider nicht, ob damals schon alkoholfreie Biere in einer Kantine üblich waren (oder ob es sie überhaupt schon gab). Auch halte ich die Erklärung, dass es in Bayern usus ist, ein Mittagsbier zu trinken nicht ganz schlüssig. Die Bundesbahn war ja ein Unternehmen des Bundes und müsste doch bundeseinheitliche Weisungen und Regeln aufgestellt haben.
Vielleicht gibt es hier einen ehemaligen Lokführer, der bestätigen kann, ob es die 0,0 Promille-Regelung schon damals gab?

Gruß Martin


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RE: ☺☺☺ Der Wahnsinn hat System.

#21 von koef2 , 10.09.2019 18:47

Hallo zusammen,

in vielen Betrieben herrscht heute eine Alkoholverbot. In meinem Unternehmen wurde es 1980 eingeführt, weil gerade in der Zeit von Karneval/Fastolovend viele Unfälle passierten. Auch Unfälle mit Todesfolge.

Und wenn 14% der Autounfälle auf Alkoholkonsum zurückzuführen sind, dann sind das 14% ( bei 100 Verkehrstoten wären das 14 Menschenleben) zu viel. Nett sind vor allen Dingen die weiblichen und männlichen Autofahrer, welche dann noch andere Personen dabei im Autoverkehr schädigen. Es gibt Beispiele, in dem Besoffene als Verursacher leider den Unfall überlebt haben und unbeteiligte Familien im Auto ausradiert wurden.

Wer viel auf Autobahnen und Straßen täglich unterwegs ist, weiß wie hoch das Risiko ist, übersehen zu werden und das schnelle Reaktionen erforderlich sind. Alkohol schränkt die Reaktionsfähigkeit ein. Aber das kam vorher ja in Beiträgen schon.

Hohe Geldstrafen und viele Kontrollen helfen.

Eigentlich ist das ja mehr was für das Thema Plauderecke, aber auch ich wollte Mal meine persönliche Meinung kundtun:
Alkohol 0 Promille im Autoverkehr!!!
Gilt für Smartphonenutzung ebenfalls.

Viele Grüße
Kai
Koef2


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