in München gibt´s ein Museum, das nur an ganz wenigen Tagen im Jahr geöffnet hat. Zufällig war heute so ein Tag und zufällig habe ich das auch noch rechtzeitig gemerkt! Also, schnell, Familie eingepackt, und hingefahren. Das Museum selbst ist relativ klein, wir hatten danach noch Zeit für ein paar Stunden im Tierpark.
Zum Museum kommt man am urigsten mit den Bus, der an den Öffnungstagen vom Giesinger Bahnhof halbstündlich dorthin verkehrt. Ich hab ihn natürlich verpasst und bin dann mit dem Auto hingefahren. Aber ein Bild hab ich trotzdem:
Nachdem man die Kasse passiert hat, und seine 2,50€ losgeworden ist (supergünstig!), fällt der Triebwagen vom Typ A ins Auge. Es ist der älteste Strassenbahnwagen der Müncher Verkehrsgesellschaft und wird als Museumswagen betriebsfähig vorgehalten.
Hier ein Typ G, der einen markanten Oberlichtaufbau besitzt.
Das folgende Bild zeigt die geräumige Halle des Museums, das sich in der ehemaligen Hauptwerkstätte befindet. Die Exponate stehen schön weit auseinander und sind gut zu fotografieren.
Hier die Tram, die über Jahrzehnte das Stadtbild mitprägte, der Lenkdreiachser vom Typ M.5 mit Schwenktüren und Frontkupplung für Doppeltraktionen oder Schneepflugeinsatz.
Zur Abwechslung mal ein Bus, damit es nicht langweilig wird. MAN 750 Ziehharmonikabus, wie er weit in die 70er gelaufen ist.
Einer der wenigen Münchner Triebwagen, die nicht in München bei Rathgeber gebaut wurde, war der Typ J. Im Volksmund hiess der Kriegsstrassenbahnwagen (KSW) "Heidelberger".
Und hier ein Blick ins innere des Heidelbergers.
Neben den Bussen und Bahnen gehören natürlich auch LKW´s zum Fahrzeugbestand der Verkehrsbetriebe.
Sehr interessant auch die Holzkonstruktion dieses Beiwagens.
So, das war ein Teil der Bildausbeute meines heutigen Tages, und der war nicht schlecht! Nicht zuletzt deswegen, weil wir den Museumsbesuch zu einem kleinen Forentreffen gemacht haben...
Hallo Martin, wunderbare Bilder von der Ständlerstraße hast Du das eingestellt! Meines Wissens sind die Exponate - außer dem A-Wagen und den Old-Timer-Bussen - zwar rollfähig, können aber nicht aus eigener Kraft fahren. Schade, denn das wäre museumsdidaktisch gesehen der Clou! Als Beispiel könnte das größte Straßenbahnmuseum der Welt in Wien-Erdberg dienen. In Wien wird im Corso auf der Ringstraße gefahren - da kommt dann plötzlich Leben in die mehr oder weniger tote Materie. Tu felix Austria! Dabei gab es auch in München dazu schon Ansätze: ich erinnere mich an "Tage der Offenen Tür", als es im Betriebshof 2 an der Einsteinstraße sogar fürs Publikum möglich war, einen M-Wagen über einen Rundkurs auf dem Gelände zu steuern (natürlich unter Aufsicht eines erfahrenen Fahrlehrers). Als ich dran war, hab' ich offenbar den Schalthebel zu ruppig bedient, denn es hat als erstes den Hauptschalter mit einem großen Knall "rausgehauen"! Wäre nett, wenn solche Forum-Treffs-Süd vielleicht ein paar Tage vorher angekündigt werden könnten, dann kommen sicher mehr als 2 Teilnehmer (ich weiß, daß man mit Kindern oft nur spontan vorgehen kann). Salve! Mark Aurel
das mit dem kleinen Forentreffen (das bisher immer nur zwischen Pete und mir stattgefunden hat) fand gestern sehr spontan statt, nachdem ich am Morgen gesehen hatte, dass das Trammuseum offen ist. Lasst doch einem von uns einfach mal die Handynummer zukommen, dann können wir allen bescheid sagen, wenn wir was unternehmen!
Bis bald,
Martin
(der wahrscheinlich am nächsten Öffnungssonntag wieder ins Museum geht, weil er vielleicht mal einen M5 auf dem Lehrführerstand "fahren" will)