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Bahnübergang Firma Rolf Klötzner

#1 von Gelöschtes Mitglied , 12.04.2009 16:13

Hallo
wer kann mir etwas über diese Firma sagen?
Den Bahnübergang habe ich vor einiger Zeit originalverpackt auf einer Börse bekommen.
Nun habe ich ihn auf unsere Anlage instaliert. Er ist allerdings noch nicht angeschlossen. Dies werde ich wohl diese Woche schaffen.
Über weitere Informationen würde ich mich sehr freuen.
mfg
Rei





RE: Bahnübergang Firma Rolf Klötzner

#2 von schabbi ( gelöscht ) , 12.04.2009 16:51

Ich bin mal den Weg des geringsten Widerstands gegangen und habe vollgenden Text abfotografiert.


Gruss Tino


schabbi

RE: Bahnübergang Firma Rolf Klötzner

#3 von TWE 12930 , 13.04.2009 10:37

Hallo,
wie funktioniert denn bei diesem Teil das langsame Öffnen und Schließen der Schrankenbäume?
Gehört da noch ein extra Antrieb dazu?

fragt, Steffen



www.miniaturbahnmodelle.de


 
TWE 12930
Beiträge: 440
Registriert am: 12.12.2008


RE: Bahnübergang Firma Rolf Klötzner

#4 von Gelöschtes Mitglied , 13.04.2009 11:11

Hallo
der Antrieb wird unter die Platte montiert. Die Schrankenbäume werden mittels zweier Bindfäden langsam geöffnet und geschlossen.
Wenn es fertig ist werde ich mal einen kleinen Film drehen.
mfg
Rei



RE: Bahnübergang Firma Rolf Klötzner

#5 von Georg , 13.04.2009 12:01

Zitat von TWE 12930
Hallo,
wie funktioniert denn bei diesem Teil das langsame Öffnen und Schließen der Schrankenbäume?
Gehört da noch ein extra Antrieb dazu?

fragt, Steffen



Steffen,

eine Lösungsmöglichkeit wäre, das Funktionsprinzip eines Haustürschließers zu verwenden. Der sorgt dafür, daß sich die Haustür langsam schließt. Etwas Ähnliches hat Trix mal bei einem Bahnübergang realisiert. Die an sich schnelle Bewegung des Magnetankers wird verlangsamt, indem gleichzeitig in einem Zylinder ein Kolben hin und her gleitet. Die Luft in dem Zylinder kann aber nur durch ganz kleine Löcher herein bzw. heraus.

Dieser Bahnübergang von Klötzner wird von einen Schwingankermotor angetrieben.

Zum Verständnis:
Man stelle sich einen Magnet mit Spule vor, der von dem für Beleuchtungs- und Magnetartikel vorgesehenen Teil des Fahrpultes mit Wechselstrom(!) betrieben wird.

Ferner gibt es einen an einer biegbaren Blattfeder befestigten Dauermagneten.

Bringt man diese beiden unterschiedlichen Magneten in richtigem Abstand zueinander, wird der Dauermagnet an der biegbaren Blattfeder von der Magnetspule im Rhythmus des Wechselstrom laufend angezogen und wieder abgestoßen. Der Dauermagnet macht also eine kleine Hin- und Herbewegung.

Faller hat einen Antrieb nach diesem Prinzip erstmals bei der auf- und abgehenden Gattersäge des Sägewerkes eingebaut.



Nun kann man die im Rhythmus des Wechselstroms vibrierende Blattfeder aber auch auf ein relativ großes Gummirad einwirken lassen. Mit jeder Hin- und Herbewegung der Blattfeder wird dann das Gummirad ein ganz kleines Stück in Drehung versetzt. Wenn man an dem Gummirad die Fäden der Schrankenbäume befestigt, werden die Bäume bei einer 180° Drehung des Gummirades gehoben und während der weiteren Drehung von 180° wieder gesenkt. Eine solchen Antrieb hat Faller erstmals in diesem Bahnübergang eingebaut:



Mit einer Stellschraube kann man den Hub der Blattfeder = Drehgeschwindigkeit des Gummirades etwas regulieren. Dann braucht man auf dem Gummirad noch eine Steuerscheibe (ähnlich wie am Programmschalter in der Waschmaschine), damit die Schrankenbäume in der jeweiligen Endposition stehen bleiben.

Nach dem gleichen Prinzip funktioniert auch der Bahnübergang von Klötzner.

Eine Weiterentwicklung dieses Prinzips ist der Piezo-Motor, mit dem Märklin das Heben und Senken des Pantografen bei der E-Lok realisiert hat. Der Piezo-Motor kann eine Drehbewegung in beide Richtungen machen, der Schwingankermotor hat nur eine Drehrichtung.

Viele Grüße Georg


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