du kannst dich glücklich schätzen, der damalige Käufer eher weniger.
Dazu meine Geschichte, mag nicht jeder glauben, aber die reine Wahrheit ...
Damals habe ich das 5757 für den ganz normalen Ladenpreis (DM 2.180,--) bekommen, allerdings nicht mit der Absicht mit dem Krokodil "Warentermingeschäft" zu betreiben. Ich habe es aus Gefallen an der prächtigen Lok gekauft.
Ein mir zu der Zeit bekannter Sammler hat dafür DM 10.000,-- geboten ... !!! Verkauft habe ich es nicht, war vielleicht eine Dummheit.
Hermann, das mit den 10.000 DM ist schon richtig. Als ich die 5000 bekam, waren 7000 schon nicht mehr Spitze der Dummheit, wie ich glaubte. Und der Händler aus Sachsenhausen hat sicher dann auch die 10.000 aufgerufen. Aber irgendwie hats dann doch schnell Bums gemacht und die Leute sind aufgewacht. Bekommen hatte er die 10.000 wohl nicht. Denn die Sage geht, dass er bei Übergabe des Ladens an seinen Sohn noch sieben teuer eingekaufte Exemplare an Lager hatte. Man ist ja nicht gehässig. Aber Schadensfreude ist manchmal auch ganz schön. Gerade in diesem Fall. Aber das ist dann eine andere Geschichte. Schöne Grüße aus Hessen Botho
Botho, ich kannte den Laden in Sachsenhausen sehr gut, allerdings nicht vom dort Einkaufen ...
Wenn ich nur an den Wiking-Schrott denke, den er zu Höchstpreisen an den Sammler bringen wollte und nicht selten genug auch schaffte.
Vieles stand aber auch jahrelang nur im Regal.
Das waren einfach ganz andere Zeiten - ohne Internet war das Angebot beschränkt, die heute zum Verkauf stehenden Sammlungen befanden sich noch in fester Hand.
Es ist immer wieder schön solche Dinge aus der Vergessenheit hervorzukramen ...
Ja, Christian, irgendwie fehlen mir diese Läden in unserer Region heute auch... In Wiesbaden gibts noch die Lilli Schaefer, sie ist auch beim GTM-Spielzeugmarkt in Obertshausen am 26.10. mit einem Stand vertreten. Was gab es da doch früher eine Auswahl allein in Frankfurt: Böttger in Sachsenhausen, Petry ebenso, Dieter Haas, nicht weit davon, Hobby-Haas/Baecker am Römer, Den Mecki, und noch andere Anlaufpunkte in Frankfurt. Und in Offenbach den Antiquitätenladen von Alice in der Bieberer Straße . Hatte man diese Adressen, samt Frankfurter Flohmarkt am Sachsenhäuser Ufer, abgeklappert, war der Samstag rum, war das Geld fort. Aber wir waren glücklich. Meist. Alles vorbei -Ebay! Schöne Grüße in die Nachbarschaft Botho
die Liste der Gelegenheiten in Frankkfurt sein Geld für die Moba usw. auszugeben könnte ich beliebig verlängern, aber egal, ist eh' vorbei ...
Du kennst sicherlich auch das Moba-/Spiel- u. Schreibwarengeschäft von "C. Klapper", nahe der Vilbeler Str. Vorne an der Vilbeler gab es Spielzeug- und Sporthaus Liedtke, der Sohn war in den 80ern Aussendienstler bei Märklin.
Dazu ist mir eben folgendes Erlebnis erinnerlich ...
Das Ehepaar Klapper führte Anfang 1974 mit dem Totalausverkauf die Geschäftsaufgabe aus. Ich kannte die Leute, habe den Laden öfters besucht.
Einmal förderte Herr Klapper einen angeschmutzten Gebäudeausschnittbogen mit den Häusern zum Strassenplan von Wiking (Preis DM 1,50) aus einer Ecke zutage, war im Begriff den zerreissen und im Abfall versenken, was ich zufällig mitbekam.
Ich sagte zu ihm, wenn er den sowie wegschmeisst könnte er ihn mir gerne geben. Seine Antwort: Da muss ich erst die Chefin (seine Frau) fragen ... Plötzlich war das Teil wieder wertvoll und er wollte 10 Mark dafür haben, damals ein Wucherpreis.
Leute, wer wundert sich eigentlich noch über das gestiegene Interesse an Faller? Ich habe mal hier im FAM nachgezählt: Auf den ersten drei(!) Seiten zur Themenübersicht sind 18(!) Faller-Threads zu sehen. Und das sind nur die mit "Faller" im Titel -dazu kommen noch die, in denen Faller dann besprochen wird, ohne im Titel genannt zu sein. Eine solche Fülle regt natürlich an. Aber warum auch nicht? Ist doch ein schönes Sammelgebiet. Nur wundern sollten wir uns dann nicht. Schöne Grüße aus Hessen Blech
Zitat ich glaube auch, dass die Faller-Flut hier im Forum eine kleine Welle auslösen . . . wird!
Einen (Mit-)Schuldigen muss es ja geben. Ich bekenne mich dazu. Warum habe ich auch nicht die Stücke meiner Faller-Sammlung im Keller gelassen und freue mich hinter verschlossenen Türen daran . . ?
Günther -warum? Ist doch gut so! Es ging nur um die Frage, warum scheinbar plötzlich Faller im Rampenlicht steht. Dass sich mit dem gestiegenen Interesse auch die Preise entwickeln, ist doch nur natürlich. Ich wollte dich also keineswegs angreifen. Das ist alles in Ordnung! Bestens sogar. Schöne Grüße aus Hessen Botho
Warum FALLER plötzlich im Rampenlicht steht ? Ist für mich ganz einfach: Weil hier ein komplette Übersicht der FALLERschen Produkte aus der Vor-Plastik-Ära entsteht ! Wo hat ein junger Mensch (aus 52) wie ich denn schon die Gelegenheit, das Alles mal zu sehen, wenn nicht hier. Und was für tolle Modelle es in den 50ern so gab... Das war doch mehr oder weniger "vor meiner Zeit". Das macht Appetit, Appetit macht Hunger (manchmal Heisshunger), Hunger muss gestillt werden - jetzt und sofort... und schon steigen die Preise der FALLER-Mittel-Versorger. Viele liebe Grüsse Peter (alias reteP)
Auch heute hat sich der Trend zu hohen Preisen bei alten Faller-Artikeln fortgesetzt. Der sehr seltene - hier aber sehr stark restaurierte Bahnhof 106 - brachte 300 Euro und ein winziges, aber m.E. ebenfalls sehr stark restauriertes "Bahnbüdchen" resp. "Blockstelle" 134 die Artikel-Nummer in Euro . . .
derzeitiger Höhepunkt der Preisblase: die Fabrik 214 in zugegeben super Zustand für sage und schreibe 463€ ! Na gut - eine neue Sound-Lok kostet mindestens genau soviel.
Schöne Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
es ist teilweise nicht zu glauben, wie groß die Unterschiede, zwischen den einzelnen Auktionen sind. Ich habe mal angefangen mir die Preise der einzelnen Objekte zu vergleichen und zu notieren. Für genau die gleiche Ausführung in fast gleichem Zustand wurden für das Modell 281.1 einmal 154 Euro und ein paar Tage später nur 29 Euro aufgerufen. Noch extremer war es bei dem Modell 254.2 (Doppelhaus). 2 Auktionen nur ein paar Minuten voneinander entfernt: bei der ersten Auktion 10 Euro, 10 Minuten später 154 Euro! "Uah... da will noch einer das selbe Haus wie, ich. Ich biete mal einen Phantasiepreis, damit ich es auch bekomme. Upps - Mist - da hatte einer die gleiche Idee" Na ja. Eigentlich ist zu dem Thema ja alles gesagt. Jeder möge bieten, wie es ihm (oder ihr) beliebt. Mein Fazit bleibt: alles kommt wieder - sogar der Bahnhof Riedheim (gestern als Restaurationsobjekt für 86 Euro an mir vorbei) oder der Güterschuppen 156. Manche Sachen gehen dafür ja für einen Spottpreis weg (auch seltene Varianten) Interessanterweise sind ja restaurierte Modelle besonders teuer (Bahnhof 110 Lenggries, restauriert, mit ausgedrucktem Stationsschild für 258 Euro! Na gut - der Balkon war dran...
Entspannte Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
Hallo, ich bin ja momentan dabei, meine alte Märklin-H0-Anlage zu reaktivieren. Bei Loks und Wagen, auch Gleismaterial und Analog-Technik, ist die Welt sortiert und die Szene anscheinend gut geeicht. Man kennt die Modelle und die Kurse sind weitgehend bekannt. Jetzt gehe ich an den Landschaftsbau. Mir kommt es vor, dass das Gebiet der Gebäude für viele (mich eingeschlossen) in gewissem Umfang Neuland ist, das nun zum erweiterten Umfang der historischen Modellbahn gehört - und die Sammlerszene wächst. Vielleicht war auch ein Auslöser, dass Vollmer zu gemacht hat. Das wacht man auf, und sagt sich "es gibt nicht alles ewig" oder beginnt, nicht jedes Häuschen einzugipsen, sondern lose aufzustellen und original zu belassen. Also wird der Schritt vom basteln/spielen zum sammeln vollzogen. Mir scheint auch, die Marktentwicklung und -transparenz hinkt der der Loks hinterher. Das kommt aber sicher noch und pegelt sich auch bald ein. Solange es noch so stark schwankt, muss ich die Schnäppchen herausfischen, um meine alte Anlage noch zeitgenössisch mit den nötigen Gebäuden zu komplettieren, und die nicht benötigten zum möglichst neuerdings hohen Sammlerpreis zu verkaufen. :-) Gruß, Olav
bei den frühen Objekten kommt es derzeit stark auf den Hersteller an. Während Spitaler, Creglingen etc. bereits seit längerer Zeit mit den meisten Stücken in höheren Preisregionen gehandelt wurden und werden (vor allem auch hier seltene und rare Stücke), waren bis vor einiger Zeit die meisten Faller-Stücke zu durchaus moderaten Preisen zu erstehen. Vielleicht ausgelöst durch Sammel-Aktivitäten sind aber auch hier in jüngerer Zeit die Preise für seltene und oder sehr gut erhaltene Stücke deutlich im Preis gestiegen. Dadurch - so erscheint es mir - kommt zusätzliches Material auf den Markt, da viele Besitzer von solch alten Objekten denken, hier kann man "Kasse machen". Aber das gilt wie gesagt für relativ wenige Stücke wie Fabrik, seltene Bahnhöfe oder Funktionsmodelle aus Gütenbach. Ob sich er Markt hier in der nächsten Zeit "einpendelt", möchte ich mit Fragezeichen versehen. Die alten Häuschen stellen - im Gegensatz zu Loks oder anderem Fahrmaterial, meist nur geringe Einkaufspreise dar (auch wenn mal 12,50 Mark viel Geld waren). Außerdem sind sie in der Regel nicht so robust und langlebig konstruiert und wurde abeim Abbau der Moba-Anlagen ggf. unsanft gestapelt oder gleich weggeworfen, nachdem die späteren Kunststoff-Objekte in aller Regel deutlich feinere Details zeigen. Das führt dazu, dass der Bestand an solchen alten Sachen begrenzt ist, mögen auch heute noch immer mal wieder gute oder gar "jungfäuliche" Stücke auftauchen. Auch die Sammlerschaft für solche alten oder frühen Stücke dürfte durchaus wesentlich kleiner sein, als beim Rollmaterial und auch hier setzt der demografische Faktor ein: ältere Sammler sterben irgendwann mal weg. Das alles fürhrt in meinen Augen dazu, dass die Ausschläge bei den Preisen auf absehbare Zeit durchaus hoch sein können - gerade auch, wenn eine solche Sammlung aufgelöst wird. Nun - ich hatte Glück und habe meine Faller-Sammlung in wesentlichen Teilen zu Zeiten aufgebaut bzw. zusammengetragen, wo das Interesse daran relativ gering erschien und entsprechend niedrig die Preise. Heute kaufe (oder versuche ich es zumindest) dann, wenn ein sehr gut erhaltenes oder noch nicht in dieser Variante in der Sammlung vorhandenes Stück auftaucht - aber immer mit einem Limit im Hinterkopf. Denn wie heißt es doch so schön: kommt Zeit, kommt wieder ein Objekt von Faller . . .
Der Nachbau des Bahnhofs Lenggries ist übrigens wieder bei ebay eingestellt - bislang mit 3 Geboten für ca. 27,- Euro unter dem Titel: "jeder verdient eine zweite Chance"
Nun ist im Text auch von einem Nachbau des gesuchten Bahnhofs die Rede, nachdem die erste Auktion beendet wurde, da sie (laut Text) einen Fehler enthielt . . .
Jörg und Günther, man sieht, es gibt auch reelle Anbieter bei Ebay, die ihre Fehler -wenns man ihnen freundlich sagt- auch korrigieren. Ja, ich weiß, unsere Fahnder sind da ganz anderer Meinung... Schöne Zeit wünscht Botho
Gestern abend sind zwei nahezu identische Auktionen für ein Stellwerk Nr. 124 ausgelaufen, noch dazu vom selben Anbieter. Ich hatte beide unter Beobachtung, weil ich ja vor kurzem auch ein solches Stellwerk ersteigern konnte.
Beide Gebäude wirken auf mich ähnlich gut erhalten. Kann mir von den Faller-Experten mal einer den Grund für diesen bemerkenswerten Preisunterschied erklären?
der Unterschied ist ersichtlich: Das Teure hat ein rotes Holzdach und dürfte damit eine frühere Version sein während das Zweite ein graues Kunststoffdach hat. Aber der preisunterschied ist schon immens...
Gruss Rei/CH
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Aber Nichts wissen macht auch nix :-) Dampf im Sihltal: https://www.museumsbahn.ch/
das gleiche Spiel hat es vor einigen Wochen auch bei dem Doppelhaus 254 gegeben. Da war es sogar die gleiche Version. Das erste für etwa 10€ das zweite für mehr als 100€. Dieser Bieter ist mir schon häufiger aufgefallen, wenn es um exorbitante Preise geht. Es scheint Menschen zu geben, die willens und in der Lage sind jeden Preis zu bieten. Ich hatte vor einigen Tagen ebenfalls ein Stellwerk 124 auf dem Schirm (die erste Version von 1951). Es hatte auch einen super Zustand, sah für mich aber restauriert aus. Ging an den selben Bieter für 299€! Ich denke zu der Preisentwicklung ist hier schon alles gesagt worden. Jeder so wie er mag (oder kann).
Euch allen einen schönen Tag Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
Jörg & Co - ich kenne einen Sammler und Spieler, auf dessen Platte die Eisenbahn glatte Nebensache ist: Die riesige(!) Platte steht voll mit Häusern der Nobelmarken und immer im besten Zustand! Tausende Euro sind hier verbaut. Wenn er erweitert, dann nur der Häuser wegen. Der Mann ist unglaublich stolz auf seine Sammlung -die teuerste Lok auf der Platte ist vielleicht die Märklin BR 23... Ja, die Bahn ist tatsächlich Staffage! So kann es also auch gehen. Womit wir wieder beim Alten Fritz sind, wie du ja schon angemerkt hast. Allen eine schöne Woche wünscht Blech