Nun mag sich der geneigt Leser dieser Zeilen fragen: Was ist an der BR 101 von Fleischmann historisch?
Nun, eigentlich nichts: moderne Lok, Mittelmotor mit Kardanantrieb.... Stop! Mittelmotor mit Kardanantrieb???? Ja, genau. Denn bis zu diesem Modell hielt Fleischman auch bei Drehgestellokomtiven an dem bewährten Rundmotor fest.
Die 1997 erstmals Präsentierte BR 101 war die erste Lok mit diesem für Fleischmann neuem Antriebskonzept. Um den Händlern und auch dem interessiertem Kunden das neue Antriebskonzept zu demonstrieren wurde die Lok aufgeschnitten und mit einem durchsichtigen und geöffneten Gehäuse versehen damit das alles besser zusehen war:
Mit diesen Modellen reisten die Vertreter zu den Händlern und machten damit für diese Lok und dem neuen Antriebskonzept Werbung. Über die tatsächlichen Stückzahlen gibt es widersprüchliche Angaben, genannt werden 15, 30 oder auch 60 Stück. Kennt jemand die tatsächliche Zahl?
eine interessante Vorstellung. Bin mir aber sicher , das es nicht wenige Sammler geben wird solch Exponat zu besitzen. Solche Modelle sollten nie in Umlauf kommen. Märklin bietet seit einigen Jahren ein Schnittmodell der Kondenslok an. Wenn ich den Preis dafür sehe wird mir übel. Vor Jahrzehnten gab es Modelle mit durchsichtigem Gehäuse von anderen Herstellern. Die waren nie käuflich. Trotzdem gibt es diese zu teuren Preisen. Was nun die Stückzahl in dieser Form für die BR 101 betrifft würde ich den direkten Weg wählen. Bekanntlich hat die Modelleisenbahn Holding einen Geschäftsführer. Da sollte die exakte Antwort zu holen sein.
die Antwort ist so einfach wie enttäuschend - für dich -
1) Die es wissen oder glauben wenigstens in groben Umfängen zu wissen, werden den Teufel tun, irgendwelche Zahlen unter das Sammlervolk zu bringen.
2) Eine geniale Idee mit der Geschäftsführung, es ist 18 Jahre und gefühlte 5 verschiedene Geschäftsführer her. Abgesehen davon, dass 1997 das meiste dem damaligen "Geschäftsführer" entgangen ist (oder wurde). Heilsbronn und Nürnberg waren damals so ungefähr wie heute BVB und S04.
Irgendwelche Zahlen sind völlig aus verschiedenen Lüften gerissen.
sind vom äußeren her drei verschiedene Ansichten. Werbelokmodelle haben sicherlich durch die jeweiligen Motive auch so ihren Reiz. Nach welchem Motto fährt den die Fußball-Lok bei Dir auf der Anlage ? Ich mache ja nur in Epoche III und IV Spur HO. Da habe ich solche Themen nicht. Es muß ja dann eine genaue Statistik geführt werden mit den exakten Angaben. Von wann bis wann war welches Werbemotiv an welcher Baureihe.
das Motto auf meiner Bahn ist hochkomplex und so ohne weiters nicht zu erklären, aber ich versuche es mal in einen Satz zu fassen:
Es fahrt das, was dem Auge gefällt.
Sprich, bei mir gibt es Züge von EP1 - EP6. Dabei wird schon darauf geachtet, dass es zu keinen Epochenmixen kommt (z.B. KPEV-P8 mit Eurofimawagen, etc...). Was jedoch gemacht wird, dass Epochenübergänge zusammengestellt werden, also z.B. EP3 Lok od. Wagen mit EP4 Lok od. Wagen. Denn damals wurden ja auch nicht alle Fahrzeuge über Nacht umbeschriftet. Auch wird es später (wenn fertig) z.B. die 101 oder ein ICE unter DRG-Fahrleitung zu sehen sein (im Original zwischen Erlangen und Forchheim/Bamberg so zu bewundern). Und die Fußballlok, nun die kommt hin-und-wieder auch vor Güterzügen zum Einsatz, z.B. sieht die gut vor einer RoLa aus.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
An Adlerdampf: Top, das ist eine vernüftige Einstellung zur Modelleisenbahn. Das Gefällt mir. An Ebi: ein jeder wie er will...... An frankenmafia: Vielen Dank für Deine Informationen zu dieser speziellen Lok!
Hallo zusammen, die Fleischmann Konstruktion der BR 101 dürfte wohl die beste Konstruktion dieser Baureihe sein. Sie ist detailliert, besitzt dank des hochwertigen Mittelmotors beste Fahreigenschaften und sie ist für den Einsatz auf der Anlage robust. Die hervorragenden Eigenschaften dieser Konstruktion war einer der Gründe dafür, dass Roco diese Konstruktion in leicht überarbeiteter Form übernommen hat. Im letzten Jahr habe ich mir die AC Variante (Roco 68339 101 062-8 Epoche VI) einer solchen BR 101 gekauft und war sofort begeistert.Sogar auf M-Gleisen fährt die BR 101 ohne Probleme. Für den Einen oder Anderen Fleischmann BR 101 Freund, könnten diese BR 101 durchaus interessant sein, um z.B. den IC Fuhrpark um weitere zu ergänzen. Fleischmann hat hier und bei anderen Loks eine sehr gute Konstruktionsarbeit geleistet, die hoffentlich nicht vergebens war und bei Roco weiter existieren wird.
die Baureihe 101 war der Sargnagel des Edelrenners Baureihe 103. Durch meinen mehrjährigen Dienst in den Streitkräften dieses Landes und die dadurch bedingten Fahrten zwischen Köln und Koblenz, erlebte ich den Generationswechsel hautnah mit. Fleischmann präsentierte die Lok im Katalog 1997/98 auf einer ganzen Seite. Ich hatte mich einige Jahre zuvor auf die Epoche IV festgelegt und bedauerte diese Moderne sehr. Heute ist diese "Moderne" schon 23 Jahre her. Auch wenn mich das Modell epochal nicht interessiert, so ärgert es mich doch, dass ich es mir damals bei meinem Stammhändler nicht angesehen hatte. Schließlich verwies Fleischmann auf technische Innovationen und Neuerungen an seinem Triebfahrzeug, die ich gerne im Detail begutachtet hätte. Ich würde es als Paradigmenwechsel der Antriebsarten des Unternehmens sehen (kann man das?). IMG-20200619-WA0000.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Trotz der technischen Entwicklung (inklusive der hochwertigen Fertigung) erschien nur zehn Jahre später der letzte Katalog des selbstständigen Unternehmens - ärgerlich und bedauerlich.
Gibt es im Analogbetrieb die Möglichkeit, das Rücklicht abzuschalten oder musste man dies ertragen? Mir gefielen Fleischmanns rücklichtlose Lokomotiven (im Zugverband sah es für mich besser aus).
Gruß Martin
Wenn Du meine Bilder anklickst, wachsen sie über sich hinaus.
Die Forensoftware macht's möglich - Technik, die begeistert!
bedingt, dass ich mich in den frühen Neunzigern eine zeitlang von HO abgewendet habe, besitze ich die 101 ebenfalls nicht, was rückwirkend sicher schade sein mag.
Die Lok, das Vorbild in 1:1, steht am Übergang von analoger Technik in die Moderne.
Aber. jetzt mal pragmatisch gedacht - wer hindert dich, vielleicht auch mich, die Lok zu kaufen ?? Wird nicht so schwierig sein, eine 101 zu bekommen ...
die Lok ist zweifelsohne ein schöner Anblick (Vorbild und Modell). Mir gefallen auch die Bilder hier im Thread. Ob ich mir die Lok aber nur wegen einer Begutachtung kaufen sollte? Ob sie sich wohlfühlt zwischen Zügen und Kraftfahrzeugen der 1970er Jahre (Epoche IV)?😕 Da habe ich leider eher noch andere Wünsche.
Sie ist ja eine DBAG-Lokomotive (die Bundesbahnzeiten hat sie ja nicht erlebt). Da ist sie die Einzige, bei der ich die Baureihenbezeichnung kenne. Wenn ich mir bei einer Tour die Züge auf einer der Rheinstrecken anschaue, kenne ich nichts mehr. Da fahren Loks, bei denen ich erst einmal googlen muss, um welche es sich überhaupt handelt. Das war mir zu Bundesbahnzeiten nie passiert (es gab Google ja auch noch nicht).
Für einen Sammler des Fleischmann-Sortiments gehört sie natürlich dazu (das bin ich ja nicht).
Gruß Martin
Wenn Du meine Bilder anklickst, wachsen sie über sich hinaus.
Die Forensoftware macht's möglich - Technik, die begeistert!
geht mir genauso mit den neuen Loks; bei den Triebwagen ist es noch schlimmer. Ich probiers zwar immer mal wieder, aber es will einfach nicht in den Kopf hinein. Vielleicht wärs anders, wenn ich 20 wäre.
Hallo Martin, wenn man einen Decoder einbaut und die roten Schlussleuchten an die Funktionsausgänge 1 und 2 anschließt (Vorwiderstände beachten), kann man den Decoder so programmieren, dass das rote Schlusslicht im Analogbetrieb ausgeschaltet ist. Bei einem ESU Decoder sind die Funktionsausgänge ab Werk immer im Analogbetrieb ausgeschaltet, bis auf die des Spitzenlichts.So kann man sie im Digitalbetrieb wieder einschalten.
man korrigiere mich wenn dem nicht mehr so sei, meinem Kenntnisstand nach ruiniert man sich eine analog betriebene Lok durch den Einbau eines Dekoders komplett. Da der Dekoder eine Grundspannung für sich beansprucht fährt bzw eher bricht die Lok bei unnötig hoher Spannung abrupt los und die Fahreigenschaften sind damit komplett ruiniert. Analog betriebene Lok und Dekoder, wegen irgendwelchen Lichtschaltungen, war zumindest früher den Teufel mit dem Belzebub austreiben. Der Digitalbereich ist gelinde gesagt nicht wirklich mein Feld, ich meine aber vor nicht allzulanger Zeit bei DSO auch für die heutigen Dekodergenerationen gleiches gelesen zu haben.
Zitat von TEE2008 im Beitrag #14Hallo Martin, wenn man einen Decoder einbaut...
Hallo Tobias,
meine Frage bezog sich auf eine werksmäßige Einstellung. Moderne Lokomotiven haben ja mittlerweile einen Schalter. Auf einem Bastelweg, bekommt man das Rücklicht natürlich aus. Das habe ich bei meinen "älteren" Roco-Loks auch hinbekommen. Ansonsten geht es zum Techniker meines Stammhändlers. Der freut sich über komplexe Kundenwünsche. Der hat es geschafft, dass bei meinen Roco-Schienenbussen, mit nur einer Licht- und Funktionstaste (Selectrix), verschiedenartige Lichtfunktionen abrufbar sind. Solche Schaltungen sind dann aber nichts mehr für mein tristes Hirn.
Aber das Modell brilliert mit seinen Vorzügen ganz klar auch ohne Licht!
Gruß Martin
Wenn Du meine Bilder anklickst, wachsen sie über sich hinaus.
Die Forensoftware macht's möglich - Technik, die begeistert!
die Lok ist zweifelsohne ein schöner Anblick (Vorbild und Modell). Mir gefallen auch die Bilder hier im Thread. Ob ich mir die Lok aber nur wegen einer Begutachtung kaufen sollte? Ob sie sich wohlfühlt zwischen Zügen und Kraftfahrzeugen der 1970er Jahre (Epoche IV)?😕 Da habe ich leider eher noch andere Wünsche.
.............................................
Gruß Martin
vergesse nicht die BR 181.2 in blau und ozeanblau/beige .
Hallo, eine weitere Möglichkeit wäre die Abschaltung durch kleine Schalter in der Lok.Roco oder Liliput haben diese bei einigen Modellen ab Werk verbaut, damit die Analogfahrer Lichtfunktionen schalten und abschalten können.
bedingt, dass ich mich in den frühen Neunzigern eine zeitlang von HO abgewendet habe, besitze ich die 101 ebenfalls nicht, was rückwirkend sicher schade sein mag.
Die Lok, das Vorbild in 1:1, steht am Übergang von analoger Technik in die Moderne.
--->>> Aber. jetzt mal pragmatisch gedacht - wer hindert dich, vielleicht auch mich, die Lok zu kaufen ?? <<<---
??? Wird nicht so schwierig sein, eine 101 zu bekommen ... ???
Viele Grüsse
Hermann
Hallo Martin,
irgendwie hat mich der Thread hier darin bestärkt nun doch eine BR 101 (4355 / DB AG) haben zu WOLLEN, nee MÜSSEN ....
Allerdings war meine Annahme, dass es nicht schwierig ist eine zu bekommen, mehr als optimistisch, inbesondere eine neuwertige in OVP. Eine nachträglich auf Digital und Sound umgerüstete / verbastelte kam für mich als Purist nicht in Frage.
ich glaube, dass es die Baureiehe 101 in keiner Soundversion gegeben hat. Ein digitaler Umbau kann in der ersten Version unter der Artikelnummer 4355 stattgefunden haben. Ab 2001 wurde in der zweiten Version (ebenfalls Art.-Nr. 4355) serienmäßig eine Schnittstelle eingebaut. Diese macht einen "Umbau" obsolet und stört auch nicht beim Analogbetrieb. Die Lok erzielt im Verkauf halt noch immer einen stolzen Preis.
Was ich nicht weiß, ob man anhand der Loknummer die Versionen mit und ohne Schnittstelle auseinanderhalten kann. 1997 wurde die Artikelnummer mit Lok 101 005-7 aufgelegt. Vielleicht haben einige von denen zuletzt auch noch eine Schnittstelle bekommen. Lok 101 027-1 war beim Verkauf des Unternehmens zuletzt im Katalog. Diese Lokomotive müsste komplett mit Schnittstelle ausgerüstet sein.
Mit verschiedenen Versionen unter einer Artikelnummer hat Fleischmann den Konsumenten keinen Gefallen getan. Das ist manchmal eine Recherche im Netz und in Katalogen...
Gruß Martin
Wenn Du meine Bilder anklickst, wachsen sie über sich hinaus.
Die Forensoftware macht's möglich - Technik, die begeistert!