ich will die alten Räder von meiner RS 12910 austauschen, da die aktuellen von der Zinkpest befallen sind. Ich dachte mir so ... och kein Problem ... Achse rausschlagen ... neue Räder drauf ... und ggf. die Zahnradseite mit Loctite wieder fixieren.
Aber Pustekuchen. Beim demontieren der Räder auf der Zahnradseite, sind die Räder in Staub zerfallen. Nun sitzt auf der Achse eine Messinghüle drauf (Kern vom alten Rad) und diese ist Knüppel fest ... :-(
Jetzt fallen mir dafür 3 Möglichkleiten ein: 1.) Mittels Wärme die Messinghülse erwärmen und von der Achse runter ziehen. 2.) Messinghülse mittels Feile oder Drehmel stutzen. 3.) neue Achse kaufen, Zahnrad runterziehen (ist nicht so knüppel fest, denn es lässt sich drehen) und alte Achse mit Messinghülse entsorgen.
--------
Betrachtung: 1.) Hat damit schon einmal jemand Erfahrung gemacht? Funktioniert das? Ich kann mir schwer vorstellen das das funktioniert, NUR die Messinghülse zu erwärmen. Für Tipps stehe ich hier gerne offen. 2.) Ggf. könnte es hier dazu führen, dass andere Bauteile mit angekratzt / beschädigt werden. 3.) Wo bekomme ich neue Spur 0 Achsen her? Die Firma Ritter habe ich schon 1x schriftlich angeschrieben und 2x mit den telefoniert, aber bis heute blieb mein Briefkasten trotz Zusicherung leer ... :-(
Deswegen meine Frage an euch, wie macht ihr das immer bzw. was könnt ihr empfehlen?
die Räder von Motoren der Größe 12910 haben keine Messinghülse, sie sitzen direkt auf der Achse. Die Zahnräder sollten so fest sitzen, daß man sie NICHT drehen kann, schon gar nicht von Hand.
Alles in allem hat an der Lok wohl schon jemand herumgedoktort.
Loctite ist nicht immer die Lösung, da das Zeug zwar hervorragend klebt, aber evtl auch die Stromaufnahme am geklebten Rad verhindert.
Die Räder müssen mit einer entsprechenden Reibahle aufgerieben werden und dann aufgepresst werden, ohne Loctite, ohne Kleber.
Die Firma Ritter hat mitunter etwas längere Lieferzeiten, zudem war das Büro zwischen den Jahren nicht oder nur aushilfsweise besetzt.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Bilder habe ich eingefügt. Die Räder die auf dem Foto zu sehen sind, sind von der Zahnradlosen-Seite. Man sieht hier schon deutlich Herstellerunterschiede.
Keine Messingbuchse ... ? Okay dann vermute ich mal, dass die Räder Nachbauteile sind, die da vor vielen Jahren mal auf die Lok drauf gekommen sind. Wie auch immer. Ja richtig, die Räder sollten fest drauf sitzen. Der Hinweis mit dem Übergangswiederstand ist ein sehr guter Gedanke, den ich unterschlagen hatte ... Mit Loctite meinte ich aber auch bloß das man sie damit ggf. fixieren könnte und nicht festkleben.
Aber trotz dessen ist es mir ein Rätzel wieso ich die Räder bzw. die Messingbuchsen mit einem Hammer und einem Stözel nicht von der Achse runter bekomme. Da bewegt sich absolut nichts ... :-(. Zumindestens bei der einen Achse mit dem fetten Messingteil.
Ja ich weiß das die Firma Ritter ca. 1 bis 2 Wochen benötigt. Aber der schriftliche Kontakt war im März 2015 1. Anruf April 2015 2. Anruf Juni 2015 Dann hatte ich die Luste verloren. Ich suche nämlich u.a. auch paar einzelne Achsen für paar Wagen. Aber daraus wird scheinbar nix mehr ... :-/
Es gibt auch noch die Firma Becker in Flensburg, zum Beispiel.
Da ist gewaltig gemurkst worden, das Zahnrad auf der einen Achse sollte wohl auch verlötet werden, so wie das aussieht... das wäre eine Erklärung, warum alles so bombenfest sitzt...
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
vllt ist die Messinghülse damals, als sie mit dem Rad auf die Achse kam, mit loctite festgeklebt worden.
Entfernen der Messinghülse: Feilen an einer Stelle, eventuell auf der gegenüberliegenden Seite auch Feilen und die beiden Reste rechts und links mit einer Zange entfernen.
Hallo Albi, Zink dehnt sich aus in der Anfangsphase der Zinkpest. das bedeutet, dass der Nabendurchmesser etwas größer wird und damit auch das Loch. Folglich sitzt das Rad dann locker und Dein Vorbesitzer hat wahrscheinlich das Rad ausgebohrt und mit einer Messinghülse versehen, die er dann auf die Achse gepresst hat. Mit Wärme bekommst Du die Hülse nicht von der Achse, weil Messing eine geringere Ausdehnung unter Wärme hat, als Stahl, es sei denn, die Hülse ist geklebt.Dann wird der Kleber unter Wärme weich und Du kannst die Hülse abziehen. Ansonsten mach es wie Udo sagt, feil die Hülse auf einer Seite vorsichtig an, bis Du die Achse ankratzt. Dann entspannt die Hülse und Du kannst sie abziehen. Falls Du aber Angst hast, etwas zu beschädigen, prüf mal, ob Du zu einem Stammtisch, entweder nach Troisdorf am kommenden Donnerstag oder nach Witten am 18. 01. kommen kannst. Dort triffst Du auf mehr als einen Fachmann, aber ich bin auch in Witten und helfe Dir gern bei der Instandsetzung. Herzliche Grüße vom Soester
Zitat von Udo im Beitrag #5vllt ist die Messinghülse damals, als sie mit dem Rad auf die Achse kam, mit loctite festgeklebt worden.
Wer macht denn so etwas ... :O ...
Danke erst einmal für den Input. Es ist es schön zu hören das es auch einen Stammtisch hier in der Runde gibt. Leider bin ich aus dem Sachsenlande und für mich ist das dann nicht gerade um die Ecke.
Aber ich bin weiter gekommen und möchte hier einmal den Stand aktualisieren: Mein Chef hat mir gestern aus heiterem Himmel erzählt das wir unten im Keller eine Drehbank haben ... :O Ich so: ,,was ... wo ... wie" Und so sah es dann nun aus:
Ich fackelte nicht lange und machte mich ans Werk. Gesagt getan ... und die fette Messinghülse war runter.
Auf der anderen Achse waren 2 U-Scheiben an das Zahnrad angeklebt, die sofort ihren festen Sitz verloren haben, als ich sie mit dem Meißen angekratzt habe. Schluss endlich habe ich die 2 U-Scheiben dann mit einem Schraubendreher runter gehebelt.
Des Weiteren habe ich auch hier ein nettes Mitglied gefunden was mich noch weiter unterstützt beim Umbau und der Montage.
Hallo Albi, im Sachsenland gibt es eine Menge Spieler und darunter auch eine Reihe mit gutem Sachverstand. Wie vernetzt bist Du in dieser Spielerscene und wie weit interessierst Du Dich dafür? Wenn Du auf diese Fragen mit ja antwortest, lass Dir helfen. Mein Interesse ist es nicht, mit Adressen zu handeln, sondern Spielern möglichst viel spielen zu ermöglichen und das kann man in Gemeinschaft durchaus besser. Bestätigen will ich Dir das mit dem Hinweis auf Spielertzreffen. Wenn´s Dich interessiert s.o. Herzliche Grüße vom Soester
danke für die Info. Ja es interessiert mich sehr in die Materie sowie Spieleszene näher einzusteigen. Aber mir fällt immer wieder auf, dass es hier teils sehr schwer ist zu anderen Membern eine Brücke aufzubauen ... :-(
Wo und wie findet man denn Spielertreffen in der Nähe? Hier: ,,Allgemein » Der Treffpunkt für Ausstellungen / Messen / Börsen"
das wollte ich auch schon immer wissen. Was ist MIST ? KP. Vllt Modellbahninformationundspielertreffen ?
Aber ich kürze auch immer wieder mal ab: Vllt = vielleicht, KP = kein Programm, also keine Ahnung, giptz = gibt es, rofl = rolling on flour laughing usw. usw. Und deshalb sind die Eisenbahner auf MIST gekommen, um auch mal nach dem ADACC eine Abkürzung zu benutzen.
warum man gerade MIST sagt verstehe ich auch nicht, aber es gibt da offenbar Fans. Ich vermute mal dass dies eine Abkürzung für Märklin-Insider-StammTisch sein soll, womit Quelle und Ziel definiert sind, also nix groß und nix Altblech. Unter Sachsen wäre das dann der etwas freundlichere MISD, also jedenfalls so gesprochen (ich darf das, bin ja auch einer, wenn auch im Exil).
Deinem Chef richte einen lieben Gruß aus: kluger Chef! Eine Drehbank ist Gold wert, was habe ich nicht alles darauf gezaubert.
Mein Vorschlag (neben Messing abfeilen und Buchse mit Zange knacken) wäre eine Bastlerlösung gewesen: Neues Rad wie die Buchse ausdrehen, Rad auf vorhandene Hülse auspressen. Aber so ist das natürlich viel einfacher.
Ich habe mir mal vor einiger Zeit mit viel Mühe gezogenen Stahldraht mit 0,1-mm Abstufungen beschafft, also 2,6 oder 3,2 mm Durchmesser usw. Das hat mich schon vor dem Ausbuchsen von Lagern gewahrt, weil ich einfach nur eine minimal größere Achse einbauen mußte. Genaue Reibahlen vorausgesetzt, die ich zum Glück besitze.
Hallo Albi, gerade habe ich eine Nachricht nach Sachsen gesandt und da habe ich auch an Dich gedacht. Hir im öffentlichen Forum habe ich Bauchschmerzen mit der Weitergabe von Adressen ect. Deshalb bitte ich um eine Mail per PM möglichst mit Deiner Mailadresse. dann sind wir ganz unter uns und dann kann ich auch Angaben machen, die ich hier nicht machen werde. Bitte hab Verständnis für folgenden Zusammenhang. Spielertreffen sind halb private Veranstaltungen und die Spieler bringen zu solchen Treffen schon mal Fahrzeuge mit, die man normal nicht sieht oder hast Du schon mal 10 Krokodile verschiedener Hersteller, darunter auch Mä-Original, auf einen Haufen gesehen, Quatsch, natürlich auf einem Tisch? Auch andere Loks und Wagen sind dort vertreten und die sind durchaus wertvoll und werthaltig. Da ist es verständlich dass nur per Mund zu Mund Propaganda geworben wird, denn meistens können die Veranstaltungsräume gar nicht versicherungstechnisch korrekt gesichert werden und dann versichert keine Versicherung. Also ist die beste Versicherung, erst nach der Veranstaltung darüber zu reden und nur Leute einzuladen, die man kennt. Lass mich also wissen, dann reden wir und dann müssen wir uns beeilen, denn im Februar ist Treffen. Viele Grüße vom Soester