das Buch in dem sich das Bild befindet ist aus dem Jahr 2004. Die historische Aufnahme mit der BR 18 201 ist von Rainer Scholze aus Meiningen. Wer ihn ausfindig machen kann sollte Kontakt zu diesem Herrn herstellen und Fragen zu dem betrefenden Bild stellen.
Joha, ich möchte lieber keine Meinung haben, das ist mir zu heiss. Theoretisch kann ich auch, dem Foto nach, behaupten, die Lok war Königsblau. Es ist ein Bild aus einem Buch, daneben steht, dass die Lok schwarz war, warum nicht? Das Gegenteil müsste man Beweisen, dass kann ich absolut nicht, und einfach mal behaupten ist halt selten hilfreich. Das Bild ist ein wunderschönes Dokument, aber Qualitativ halt nicht das beste. Mich wundert es, im Zusammenhang mit den schwarz/roten Modell-Loks, dass alles Fahrgestell-mässige auf dem Bild so hell ist, normalerweise wird rot eher matschig-(dunkel)grau in sw. Ich kann mir vorstellen, dass das eines der ersten Bilder der Lok ist und man da überhaupt noch nicht so richtig von Lackierung oder Farbschema sprechen kann, weil es z.B. ein internes Werksfoto der Lok ist. Das ist doch auch völlig OK. Ich verstehe halt nur nicht so ganz, warum das schwarze Modelle der 18 201 "legal" macht, das hat ein wenig was von der Frage "macht ein umfallender Baum in einem Menschenleeren Wald ein Geräusch?".
Nimm den Meiningern nicht die 18201. Kompromiss, der Lokführer sagte (im Film) "die Lok wurde zweimal gebaut". Im Automobilbereich gilt auch die Regel, wenn an einem Fahrzeug einschneidende Veränderungen an der Fahrzeugstruktur vorgenommen werden, wird die HSN geändert. Das kann man sich auch auf 18201 zurechtbiegen.
Ergänzung: Ebi, ich zweifele nicht an dem Bild und der Beschreibung, wie gesagt, da könnte man lange Diskutieren und hätte doch kein belastbares Ergebnis. Wenn der Autor schreibt: schwarz, warum sollte er lügen?
Bezüglich der Farbe - das "Olivgrün" der DDR (TGL ist mir nicht bekannt) hatten u.a. auch die Fahrzeuge der NVA. Da ich dahingehend s/w-Bilder kenne, schließe ich das bei Ebi's Bild aus, denn das wäre heller in der Graustufe. Das Triebwerk ist sicherlich etwas überbelichtet, daher kommt das so hell rüber.
VG Mirko
DDR-Lokdoc aus Leidenschaft - Geht nicht, gibt's nicht!
hatte soeben ein nettes Telefonat mit Herrn Rainer Scholze aus Meiningen. Die Lok ist so wie auf dem Bild zu sehen im Bereich des RAW Meiningen gefahren. Das Fahrwerk in rot wie auch die Tenderdrehgestelle. Da bereits die seitliche Verkleidung angebracht ist waren alle Indizierfahrten bereits erledigt. Grün wurde die Lok erst als diese der Fahrzeugversuchsanstalt Halle übergeben wurde.
Vielen Dank für die Mühe! Dann können ja eigentlich alle zufrieden sein. 18201 kann und darf schwarz oder grün sein, rubinrot sowieso und ich überlege mir gerade den kauf von "Legendäre 18 201 EK-Special 38".
es freut mich sehr , daß ich mit meinen Beiträgen weiterhelfen konnte. Für diejenigen die Interesse am Video mit der BR18 201 von Bahn-Extra zeigen die Ansicht mit Titel.
Das Titelbild hat sich durch die Kopie in der Farbe verändert. Die Lok ist nicht schwarz. Nur die Rauchkammertür und der obere Tenderrand sind schwarz.
Sehr schön sind auch die unterschiedlichen grünen Farbtöne im Film zu erkennen. Bei Ebay gibt es wohl dieses Video.
Eine 18 201 von Lemke in schwarz habe ich bisher nicht gefunden. Wenn jemand ein Bild davon hat , dann bitte einstellen.
Filme scheint es einige zu geben, wobei ich nicht weiss, ob das immer neu produzierte sind, oder ob da auf das selbe Rohmaterial zurückgegriffen wurde.
oder eben das "die Stars der Schiene" Video. Da wird es evtl. auch noch mehr geben, diese Fehrnsehserie "Eisenbahnromantik" könnte ja auch mal über die Lok berichtet haben, aber vielleicht passt sie auch nicht ins Sendungskonzept.
mit den Videos ist es in der Tat so , daß einige Inhalte sich gleichen. Andere haben auch bestimmte Anlässe anders aufgebaut. Verschiedene Lokpersonale. Dann sind die historischen Aufnahmen unterschiedlich. Zur BR62 002 verwenden einige mehr altes Material. Andere bringen nur ein Bild mit dem Fuhrwerk und der BR62 002. So muß nun jeder selber entscheiden. Trotzdem zeigt niemand ein Bild mit Kohlentender und Giesl Ejektor.
Das Lemke-Modell sieht garnicht so schlecht aus. Anderes Material und stolzer Preis. Öltender und Giesl Ejektor sind zu sehen. Scheinbar lag das richtige Bild nicht vor. Vielen Dank.
Vielleicht gibt es bei ganz frühen Aufnahmen auch Probleme mit dem Copyright? Ich weiss jetzt nicht, ob die Versuchsanstalt der DR oder einem Ministerium unterstellt war und ob damals Bilder der Lok überhaupt erwünscht waren. Das Die Stars der Schiene Video bietet eigentlich einen guten Schnitt an bewegten Bildern, wobei es wohl auch keine wirklich originalen Bilder aus den 60´ern bis mitte der 80´er zu geben scheint. Gut finde ich, dass der (ehemalige) Lokführer zu Wort kommt, aber natürlich merkt man dem Video sein alter an (wohl zu rubinroten Zeiten gemacht).
>Hier< sind noch ein paar Modelle von Lemke. Die Preise sind schon stolz, ich bin einmal darüber gestolpert, dass die Modelle ende der 90´er gemacht wurden, da wundert es mich, dass teilweise von neu gesprochen wird. Oder sind das Sammelsachen und überhaupt nicht zum Fahren gedacht? Zumindest scheint versucht worden zu sein, verschiedene Bauzustände darzustellen, wie exakt, kann ich nicht beurteilen. Es gibt auch noch Echtdampfmodelle, auch an Planmodelle scheinen sich einige (Privatleute) gewagt zu haben. Schade eigentlich, dass sich Revell oder Trumpeter und Co nie mit der 18 201 beschäftigt haben.
In der Spur der Mitte hatte sie Ihren schwarzen Auftritt schon https://www.roco.cc/de/product/237488-0-0-1-1-0-0-002001/products.html Das gab aber auch viel Ärger, weil.. das weiss ich auch nicht, ist halt alles Furchtbar. Wobei man auch mal sagen muss, dass der Wechselkurs Lemke - Roco bei 1 zu 3 bis 1 zu 4 steht. Könnte man nicht mit ein wenig bastlerischem Einsatz etwas nachhelfen? Den Tender haben sie doch damals auch nicht speziell gebaut in der DDR. Vielleicht gibt es schon ein H0 Modell davon als "Arbeitsgrundlage"? Die Saugzuganlage unterscheidet sich äusserlich, laut Wikipedia, am Schornstsein, das sollte doch auch machbar sein. Talentschmied, vielleicht kannst Du in der Richtung zu Deiner gewünschten Lok kommen?
gerade zur rechten Zeit erhielt ich das Sonderheft " Legende 18 201 Schnellste Dampflok der Welt" aus dem Jahr 2006. Herausgeber Axel Zwingenberger. Daraus ist folgendes:
Ich finde sehr eindrucksvolle Bilder die das bisher berichtete unterstreichen. Wichtig schwarze Farbkleid und Kohletender. Den Text habe ich gelassen weil er ja die wesentlichsten Sachen hervorhebt.
das Modell von Roco in schwarz sieht erstmal nicht schlecht aus. Der passende Text steht ja mit dabei. Hier wäre es gut zu wissen wann denn welche Werksprobefahrt gemeint ist. Mit Öltender gibt es bereits zwei Varianten. So wäre schwarz mit Kohletender nicht verkehrt. Danke für die Info.
Schönes Dokument, vielen Dank dafür, wenn man alles zusammenzählt, kommt da schon eine beachtliche Anzahl an möglichen Lackiervarianten zusammen. Ich glaube, die schwarzen Roco-modelle basieren auf der Aussage, die weiter vorne auch schon hier getätigt wurde. Irgendwann in den 80´ern wurde die Lok von Mitarbeitern eigenmächtig auf schwarz getrimmt, dass musste aber ziemlich zeitnah wieder zurück geändert werden, auf Anweisung von höherer Stelle. So sagt es wohl Roco, viele andere sagen "Steife Brise, von´ne Märchenwiese", wer recht hat, weiss ich nicht. Ich schaue gerade nebenbei ein wenig herum, um mir mal ein Bild über die Tender zu machen. die Tender einer BR 44 sehen schon ein wenig anders aus, als der von 18201. Ein normaler Kohletender einer DR BR 44 hat im letzten viertel eine Stufe, oder anders ausgedrückt, der Laderaum der Kohle ist deutlich angehoben. Bei der 18201 ist da hinten noch ein Aufbau, der Tender hat quasi immer die gleiche Höhe, leider weiss ich weder, was da genau verbaut wurde. noch wie der Bereich beim Umbau auf Öl verändert wurde. Da muss ich mich sowieso, noch schlau machen, wie man es schafft eine Dampflok ohne Mann mit Schaufel in Betrieb zu nehmen, davon habe ich nur seehr grobe Vorstellungen, da kann ich intelektuell nicht mehr mithalten.
Das Bild sollte dann ja aus der selben Zeit stammen, wie das s/w Bild von Rainer Scholze. War das eigentlich üblich, dass eine Lok nur "grundiert" ausgeliefert wurde? Oder gab es da noch spezialisierte Lackierfirmen mit passender Lackierkabine, die nur Lokomotiven lackiert haben?
zwischen den Bildern liegen mehrere Jahrzehnte. Eins ist von 1961 und das andere von 2002. Was die Grundierung betrifft könnten ehemalige Lokführer wohl eher was dazu schreiben. Das Lokomotivwerk in Meiningen wird eine eigene Lackierabteilung haben.
Jetzt lese ich es auch, kommt davon, nebenbei noch F1 Quali zu schauen... Aber das ist ja dann wirklich eine Reputation für schwarze 18201 im Modell, wenn sie im original auch ab und an schwarz war. Die Scheinwerfer waren zu DDR-Zeiten sehr standardisiert, auch die Blenden. Autos, Transporter, Kräne, die hatten oft bis immer die gleiche Ausrüstung, also warum nicht auch bei einer Lok. Einen Reflektor und Streuglas zu berechnen ist "von Hand" aufwändig und damit teuer. So etwas gab es anderswo ja auch, gerade im KFZ-Bereich. Bei dem Thema fällt mir noch eine Frage ein, weiss jemand, wie die Spannung dafür erzeugt wurde? Ich habe gelesen, es gab auch Waggons mit unterschiedlichen Heizungssystemen, einmal mit Dampf (den werden sie wohl von der Lok abgezweigt haben) und einmal elektrisch. Wie wurde das gelöst, man könnte einen Generator an einer Nebenwelle betreiben, der Akkus speist, man könnte auch eine Turbine mit Dampf über einen Bypass betreiben? Gibt es bei den angehängten Waggons da überhaupt Limitierungen z.B. bei 18201? Strom braucht man ja so oder so, auch die Lok wird neben der Beleuchtung noch andere elektrische Verbraucher haben (Funk, Kontrollgeräte für die Fahrt?).
aus Sicherheitsgründen hat die 18 201 eine zweite Lichtmaschine bekommen. Neben zahlreichen anderen Energieverbraucher mußte Indusi und Funk auch gut funktionieren als Sondereinrichtungen. Die Lok hat auch eine Führerstandsheizung , Werkzeugkastenbeleuchtung sowie eine Kühlbox für Speisen und Getränke.
Da kommen ja trotz Dampfbetrieb einige Ampere zusammen, die die Lok elektrifizieren. Obwohl ich zugeben muss, eine Heizung hätte ich bei einer Dampflok nicht erwartet, eher das Gegenteil.
Grundierungen können sehr unterschiedliche Farben haben, von Lichtgrau bis anthrazit und mehr. Da spielt auch das Zusammenspiel mit dem Decklack eine Rolle, ein und der selbe z.B. Rotton wirkt komplett anders bei heller bzw. dunkler Grundierung. Da hat auch jeder ein wenig seine eigene Philosophie. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es bei der Eisenbahn wirklich Grundierung und Decklack schwarz gibt, oder ob nicht zweimal schwarz = fertig gilt. Das Farbkleid muss ja, aus dem Bauch heraus, ganz schön "einstecken" können, viel mehr als z.B. beim PKW. Aber diese Frage sollte wohl besser jemand vom Fach beantworten, als ich.