Zitat von gs800 im Beitrag #8
hoi Anton,
ich habe hier eine Publikation aus dem EK Verlag "EK-Special 98 Silberlinge". Das war mal in einem Konvolut Kataloge dabei und interessiert mich nicht wirklich. Könnte ich dir gegen Porto überlassen.
Gruss
Rei
Hallo zusammen,
also, das ist doch mal ein super Angebot! Wenn ich das Heft nicht hätte - ich würde betteln, ob es auch für mich gilt
Wer sich für Prototypen, technische Ausstattung etc. interessiert, der ist super bedient mit dem Heft.
Was die Frage des Wageneinsatzes angeht, will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, da ich die Epoche III nicht aus eigener Anschauung kenne und gerade im Historischen Forum bei Drehscheibe Online sehr viele fundierte Beiträge sind.
Generell darf man aber sagen, daß, abgesehen vopn dem angesprochenen D-Zug und Interzoneneinsatz,
1) ... die Silberlinge sowohl für Personen- (Zug mit P oder ohne Buchstaben vor der Nummer), später Nahverkehrs- (N vor der Nummer) als auch für Eilzüge (E vor der Nummer) planmäßig vorgesehen und dort eingesetzt waren. Gerade im Eilzugdienst war die erste Klasse mehr oder weniger Pflicht (und die Silberlinge entsprachen im Sitzbereich ja auch den Mitteleinstiegswagen), Personenzugdienst- und Nahverkehr gab es auch ohne erste Klasse.
2) ... Silberlinge auch in Arbeiter- und Pendlerzügen zum Einsatz kamen. Und da war die erste Klasse eher selten, weil man Sitzplätze und Bahnsteiglänge für sehr viele Passagiere der zweiten Klasse brauchte.
3) ... es durchaus regelmäißg sehr viel längere Züge als bloß vier Wagen gab - quasi der ganze spätere S-Bahn-Verkehr mußte ja u.a. zuvor anders abgewickelt werden.
4) ... Silberlinge sowieso ein tolles Thema mit fast allen Freiheiten bei der Zugbildung im Modell sind.
5) ... Silberlinge darüber hinaus ein großartiges Sammelgebiet sind, weil alle Modellhersteller ihre eigene Interpretation bei der Nachbildung des Pfauenaugemusters und der geeigneten Stauchung der Wagenlänge gesucht haben.
Die ganz kurzen Wagen der 24-cm-Katergorie alleine. Märklin mit der authentischen Blech-Haptik und der identischen Fensterteilung für 1.- und 2.-Klasse-Mittelteile; Trix mit den richtig proportionierten Fenstern in gefühlt halber vorbildgerechter Anzahl, Fleichmann mit der tollen Optik, aber dem breiten Wagenkasten, der allen nochmal kürzer aussehen läßt...
Bitte korrigiert mich, wenn da jetzt Blödsinn steht,
viele Grüße
Hans-Christian