so wie ich das sehe, werden für Rokal ja zumeist Bananenstecker mit 2,3 mm Stiftdurchmesser benötigt. Wenn ich nun mal bei ebay schaue, dann gibt es meistens Stecker mit 2,6 mm oder 2,1 mm. Ist 2,3 mm so ein exotisches Maß, oder welche Stecker verwendet ihr bzw. wo bekommt Ihr sie her ? Leider fehlen bei den meisten Rokal-Angeboten seltsamer Weise immer die Bananenstecker
Hallo Michael, dass habe ich ja noh nie gehört. War den Rokal so solvent,dass sie sich eine eigene Produktion von abweichenden Steckernormen leisten konnte. Eigentlich wurde doch vieles, an Zubehör, zugekauft. Irgentwie kann ich das nicht verstehen.
mit den Steckern ist das so eine Sache (s. hier). Bei einem Konvolut war ein Tütchen Stecker dabei, aber leider waren nur wenige passende dabei. Manchmal hängt auch noch an einer Weiche oder einem Signal ein Steckerchen dran. Aber sonst bin ich auch noch für gute Ideen dankbar, wie man mit dem Steckermangel umgeht. Vielleicht könnte man von einem 2,6mm-Stecker das Innenteil herausnehmen, in eine Bohrmaschine einspannen und mit einer Feile die Spitze "abdrehen" und wieder in die Hülse einstecken und festschrauben. Es sind ja "nur" 0,3 mm.
Ich empfehle die Verwendung der bspw. bei Conrad erhältlichen Stecker mit 2,6 mm-Stift. Diese Stecker passen ohne Änderungen mit etwas Krafteinsatz in die "Hohlnietbuchsen" der grünen ROKAL-Trafos, ebenso in die ROKAL-Fahrregler und in die Hebelschalter. Der Vorteil hierbei: Diese Stecker halten recht gut in den Buchsen, wo die "originalen" ROKAL-Stecker mit 2,3 mm-Stift in benutzten Buchsen kaum noch Halt finden.
Zum Kontaktieren an die Anschluss-, Trenn- oder Schaltgleise (der 2. und 3. Gleisgeneration) können deren Kontaktbohrungen auf 2,6 mm aufgebohrt werden. Man erhält damit ein einheitliches Steckersystem mit bei vielen Anbietern verfügbaren 2,6 mm-Stiften. Zudem sind zu diesen Steckern passende Muffen (zur Leitungsverlängerung) und Verteiler erhältlich.
K_E_B
Gruß aus Lobberich, der Heimatstadt der ROKAL-Bahn
das ist ein bekanntes Problem, Märklin hatte früher auch die "voluminösen" Stecker.
Ich verwende schon seit immer die "normalen" Bananenstecker (2,3 mm) von Brawa oder Märklin, bei denen ich, wenn die zu locker in den Buchsen stecken, einfach mit einem Schraubendreher den Stift an der Spitze etwas auseinander drücke ... klappt prima.
Zum Sammeln von Kabeln (z.B. Häuserbeleuchtungen) eignen sich sehr gut die Klemmplatten von Fleischmann, sodass man nur an einem Ende Stecker für den Anschluss am Trafo benötigt.
@ Horst-Dieter: Die Rokal-Werke mit über 2.000 Beschäftigten waren eine grosse Firma, die sich sogar Spezialanfertigungen von Steckern ausserhalb der Normen hätte leisten können ...
Zitat von *3029* im Beitrag #5@ Horst-Dieter: Die Rokal-Werke mit über 2.000 Beschäftigten waren eine grosse Firma, die sich sogar Spezialanfertigungen von Steckern ausserhalb der Normen hätte leisten können ...
Viele Grüsse
Hermann
Hallo Hermann,
der Fairness halber must du aber schon erwähnen, dass nicht 2000 Leute in der Moba-Sparte gearbeitet haben, und dass die Angestellten dort auch mal für andere Bereiche in der Firma einspringen mussten, wenn Not am Mann/Frau war.
ROKAL hatte die meisten Kontakte nicht zur Modellbahnbranche sondern zur Automobilindustrie und deren Zulieferern. Möglicherweise muss man hier nach den Ursprüngen der Bananenstecker suchen.
Anfangs wurde tatsächlich viel Geld in die Entwicklung der Bahn gesteckt. Damit konnte dann ein Teil der hohen Gewinne aus den großen Firmenbereichen verrechnet werden. Eine eigene Bananen-Kollektion wäre also durchaus denkbar gewesen, so wie es davor ja bereits ein sehr eigenständiges Steckersystem bei ROKAL gab. Später änderte sich aber die Stimmung und es hieß immer öfter "Die Bahn kann warten".
es ist natürlich richtig, dass bei Rokal nicht die gesamte ca. 2.000 Personen betragende Belegschaft in der Modellbahn-Fertigung eingesetzt war, die Modellbahn-Abt. beschäftigte einen kleinen Teil der Mitarbeiter/innen.
Ich hatte Horst-Dieter lediglich auf seinen Beitrag
" War denn Rokal so solvent, dass sie sich eine eigene Produktion von abweichenden Steckernormen leisten konnte? "
geantwortet - und die Bedeutung der Firma Rokal durch die Nennung der Zahl der Gesamt-Beschäftigten veranschaulicht.
Hallo, die Aussage bzgl. der Verwendbarkeit von 2,6 mm Steckern statt 2,3 mm ist ja gut ! Wenn man auf seiner Anlage nicht gerade 100 von den Dingern braucht, wäre es wohl alternativ noch vom Aufwand vertretbar, die 2,6er ggf. runterzufeilen....
Hallo Leute, Ich glaube nicht dass Rokal eigene Stecker erfunden hat. Und wenn - dann schon gar nicht so exotisch wie es hier zu sein scheint. Ihr könnt ja mal ein Vergleichsfoto einstellen Rokal-, Brawa-, Märklin-, Conrad-Stecker und dann noch aus der selben Zeit wg. evtl. optischen Unterschieden über die Zeit.
Der hier, Brawa, aus meiner normalen Stecker-Bastelkiste für Märklin, misst 2,5 mm, soll wohl ein 2,6mm Stecker sein. Er läßt sich schon allein mit der Schiebelehre auf 2,3 mm zusammendrücken (oder mit einem spitzen Minischraubenzieher aufweiten auf 3 mm ohne dass es komisch aussieht. Gefeilt werden muss da nix.
Übrigens macht auch Brawa doppelt so viel Umsatz mit der Produktion von Kabeln (o.k., nicht Brawa selbst, aber die Schwesterfirma Braunkabel derselben Eigentümer) als wie mit Modellbahnen.
Links vermutlich Brawa, Durchmesser zusammengedrückt 2,4 mm, rechts Rokal, Durchmesser zusammengedrückt an der Spitze 2,1 mm an der Basis 2,2 mm.
Wenn man die Stecker in die Buchsen eines Schalters steckt sieht das so aus:
Um den Brawa-Stecker in die Buchse zu bekommen muss man ziemlich Gewalt anwenden; bei der Buchse, in der der Rokal-Stecker steckt, habe ich es noch nicht geschafft den Brawa-Stecker soweit hinein zu bekommen, dass er hält. Der Rokal-Stecker wackelt dagegen in der anderen Buchse ziemlich rum.
Es gibt da sicher einige Fertigungstoleranzen, so dass es mal besser und mal schlechter klappt. Vielleicht lassen sich die von Ralf verwendeten Stecker von Conrad noch besser zusammendrücken, so dass sie leichter in die Buchsen passen.
Zitat von Nietenschätzer im Beitrag #10Hallo Leute, Ich glaube nicht dass Rokal eigene Stecker erfunden hat. Und wenn - dann schon gar nicht so exotisch wie es hier zu sein scheint.
Schönen Abend! Alfred
Hallo Alfred,
GLAUBEN solltest du der katholischen Kirche überlassen, denn bevor du kühne Behauptungen aufstellst eine Frage: ....wieviele org Rokal Schalter hast du denn schon in der Hand gehabt? Hattest du überhaupt schon mal mit Rokal zu tun außer darüber gelesen zu haben?
Sicherlich gehen hin und wieder auch mal dickere Stecker in die Buchsen, sei es, weil mal ein Stecker etwas dünner ausfällt, sei es, weil eine Buchse schon etwas ausgeleiert ist. Meine Erfahrung mit Rokal hat allerdings gezeigt, dass wenigstens "eine Hand voll" ROKAL-Stecker vorhanden sein sollten. Was unter der Platte passiert sieht natürlich niemand...
Ich meine, "Glaubenskriege" gehören hier nicht hin! Können wir in der Rubrik "ROKAL" bitte weiterhin freundlich miteinander umgehen?! Danke.
Sicherlich hat ROKAL die Stecker anno dunnemals zugekauft und nicht selbst produziert. Die Stift- und Buchsendurchmesser haben sich zudem während der langjährigen Produktionszeit geändert, denn es gibt Bedienschalter mit "kleinem" und "gößerem" Lochdurchmesser der Hohlnietbuchsen. Es gab sogar Stecker mit stufigen Stiften für beiderlei Buchsendurchmesser. Ich weiß jedoch nicht, ob dies originale ROKAL-Handelsware oder Fremdartikel waren.
Mein Hinweis auf die aktuell erhältlichen 2,6 mm-Stecker sollte ein Praxistipp sein, denn aus eigener Erfahrung benötigt man tatsächlich die erwähnte "Hand voll alter Stecker" zur Selektion einiger weniger Stecker, die dann wirklich zu den vorhandenen Buchsen passen und dort fest sitzen. Die Beschaffung vieler alter Stecker macht aber beim Aufbau einer "neuen" ROKAL-Modellbahn wenig Sinn. Wirtschaftlicher ist die Verwendung neuer 2,6 mm-Stecker und damit ein eventuell notwendiges, vorsichtiges Aufweiten der Buchsen mit einem kreisrunden (!) Vorstecher oder ein Aufbohren der Gleisanschlusskontakte mit einem Metallbohrer.
K_E_B
Gruß aus Lobberich, der Heimatstadt der ROKAL-Bahn
danke noch mal für den Tipp. Ich werde mal die Stecker von Conrad testen. Die Idee mit dem Aufboren der massiven Anschlüsse an den Gleisen hatte ich auch schon mal erwogen.
"glauben" und "streiten" müssen wir uns sicher nicht. Es genügt ein Blick in die offiziellen Rokal-Kataloge bzw. Elektro-Handbücher - da werden die Stecker mit 2,3 mm Durchmesser angegeben.
nein, streiten müssen wir und gewiss nicht. Mich stört es aber, wenn Jemand, der scheinbar nicht viel (oder gar keine) Ahnung von Rokal hat, hier irgendwelche Behauptungen aufstellt ohne diese untermauern zu können. Alle Rokaler, die sich seit vllt 50 oder 60 Jahren damit befassen, sind dann bisher wohl nur Deppen gewesen, und haben die zu dicken Stecker nicht fest genug zusammengedrückt?
der Name Bananenstecker kommt zwar von den 4 mm Laborsteckern bei denen ein Teil des Metallstiftes nach außen wegfedert ähnlich wie das Segment einer Bananenschale, die nach außen abgezogen werden kann aber auch unsere kleinen Modellbahnstecker ähneln vom Prinzip her einer Bananenschale. Die Steckerstifte bestehen aus vier viertelkreisförmigen Elementen, die durch kleine Spalten getrennt sind. Man kann mühelos für festen Sitz sorgen indem man den Stecker auf ein Holzbrett drückt und die Spitze der Klinge eines Bastelmessers ganz vorne in den Spalt zwischen den Stiftelementen eindrückt. Nicht verkanten, dann bricht die Klinge ab, nur in den Spalt hineinstecken. Danach hält der Stecker wieder bombenfest.
Die meisten Steckerchen haben ein Querloch in das man einen weiteren Stecker als Verteiler einführen kann. Das Prinzip lässt sich fast endlos wiederholen, man kann so Verteilerplatten einsparen. Man kann das Loch aber auch benutzen um den Stecker mit einem Nägelchen am Holzunterbau zu fixieren. Im Gegensatz zu den Märklin Krampen besteht da auch keine Gefahr Finger oder Litze zu verletzen. Profis tackern die Drähte natürlich einfach fest.
Wer eine abklappbare Stellpultplatte hat kann mit dem Nagel im Querloch auch für eine innige Verbindung zwischen Stellpult und Stecker sorgen. Da rutscht dann kein Stecker mehr aus der Buchse.
Führt man den Draht in eine Muffe ein wird die Litze oft zu tief oder nicht tief genug eingeführt um sie sicher festzuschrauben. Das kann man verhindern indem man vorher einen Stecker (der ohne Litze sein kann) in die Muffe schiebt. Jetzt kann das Kabel eingeführt werden bis man Widerstand spürt und trotzdem wird ein Stecker immer genügend Platz haben. Ich hoffe dass diese Schilderung für die Herren nicht zu aufwühlend ist.
Abisolieren muss man die Litzenenden übrigens nicht, die Schraube bohrt sich zuverlässig durch die Isolierung und ergibt eine sichere elektrische Verbindung. Wer trotzdem abisolieren will nimmt das Litzenende in den Mund und benutzt, so noch vorhanden, die eigenen Zähne als Abisolierzange.
Eingeschlagene Nägel erlauben auch eine ordentlichere Verlegung der Litze, man wickelt die Litze zweimal um den Nagel und kann sie dann mit leichter Spannung zum nächsten Nagel verlegen.
Um auf Rokal zurückzukommen : Die dickeren Stecker in die Rokalbuchsen zu quetschen kann ich nicht empfehlen. Von verschiedenen Firmen, u.a. Faller, gab es einfache Kunststoffsteckhülsen. Man steckte die Litze an einem Ende hinein und das am anderen Ende herausschauende Ende wurde umgebogen. Da diese Hülsen trichterförmig zuliefen waren sie für Buchsen verschiedenen Durchmessers geeignet. Aber zumindest im sichtbaren Bereich sollte man bei den Rokal Steckern bleiben.
nein, streiten müssen wir und gewiss nicht. Mich stört es aber, wenn Jemand, der scheinbar nicht viel (oder gar keine) Ahnung von Rokal hat, hier irgendwelche Behauptungen aufstellt ohne diese untermauern zu können. Alle Rokaler, die sich seit vllt 50 oder 60 Jahren damit befassen, sind dann bisher wohl nur Deppen gewesen, und haben die zu dicken Stecker nicht fest genug zusammengedrückt?
Das musste ich jetzt loswerden....
Gruß, Horst
Reg' Dich nicht auf Horst - das ist es ja gar nicht wert. Ich bin auch Rokal-Anfänger - studiere aber zumindest fleissig Kataloge und alles sonstig greifbare an Rokal-Literatur. So war die Info ja nicht schwer zu finden. Das hätte der Kollege auch nur tun müssen