ich war eine ganze Weile nicht hier, habe aber stillschweigend in den letzten beiden Jahren klammheimlich in der Bucht gefischt. (es zumindest versucht.)
Bilde ich mir das ein, oder sind die Preise in der letzen Zeit gestiegen und das Angebot gesunken?
Vor zwei Jahren hab ich noch ne GFN Ae 6/6 und ne französiche 68000 für roundabout 50 Euronen ersteigert, aber mittlerweile muss man dafür fast hundert mit Sofortpreis hinlegen und bei Auktionen verliert man, wenn man nicht mindestens 80 Euro für'n Schätzchen bietet.
Sofortkauf-Preise sind in der Regel sowieso Mondpreise. Sind die Preise für den Sofortkauf günstig, sieht man das Objekt nur noch im Bereich "Beendete Angebote". In diesem Bereich "Sofortkauf" könnte es sein, dass die geforderten Beträge höher als früher sind.
Bei den Objekten, die mit Geboten ersteigert werden, habe ich den Eindruck, dass die Preise fallen. Aber es gibt andererseits auch eine Menge Ausnahmen, bei denen man erstaunt ist, welchen Preis so ein Teil erzielen kann. Das kommt auf den Hersteller an und auf die Häufigkeit, wie oft so ein Artikel bei eBay angeboten wird. Beispielsweise ist ein Bierwaggon "Löwenbräu München" von Kraus-Fandor oft für einige Euro zu haben (es sei denn, er hat einen Knebelverschluß an den beiden Türen), andererseits ist der Bierwaggon "Budweiser Anheuser-Busch" von Kraus-Fandor im Prinzip nicht zu bekommen (jedenfalls habe ich den noch nie angeboten gesehen) und wenn doch, wird der Preis durch die Decke schießen.
Und noch etwas: Zu den unendlich vielen "Dachbodenfunden" gesellen sich immer mehr Eisenbahnteile von kleinen und großen Sammlungen, die aufgelölst werden. Nach und nach entsteht ein Überangebot und die Preise fallen.
ich kann nicht generell sagen, dass die Preise steigen. Sofortkauf ist meistens Mondpreis, das ist wahr. im Sommer stelle ich eher ein moderates Preisniveau fest, Richtung weihnachten kann es dann etwas steigen.
Richtig alte Loks oder insbesondere Teile davon gehen oft mit sehr guten Preisen weg.
Ich biete gerne bei Auktionen, die einen höheren Einstiegswert haben, das spricht offensichtlich die Schnäppchenzocker weniger an, da habe ich schon mehrfach mit dem Einstiegsgebot gewonnen, während wenig später das gleiche Modell mit 1-Euro-Einstieg 20% mehr erbrachte.
Oft sind auch Angebote aus Österreich interessant: Durch die Versandkosten von 14-15 Euro erreichen diese Angebote oft keinen hohen Preis und man bekommt die Ware insgesamt wesentlich günstiger, habe da sehr gute Erfahrungen gemacht.
Manche Bieter machen sich auch nicht die Mühe, eine lok auch nur zu entstauben, da kann man auch gute Ergebnisse erzielen.
Ergo: Märklin bis ca. 1955 scheint stabil zu bleiben, die großen Trix- Wechselstromloks hatten in 2016 leichte Preissteigerungen. Die Massenware von 1955-75 bleibt nur im besten Zustand stabil, ansonsten schon bei erträglichen kleinen Fehlern Schnäppchenpotential. Bei Fleischmann hingegen fallen die Preise eher, eine richtig gute E 44 von 1953 mit Kastenmotor z.B. gab es für 75 Euro.
Als Verkäufer sage ich: alles viel zu billig, nur Schnäppchenjäger unterwegs. Als Käufer sage ich: Ist ja alles ekelhaft teuer geworden, immer kriege ich nicht das, was ich will. Wo liegt die Wahrheit?
meine Erfahrung in Bezug auf die Bucht in Modelleisenbahn, im Sommer gehen die Preise runter und zwischen den Jahren speziell am Sonntag abends nach oben.
manches mal wundert man sich das man den Zuschlag erhält, manches mal ist man über die Höhe der gebotenen Summe bei beendeter Auktion erstaunt.
Nach meiner Beobachtung bleiben aber die Preise über die Jahre ziemlich stabil.