Hallo,
bei Fahrtagen werden meines Wissens nur auf Gleichstrom umgebaute Fahrzeuge benutzt. Gibt es dabei eine genormte Polung? Also z.B. Mittelleiter Plus = Vorwärts?
mit bestem Gruß
Arne
Hallo,
bei Fahrtagen werden meines Wissens nur auf Gleichstrom umgebaute Fahrzeuge benutzt. Gibt es dabei eine genormte Polung? Also z.B. Mittelleiter Plus = Vorwärts?
mit bestem Gruß
Arne
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Hallo Arne,
in der Regel ist es so, wie Du es beschrieben hast. Bei den meisten Spur-0 Tinplate Spieltreffen fährt man mit Gleichspannung. Außerdem gilt hier: Plus an Mittelleiter, Lok läuft vorwärts!
Das ist aber keine Norm!
Bei den Fahrwerken die ich baue wird auf Wunsch noch ein Zusatzschalter eingebaut. Damit kann man wählen: Plus an Mittelleiter, Lok läuft vorwärts oder nach Umschaltung des Zusatzschalters, Lok läuft rückwärts.
Gruß
Bernd
Spur 0 Tinplate finde ich gut!
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Hallo Leute, aus meiner Ritter-Zeit weiß ich zu berichten, daß Märklin keine Regel hatte, was die Polung von 70er Loks betrifft. Es gab beide Versionen: Plus am Mittelleiter = vorwärts, und Minus am Mittelleiter = vorwärts. Minus am Mittelleiter = vorwärts kam sogar öfter vor als Plus am Mitteleiter = vorwärts.
Bei mir sind alle meine Gleichstromloks mit Minus am Mittelleiter = vorwärts gepolt (Märklin, Hehr, Mundhenke, Schmitz und Eigenbauten). Herr Hehr polte seine frühen Loks genauso. Erst sehr viel später bekam ich Hehr-Loks, die E 18er, die andersrum gepolt waren. Auf meine diesbezügliche Nachfrage bei Herrn Hehr antwortete er: das ist so allgemeiner Kundenwunsch, aber ob das richtig sei, wüßte er auch nicht. Ich konnte ihn beruhigen; beides ist richtig. Seitdem bestelle ich meine Hehr-Loks mit der gewünschten Angabe der Polung.
Was ich nicht so schön finde: ein Foren-Mitglied hat mir mal zu verstehen gegeben, daß ich mit meinen Loks auf Spielertreffen unerwünscht sein, eben wegen der Polung. Gut, bleibe ich eben von den Spielertreffen fern, ich habe selber eine schöne Anlage......
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Klaus
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Da meine eigene Anlage recht klein ist,
und ich meine Loks auf Spielertreffen auch mal vor lange Zügen sehen möchte,
sind meine Loks auf + = Vorwärts gepolt.
Der Umbau ist eine Sache von wenigen Minuten
Nur meine Tenderloks mit Fahrwerken von BHB
sollen auch mal "andersrum" fahren, haben den Schalter.
wie auch eine "Industrie-Lok" vom "doppelten Lottchen".
Ich veranstalte deshalb keinen "Glaubenskrieg".
aber gut - ich bin "Spieler" und kein "Antiquitätensammler".
P.
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Eine gewisse Standardisierung ist schon sehr sinnvoll. Ich habe mich dem Trend + auf Mitte = vorwärts angeschlossen.
Bei alten 65er Triebwerken und anderen kann die originale Umschaltung erhalten bleiben. Dann kann es aber schon mal passieren dass z.B. der Handhebel bei Märklin anders herum steht und dann beginnt die Grübelei warum die Lok rückwärts fährt. Oder irgendein Fremdspieler fummelt an der Umschaltung rum.
.... und weil es eben keine Norm gibt, können sich meine Kunden ja auch aussuchen, wie ich ihre Loks pole, sowohl bei Reparaturen von Märklin-Loks als auch bei neuen Loks aus meiner Manufaktur.....
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Klaus
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Hallo allerseits,
irgendwann gab es oder gibt es immer noch eine NEM(?) Norm, die festlegt, dass bei Zweileiterbetrieb die rechte Schiene und bei Dreileiter die mittlere Schiene bei Vorwärtsfahrt Plus haben soll.
Die heutigen Hersteller von 3 Leiter Bahnen wie ETS, Merkur, MTH und sogar die Engländer wie ACE und Darstaed halten sich jedenfalls daran.
Auf seiner eigenen Anlage kann es natürlich jeder machen wie er will.
Wie Gerd richtig schreibt, ist es normalerweise eine Sache von Minuten den Motor umzupolen.
Aber da gibt es Ausnahmen: JEP fährt vorwärts mit Minus am Mittelleiter, das ist bei den symmetrischen Elektro- und Dieselloks vielleicht noch keinem aufgefallen, aber bei einer Dampflok lässt es sich nicht verhehlen.
Nun ist bei dieser Tenderlok mit Permanentmotor eine Kollektorbürste integral mit der Fahrzeugmasse vereinigt.
Bis jetzt habe ich es noch nicht geschafft, den Motor umzupolen und die Lok ist zur Rückwärtsfahrt auf Spielertreffen verurteilt, aber das war wohl beim Vorbild(die eine Treibachse mehr hatte) in den Pariser Vororten auch manchmal der Fall.
Schönen Abend
Wolfgang H.
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Hallo,
Plus = Vorwärts ist ausdrücklich beschrieben in
"MÄRKLIN-Fernschaltung Nr. 70/...
Nachtrag zur MÄRKLIN-Schrift Nr. 2752
"Die elektrische Spiel-Eisenbahn""
von 1935
und in der Nachfolge- Schrift mit der Märklin Artikelnummer 2753
"Die elektrische Spiel-Eisenbahn
ihre Arbeitsweise und
Bedienung und einiges
von ihren Vorbildern"
von 1937.
Viele Grüße
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Zitat von wolfgang im Beitrag #7Als >MÄ-Fan habe ich nur JEP-Triebwagen und eine "Bullaugenlok."
Aber da gibt es Ausnahmen: JEP fährt vorwärts mit Minus am Mittelleiter, das ist bei den symmetrischen Elektro- und Dieselloks vielleicht noch keinem aufgefallen, aber bei einer Dampflok lässt es sich nicht verhehlen.
Wolfgang H.
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Hallo Gerd,
siehste, bei einer Bullaugen Lok weiß man nicht, wo vorne und hinten ist, wenn es nicht drangeschrieben ist.
Bei der Tenderlok ist der Ringmagnet Teil des Chassis.
Die Brücke mit dem Motorlager und den Bürsten.
Die linke Bürste ist direkt in der Brücke und damit an Masse gelagert.
Mögliche Änderungen wären:
1) Aufbohren des linken Bürstenlagers und Einsetzen einer isolierten Bürstenlagerung....mit meinem Equipment nicht zu machen.
2) Ummagnetisieren des Ringmagneten....traue ich mir nicht zu, der 5 polige Motor ist sehr gut wie er ist.
3) Verwenden einer dünneren Bürste in einer Isolierhülse....habe noch keine dünnere Bürste gefunden, aber suche weiter.
So, Vorschläge sind willkommen
Gruß
Wolfgang H.
(Hast du eigentlich mal wieder was von deinen geklauten Loks gehört?)
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Zitat von Eugen & Karl im Beitrag #8
Hallo,
Plus = Vorwärts ist ausdrücklich beschrieben in
"MÄRKLIN-Fernschaltung Nr. 70/...
Nachtrag zur MÄRKLIN-Schrift Nr. 2752
"Die elektrische Spiel-Eisenbahn""
von 1935
und in der Nachfolge- Schrift mit der Märklin Artikelnummer 2753
"Die elektrische Spiel-Eisenbahn
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von 1937.
Viele Grüße
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Klaus
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