dieser Baum ist mir heute in Münster über den Weg gelaufen:
Hier im Forum habe ich zwar schon mehrfach Bilder dieser Bäume gesehen, aber keinen Hersteller ausfindig machen können. Der Fuß sieht mir nach Rank aus, in meinen Katalogen von 1960 bzw. 1964 sind aber keine Luffa Bäume mehr abgebildet. Wer kann mir etwas dazu sagen?
Schöne Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
Hallo Jörg, nach dem tatsächlichen Hersteller dieser Bäume zu suchen ist m.E. wie die Nadel im Heuhafen. Lass den Hersteller Erika, Adolf, Gustav oder Elisabeth heißen, die Liste kann beliebig fortgesetzt werden.
Die Zutaten zu diesen Bäumen sind ja überschaubar: Holzstiel, Holzplatte, Tischlerleim, Nagel, Luffa, grüne und braune Holzbeize. Das fand (und findet) sich im Grunde in jedem Haushalt im Erzgebirge - und da würde ich den Adolf oder die Erika auch verorten.
Im Klartext: Heimarbeit, Kinderarbeit, Verlegerware, Abrechnung nach Dutzend im Pfennigbereich. Hergestellt zwischen Schule, Heuwenden und Gänsefüttern.
Das macht die Bäume für mich eher liebenswerter als andersrum! Da war einfach keine Maschine dran, außer vielleicht beim Absägen der Platte und der Herstellung des Nagels.
Hallo zusammen, wenn ich die Ausführungen richtig verstanden habe sind somit auch bei allen Fertigmodellen (Werksmodellen) im Gebäudebereich die in Heimarbeit gefertigt wurden die Hersteller unbekannt ? Ebenso bei Loks und Wagen, wer hat sie hergestellt (montiert) ? Ich nehme aber an das es Jörg um denjenigen geht der diese Bäume im Angebot hatte. Da muss es ja einen oder mehrere Firmen gegeben haben. Wie sollten sonst bei der angesprochenen Einzelanfertigung bestimmte Teile und Abmessungen haargenau gleich sein. Die bei mir herumliegenden "Luffa-Bäume" haben zum Beispiel alle die gleichen Abmessungen der Holzscheibe was wohl für eine Serienfertigung spricht. Ich kenne aus der Lausitz noch in den 80ger Jahren die Heimarbeit für die Kunstblumenfabrik Sebnitz. Obwohl dort die Teile maschinell vorgefertigt wurden hatte jeder Heimarbeiter seine besondere "Handschrift" beim "blümeln". Da mit unter die ganze Familie mithalf waren da Unterschiede feststellbar.