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DOLL 4/702: eine Aufbereitung

#1 von Knolle , 15.10.2016 18:34

Guten Abend zusammen.

Vor einiger Zeit habe ich von Forumsmitglied Flanders ein paar Doll Fahrzeuge übernommen.

Die Lokomotive war etwas verbeult, lief nicht und der Schmutz der Jahre haftete an ihr.



Ich habe die Lok zerlegt und das Gehäuse gerichtet. Auch der Schornstein ist wieder gerade.
Den Motor habe ich manuell von außen gereinigt, die Räder mit einem Glashaarradierer gesäubert.
Als nächstes ging es daran die Lok wieder ans fahren zubringen: es lag an einem Draht zur Feldspule.
Die Lok hat etliche Kilometer auf ihrem Buckel, das sah man auch am Schleifer: der war durch gefahren.
Abhilfe schafft hier (vorerst) ein Stück Blech das auf den Schleifer gelötet wurde.
Leider sind Ersatzteile rar und Nachbauten sind mir nicht bekannt.



Wie man unschwer erkennen kann fehlt eine Treibstange sowie ein Kurbelzapfen. Der ist leider aus dem Gußrad raus gebrochen.
Auch hier muß ich auf einen passenden Ersatzteilspender warten.
Nach dem auch der Tender "zurecht gebogen" war, sieht das ganze wieder einigermaßen Ordentlich aus:


Interessant bei dieser Lok sind die Räder des Tenders: über einen kurzen Zeitraum wurden bei DOLL "Speichenräder" verbaut.

Schöne Grüße

Knolle


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RE: DOLL 4/702: eine Aufbereitung

#2 von gote , 16.10.2016 08:21

Hallo Knolle
Sieht wieder ordentlich aus.
Beim Bezug von E-Teilen kann ich Dir nicht helfen.
Wie Du schon gesagt hast mußt Du auf einen Teilespender hoffen.
Vorerst würde ich mir mit einem selber angefertigten Teil helfen, das ist
gar nicht so schwer.
Gruß
Frank


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RE: DOLL 4/702: eine Aufbereitung

#3 von Knolle , 16.10.2016 09:01

Hallo gote,

vielen Dank für Deine positive Rückmeldung.

Ja, Ersatzeile sind bei Doll ein Problem und ich kenne auch niemanden der z. B. Schleifer nachfertigt.
Wie geschrieben habe ich auf den Schleifer erstmal ein kleines Blech gelötet. Funktioniert ganz gut und hält erstmal eine weile.

Schöne Grüße

Knolle


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RE: DOLL 4/702: eine Aufbereitung

#4 von gote , 16.10.2016 13:07

Hallo Knolle
Jetzt mach Dir mal Gedanken wie Du die fehlende Treibstange ersetzen kannst.
Auch das kriegt man zumindest proviorisch hin.
Gruß
Frank


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RE: DOLL 4/702: eine Aufbereitung

#5 von Holgibo , 16.10.2016 20:38

Hallo Knolle,

gute Arbeit! Die Entscheidung, nur zu richten und nicht alles zu lackieren, ist genau richtig. Und das mit der Treibstande ist hinzukriegen.

Gruss, Holger


 
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RE: DOLL 4/702: eine Aufbereitung

#6 von Knolle , 17.10.2016 07:49

Hallo zusammen.

ja, das mit der Treibstange ist hinzubekommen. Ich habe auch schon eine Idee, allein es fehlt die Treibstange.
Doll hat zwei verschiedene verwendet: eine gerade (wie bei dieser Lok) und eine gekröpfte.
Aber kommt Zeit, kommt Rat, äh Treibstange.

Ich werde berichten.

Schöne Grüße

Knolle


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RE: DOLL 4/702: eine Aufbereitung

#7 von Knolle , 17.10.2016 08:03

Hallo Holgibo,

ich ziehe es vor, das Modelle ihr "Leben" erzählen können und auch dürfen.
Daher entferne ich nur Beulen und Dellen, der Lack bleibt unberührt.
Aber es gibt da auch Grenzen. Wenn es zu schlimm aussieht wird ein E-Teilträger daraus oder es wird eine komplett Aufarbeitung.
Und letztlich möchte ich mit den Fahrzeugen auch mal spielen. Bei neuwertigen Fahrzeugen habe ich da etwas, sagen wir mal Respekt vor.

Schöne Grüße

Knolle


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RE: DOLL 4/702: eine Aufbereitung

#8 von soester , 17.10.2016 11:26

Hallo Knolle,
grad hab ich die Beschwerden Deiner Lok gelesen und möchte dazu folgende Ratschläge geben. 1. Treibstange: Weil es wahrscheinlich keine Nachbauten gibt und das Warten darauf, dass jemand anderes eine solche Lok wegwirft und Du nur die Treibstange auffangen kannst, auch unrealistisch ist, folgender Vorschlag. Du baust die noch vorhandene Stange aus, nimmst ein Stück passendes Blech und nietest das durch die beiden Löcher mit der Stange zusammen. Dann nimmst Du Säge und Feile und bearbeitest das Blech so lange, bis die Kontur mit der der Stange übereinstimmt und dann sendest Du mir die ausgefeilte Stange und ich geb sie in die Galvanik zum vernickeln. Weil das Teil dann hochglänzend ist, kann man es mit einem Glashaarpinsel mattkratzen und die Stange ist einbaufertig. Wenn, wie Du schreibst, ein Drahtv an der Feldwicklung abgebrochen ist, dann ist immernoch die Frage "wo". Aussen ist es nicht schlimm, da wickelt man 2 Windungen ab, kratzt den Isolack ab und stellt den Anschluss wieder her. Dumm ist es, wenn der Draht innen abgebrochen ist, denn in der Regel bricht er dann genau am Eingang zur Spule ab. Im Regelfall hilft da nur ab und neu wickeln und falls Du da Hilfe brauchen kannst, lass es mich wissen. Zum Stammtisch in Witten hab ich das mal vorgeführt.
Viele Grüße vom Soester


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RE: DOLL 4/702: eine Aufbereitung

#9 von Gelöschtes Mitglied , 18.10.2016 00:15

Knolle,
die Lok ist ja ganz passabel geworden. Die kleine Doll ist auch nicht häufig zu finden, meine ich.
Was mir auffällt ist der Schleifer, er scheint zu weit nach unten zu hängen. Da besteht die Gefahr, dass er sich in Weichen verkeilt. Das habe ich bei meinen Doll-Maschinen oft gehabt. Da biegst Du so lange herum bis er gerade mal in der Ebene der Radreifen steht. Vielleicht 1 mm drunter. Der Mittelleiter ist ja wegen der Isolierung meist höher als die Fahrschienen. Probiers aus!



RE: DOLL 4/702: eine Aufbereitung

#10 von Udo , 18.10.2016 07:43

Hallo,

die Treibstange mit einem Stück Blech zusammennieten und dann bearbeiten, finde ich nicht so gut, weil man beim Bearbeiten früher oder später mit der Feile an das Original kommt.

Besser ist es, wenn man die vorhandene Treibstange auf ein entsprechend dickes Blech legt und die Konturen mit einer Anreißnadel auf das untere Blech aufzeichnet. Danach kann man erst einmal mit der Blechschere grob ausschneiden und dann den Rest im Schraubstock wegfeilen und die Stellen für die Löcher markieren und bohren. Die Löcher erst zum Schluß bohren, weil sich dünnes Blech beim Bearbeiten immer etwas verzieht. Anschließend kann man die fertige Treibstange hochglanzpolieren und danach etwas einölen. So spart man sich das Galvanisieren.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: DOLL 4/702: eine Aufbereitung

#11 von Knolle , 18.10.2016 09:59

Guten Morgen zusammen,

vielen Dank für die positiven Rückmeldungen und Ratschläge. Da werde ich mit Sicherheit das eine oder andere von umsetzen,
bzw auf die angebotene Hilfe zurück kommen.

joha: wie kommst Du darauf, daß diese Lok nicht so häufig ist?

Der Schleifer hat keinen großen Anpressdruck, aber ich werde das beim Betrieb auf den Gleisen beobachten.

Ich hoffe, das ich demnächst mal eine kleine Anlage zum fahren aufbauen kann.

Zur Feldspule: der Draht war zwischen der Spule und dem Schleifer gebrochen, die Reparatur somit relativ leicht.

So, nun muss ich Richtung Arbeit aufbrechen.

Schöne Grüße
Knolle


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RE: DOLL 4/702: eine Aufbereitung

#12 von Gelöschtes Mitglied , 18.10.2016 10:04

Ich finde die kleine Lok seltener als die mit den großen Rädern. Aber vielleicht ist das nur ein subjektives Gefühl.
Den Anpressdruck des Schleifers meine ich nicht. Das ist egal. Meist genügt das Eigengewicht zur sicheren Kontaktaufnahme, die Federkraft geht ohnehin zu Lasten der Zugkraft. Nein, der Anschlag ist wichtig. Der muss so eingestellt sein, dass der Schleifer gerade so den Mittelleiter erreicht, nicht viel mehr.



   

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