Ich möchte einen Teil meiner alten Loks (AC-Loks, jedoch keine Göppinger Produkte) auf LED-Beleuchtung umbauen. Hierbei möchte ich dann nicht nur die vorhandenen Birnchen gegen eine LED wechseln, sondern für jedes Spitzenlicht eine eigene LED einbauen. Gleichzeitig sollen die nicht vorhandenen Rücklichter ergänzt werden und getrennt zu- und abschaltbar sein. Der ganze "Christbaum" soll an einen ESU-Dekoder angeschlossen werden.
Nach Lektüre diverser Hilfeseiten im Netz habe ich (Elektronik nur rudimentäre Kenntnisse) mal den folgenden Schaltplan gebastelt, bei dem ich Eure Hilfe zwecks Überprüfung erbitte.
Kann das so klappen? Brauche ich noch Schutzdioden? Vielen Dank vorab.
EDIT: Das Potentiometer vor den Widerständen soll der nachträglichen Helligkeitsanpassung dienen.
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
Klappen kann das schon so, wenn der Decoder auch 4 schaltbare ausgänge hat. Gleichzeitig kannst du dir noch folgendes überlegen, möchtest du die AC-motoren auf HLA umbauen? Bei HLA kann man noch lastgeregelte Decoder verwenden, sprich je nachdem wie viel Last hinten ist, kriegt die Lok auch mehr Strom, sprich egal was hinten dran ist, Lok fährt immer gleichschnell. Zu dem können sich auch die fahreigenschaften verbessern.
Ich benötige nur zwei schaltbare Ausgänge. Die Dreilicht-Spitzenbeleuchtung wird ja an den sowieso vorhandenen Lichtausgängen des Decoders angeschlossen. Ein Umbau der Motoren ist nicht notwendig. Es sind alles Gleichstrommotoren, da es sich durchweg nicht um Märklinloks handelt.
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
die Schaltung ist völlig in Ordnung. Schutzdioden (wofür?) sind nicht erforderlich. Ich würde jedoch das Potentiometer weglassen. - Bei den ESU-Decodern sind alle Ausgänge mit eigenen Dimmwerten programmierbar!
Danke für die Rückmeldung. Die Schutzdioden - so dachte ich - wären hilfreich um die geringe Standfestigkeit der LEDs bei Verpolung zu verbessern. Man hat ggfs. beim Zusammenlöten Anode und Kathode verwechselt und merkt es nicht sofort.... Das Poti lasse ich voerst drin, denn meine alte MS1 kennt nur eine begrenzte Anzahl von "Registern". Ob die Werte für die Dimmung der Licht- und Funktionsausgänge mit der MS1 verändert werden können, weiß ich leider nicht und konnte es auch noch nicht nachlesen. Weiß das jemand und kann mir hierzu Auskunft geben?
Mit einer "Wenn-dann"- Operation könnte es doch auch decoderseits möglich sein, das Schlusslicht in Abhängigkeit der Fahrtrichtung vorne oder hinten einzuschalten? Wie müsste diese Schaltung aussehen und welche CVs müssten verändert werden? Würde dafür vielleicht ein Aux-Ausgang reichen? Dann hätte ich noch einen für die Führerstandsbeleuchtung oder für einen Dampfgenerator übrig.
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
Also wenn das Schlusslicht sowieso immer an sein soll, häng es doch mit den Frontlichtern zusammen, wenn nicht, braucht es 2 Ausgänge zusätzlich... Welchen Decoder möchtest du denn verwenden?
eben das will ich vermeiden. Ein rotes Schlusslicht mit dahinter gezogenen Wagen sieht nicht gut aus. Ich dachte, es wäre möglich, dass die Schlusslichter OHNE eingeschaltete Spitzenlichter in Abhängigkeit von der gewählten Fahrtrichtung eingeschaltet werden. Aber ohne weiteren F-Ausgang geht das wohl mit Bordmitteln kaum?
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
da ich mich mit Digital nicht wirklich auskenne, drei Fragen:
Welche Spannung kommt auch dem + Ausgang heraus? Die anderen Anschlüsse, die an den Kathoden hängen schalten gegen Masse? Und zu guter Letzt, warum hast DU jeweils 2 Stränge gemacht?
aus dem + Ausgang sollten m.E. ca. die beim Digitalbetrieb üblichen 18V herauskommen. Genauer kann man das sicherlich dem ESU-Waschzettel entnehmen. Jetzt, wo ich es schreibe, müsste ich noch mal die Widerstandswerte neu berechnen. Da stimmt was nicht...
Gegen "Masse schalten" ist wegen der pulsierenden Digitalspannung nicht gut. Es kommt zum berühmten Leuchtmittel-Flackern. Daher verbinde ich alle Leuchmittel und auch Funktionsausgänge mit dem Dec + (bei ESU der blaue Draht). Das sollte man auch tun, wenn es sich um Märklin- oder ältere Fleischmannfabrikate handelt. So werden die Stromkreise ohne Umweg über Chassis oder Gehäuse voll isoliert aus dem Decoder und wieder zurück geführt. Der Decoder stellt somit eine Gleichstromquelle dar.
Zwei Stränge: Jeweils einer (weiß und rot) für Führerstand 1 und 2.
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
Ok verstehe, meine Frage zielte auch auf deine Widerstandswerte ab. Wenn der Potenzialunterschied 18V ist, stimmen deine Widerstandswerte nicht. Aber das hast du ja schon bemerkt.
Zitat von Musseler im Beitrag #9eben das will ich vermeiden. Ein rotes Schlusslicht mit dahinter gezogenen Wagen sieht nicht gut aus. Ich dachte, es wäre möglich, dass die Schlusslichter OHNE eingeschaltete Spitzenlichter in Abhängigkeit von der gewählten Fahrtrichtung eingeschaltet werden
Dann ist das rote Schlusslicht aber nicht nur von der Fahrtrichtung abhängig sondern von dahinter laufenden Waggons. Fragt sich wie das die Programmierung erkennen soll.
Übrigens, ich habe neulich in echt eine BR 101 mit einem IC durchfahren gesehen, da schimmerte das rote Schlusslicht der Lok zwischen ihr und dem gezogenen Zug durch.
wie im Schaltbild zunächst gezeigt, soll das rote Schlusslicht erst einmal separat und unabhängig von sonstigen Parametern separat über Aux 1 und 2 von Hand schaltbar sein.
Schöner wäre es, wenn sich mit nur einem Aux-Ausgang bei zuvor festgelegter Fahrtrichtung das Schlusslicht am entsprechend entgegengesetzten Ende der Lok schaltet:
Wenn Fahrtrichtung FS1, dann Schlusslicht an FS2 und umgekehrt. Aktive Schlussbeleuchtung aber nur, wenn AUX per Hand geschaltet aktiv Vielleicht geht das über CV-Einstellungen? Ich weiß nicht, wie ich es besser erklären soll....
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
da Du die rote Beleuchtung unabhängig von der weißen Beleuchtung schalten willst, kommst Du normalerweise nicht um die Belegung von 4 Funktionsausgänge herum, so wie Du es ja schon in Deinem Eingangsbeitrag gezeichnet hattest. Es gibt jedoch eine Lösung, wenn Du nur 3 Ausgänge belegen möchtest. Dann müsstest Du die roten LEDs entsprechend der zu fordernden Schaltlogik mit an die Ausgänge "Livo" und "Lihi" anschließen. Den Pluspol für die Versorgung der roten LEDs müsstest Du dann mit einem Miniaturrelais schalten, welches dann seinerseits vom 3. Decoderausgang angesteuert wird. Das ist dann natürlich von der "Hardware" her aufwendiger und auch Platz raubender. Aber immerhin bekämest Du damit den 4. Ausgang für den Rauchgenerator frei. Wenn Du auch einen Analogbetrieb vorsehen willst, musst Du beachten, dass ein Relais kaum im Gesamtbereich der analog möglichen Spannungen zuverlässig arbeiten wird. Das Relais muss also im Analogbetrieb immer in seiner Ruhelage stehen. Daher muss man sich vorher entscheiden, ob man in dieser Ruhelage die roten LEDs leuchten lassen will oder nicht.
Eine Alternative wäre ein ESU-Lokdecoder mit 21MTC-Schnittestelle. Wenn Du Dir die Adapterplatine ESU 51968 zusätzlich besorgst, stehen Dir sogar die zwei weiteren Ausgänge Aux3 und Aux4 zur Verfügung. Damit könntest Du zusätzlich nicht nur den Rauchgenerator sondern auch eine Führerstandsbeleuchtung realisieren. (Die genannte Adapterplatine bringt dann auch die benötigten Anschlusskabel mit.)
Nur wenn Du Dich für eine ganze einfache Beleuchtungslösung entscheidest (also rote Beleuchtung nicht separat schaltbar), brauchst Du an dem ESU-Decoder nichts zu programmieren. Wenn Du das jedoch nicht möchtest, wirst Du mit den Programmiermöglichkeiten Deiner MS1 nicht mehr weiter kommen. Die Programmierung der ESU-Decoder der 4. Generation ist jedoch mittlerweile so komplex geworden, dass Dir auch ein "normales" DCC-Programmiergerät nur schlecht weiter helfen wird, weil die Angelegenheit viel zu unübersichtlich wird. Wenn man bei den komplexen Möglichkeiten der Decoder der 4. Generation den einfachen Überblick behalten will, kommt man eigentlich um den ESU Lokprogrammer 53451 nicht herum. (Die zusätzliche Möglichkeit der Soundprogrammierung von Sounddecodern benötigst Du natürlich nicht.) - Aber das ist leider wieder eine kleine Investition. (Und ein Schelm, der eine Verkaufsstrategie dahinter vermutet .)
Die benötigten LED-Vorwiderstände sind in der aktuellen ESU-Anleitung ( -> LokPilot V4.0) in Kap. 6.9.2 beschrieben (470 Ohm bis 2,2 KOhm). Die Rauchgeneratoren werden in Kap. 6.9.6 abgehandelt. Insbes. das letztgenannte Kapitel solltest Du Dir unbedingt vorher durchlesen.
danke für die Idee und die Erläuterung. Mir ist nun klar, dass ich es der Einfachheit halber doch so mache, wie in der Zeichnung. Ich habe mal die Anleitung eines V4M4 Dec. überflogen. Die Schaltbilder für die LEDs sind dort prinzipiell enthalten. Wie ich mit einer MS1 die AUX-Ausgänge auf LED "umstelle", bleibt mir noch ein Rätsel. Weder finde ich eine Beschreibung, welches CV mit welchem Wert beschrieben sein muss, noch, wie ggfs. mögliche Effekte wie langsames auf- und ableuchten der Spitzensignale erreicht wird. Die entsprechenden Tabellen 28 und 29 sind mir noch ein Rätsel. Das artet zum Hobby im Hobby aus. AUX 1 und 2 muss ich aber unbedingt auf LED umstellen. Ich werde nicht schlau draus, wie man das hinbekommt. Werde wohl mal bei meinem Händler um HIlfe bitten müssen. Ginge das mit einer MS 2?
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
die von Dir angesprochenen Tabellen "schnalle" ich auch nicht. Da würde ich sofort das Handtuch werfen. Vielleicht steckt aber auch nur Absicht hinter der schlechten Beschreibung (s.o.: "Und ein Schelm...").
Tatsache ist nur, dass sich die Angelegenheit mit der Lokprogrammer-Software dann doch ganz übersichtlich darstellt. Ich meine zu erinnern, dass man sich die Software zu Testzwecken herunterladen kann, ohne den Lokprogrammer zu besitzen.
Wenn's Dir Dein Händler programmiert, ist das natürlich vollkommen ok und relativiert auch völlig die etwas höheren Preise, die man bei Händlern mit eigenem Ladengeschäft meist zahlen muss.
...die Software ist sogar "freilaufend" ohne Programmer funktionierend. Aber ebenso wenig erhellend. Das ist einfach zu zeitraubend und meine freie Zeit will ich lieber mit fahrenden Modellen füllen, statt dieses unkomfortable CV-Gedöns zu durchforsten. Es fehlt an einer selbsterklärenden und wirklich einfachen Benutzeroberfläche.
Man sollte ein Gleis per USB an den Compi anschließen können und per einfacher und allgemein verständlicher Begrifflichkeiten eine darauf gestellte Lok einstellen können. Das wäre mal was...
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
ich hab's mir eben noch mal angesehen. Du darfst in der Software natürlich in der linken vertikalen Leiste nicht auf "CVs lesen / schreiben" klicken. Dann ergeben sich wieder "Böhmische Dörfer". Wenn Du aber auf "Decoder" klickst, ist alles sehr übersichtlich dargestellt. Für Dich wäre dann "Funktionsausgänge" relevant, wo für jeden Ausgang die Grundeinstellungen vorgenommen werden. Die Rubrik "Funktionseinstellungen " dürfte eher irrelevant sein. Erst "Funktionszuordnung" ist wieder wichtig. Wenn man sich mit der dortigen Tabelle einen kurzen Moment beschäftigt, erscheint zumindest mir alles auf einmal sehr übersichtlich. (Aber Geschmäcker sind verschieden. Und ich will auch keine Werbung für die Produkte der Firma machen.)
Auch beim anschließenden Abspeichern der geänderten Einstellungen muss man sich in keiner Weise um irgendwelche CV-Nummern kümmern. Man kann unter "Programmer -> Decoderdaten schreiben" alles in einem Rutsch in den Decoder übertragen.
Der Programmer hat zwar eine serielle Schnittstelle (etwas antiquiert), aber ein Konverter "seriell auf USB" ist dem Programmer beigefügt, so dass Deiner Forderung nach einem USB-Anschluss entsprochen wird.
....ich werde über kurz oder lang nicht um einen programmer herumkommen. Leider ist Weihnachten erst in einem Jahr. Im Verein fahren wir gemischt decodiert, da ist alles vertreten, sodass eine Vereinsanschaffung auch nicht lohnt. Bleibt wohl nur der Weg zum Händler.
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!