Claudia -
wir vom Frankfurter Blechstammtisch wissen es:
Beim Udo ist nix unmöglich!
Schöne Grüße aus Hessen
Botho
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Botho
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Hallo zusammen,
die Datierungen sind beim Dave nicht immer richtig. Beispiel Hängebrücke: Wegen ihrer Seltenheit geht Dave von einem nur kurzen Produktionszeitraum aus. Dagegen sprechen allerdings die Anleitungen. In den mir vorliegenden Anleitungen von 1954 und 1957 wird jeweils die Hängebrücke gezeigt. In der 1957er Anleitung allerdings mit einem anderen Bild als 1954! Das würde überhaupt keinen Sinn machen, wenn die Brücke überhaupt nicht mehr produziert worden wäre, denn dann hätte man statt der Hängebrücke auch gleich die Bogenbrücke direkt in die Anleitung aufnehmen können. Ich glaube eher, dass hauptsächlich die Bogenbrücke produziert und die Hängebrücke nur als Sonderanfertigung parallel hergestellt wurde. Vielleicht für hohe Parteimitglieder oder Militärs?
Auch seltene Farbvarianten könnten auf Nachfrage erfüllte Sonderwünsche eines ausgesuchten Personenkreises sein: z. B. blaue Personenwagen, rote Stalin-Lok mit gelbem Streifen, braune Chruschtschow-Maschine usw.
Viele Grüße
Stefan
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Leute,
ich habe nochmals nachgefragt:
Es gibt eine originale deutsche Textfassung mit vielen Abb. auf 12 gedruckten Seiten.
Herausgeber ist in russischer Sprache angegeben, daher...
Das ursprünglich von mir gesehene Exemplar trug zusätzlich den Stempel(!) eines deutschen "Instituts".
Daher nahm ich an, das sei die Übersetzungsstelle. Ist wohl nicht so.
Schöne Zeit wünscht
Botho
Nachtrag:
Wenn dieses Heft wirklich so selten ist, bringt es der Kollege mit nach Gaggenau zu offenen Einsicht.
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Hallo, Ihr alle!
Am letzten Sonntag war mal wieder die jährliche "Tausch- und Plauschbörse" in Hamburg, veranstaltet vom Förderverein für die Erhaltung technischen Kulturgutes e.V.
Habe es gewagt und meine Neuerwerbung, die Moskabel Pionerskaya, mitgenommen!
Auf der Bühne war massig Platz für die große Anlage. Und zu meiner großen Erleichterung stand der geniale Elektriker/Elektroniker Jan schon parat, um die Verlegung des Kabelbaumes zu übernehmen. Hat er im Handumdrehen hinbekommen! Zum Glück hatte ich in Berlin den Abbau der Anlage in Berlin fotografisch dokumentiert und dabei auch den Kabelbaum mit Fähnchen aus Malerkrepp versehen. Deren Beschriftung halfen nun bei der erneuten Verlegung. Kurz und gut: die Bahn schnurrte zuverlässig ihre Runden und alle elektrischen und elektromechanischen Funktionen arbeiteten zuverlässig!
Gefahren habe ich die Anlage mit zwei zusammengeschalteten Labornetzgeräten - eines für den Fahrstrom, das zweite für Licht und elektromechanische Funktionen. Der Originaltrafo ist für die Stromaufnahme aus einem Lichtnetz von 127 Volt ausgelegt. Auch das ein Anhaltspunkt für die Datierung der Anlage. Somit ist er aber nicht für den Betrieb an unserem Stromnetz geeignet und muß mit einem entsprechenden Vorschalttrafo versehen werden....dazu keine weiteren Einzelheiten - offene (igitt!) Trafos etc. sieht unser Cheffe nicht gerne :)
Einen - sprichwörtlichen - Wackelpunkt hat die Anlage allerdings: die Schienenstöße lockern sich bei längerem Fahrbetrieb, weil die Lok und die Wagen so schwer sind. Dann geht das ganze Gleisgefüge ein wenig auseinander und der Kontakt wird wackelig. Man müsste also die einzelnen Schienen fester miteinander verbinden. Da habe ich noch keine praktisch verwertbare technische Idee. Ihr vielleicht?
Grundsätzlich ist jetzt über Winter erstmal Schienen- und Kontaktpflege angesagt. Vielleicht schafft das schon ein wenig Abhilfe.
Für heute freundliche Grüße,
Claudia
Claudia,
von einem alten Fahrradschlauch Gummiringe abschneiden und die zwei Schwellen links und rechts des Schienenstoßes miteinander verbinden. So machen es alle Tinplater. Ein weiterer Vorteil ist eine gewisse Rutschfestigkeit der Gleise auf glattem Fußboden.
Grüße aus dem Südschwarzwald
Karl
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
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Hey!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Top Idee - danke sehr!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Grüße von Claudia
Claudia,
danke für die Blumen, aber die Idee ist nicht von mir. Hab ich auch nur abgeguckt ;-)
Gruß aus dem Südschwarzwald
Karl
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
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Hallo, Moskabel-Fans!
Habe mich mittlerweile mit Dave Boehm (www.davestrains.com) in Verbindung gesetzt. Dave ist ein bekannter Händler von Lionel Spur 0 Bahnen und Zubehör und der erste Sammler, der versucht hat, das Thema Moskabel Pionerskaya systematisch aufzuarbeiten.
Dave hat mir erlaubt, die Texte seiner Website ins Deutsche zu übersetzen und allen Sammlern und Interessierten zugänglich zu machen. Ist das nicht ober-nett??!! Ich habe mich bereits ans Werk gemacht - die Übersetzungen sind nicht schwierig, nur der Umfang der Texte ist riesig. Es wird also noch ein Weilchen dauern, bis ich fertig bin. Und dann muß ich noch mal bei Dave nachfragen, ob ich seine Fotos auch verwenden darf.
Daves site enthält einige Informationen und Datierungen, die mittlerweile überholt sind, da es Ergebnisse neuer Recherchen gibt. Ich versuche, die neuen Erkenntnisse in die Übersetzungen einzuarbeiten und optisch abzuheben, um sie als meine Einfügungen kenntlich zu machen. Insgesamt ist Dave sehr daran interessiert, sein Wissen über diese Bahn mit uns deutschen Sammlern auszutauschen. Wenn also jemand von Euch mit Dave Kontakt aufnehmen möchte, so wäre das begrüßenswert!
Freundliche Grüße,
Claudia
Also das ganze Set wäre mir ja zuviel, aber so einen Brummer von Diesellok könnte ich mir hier auch gut vorstellen...
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!"
"Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
- Robert Redford -
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Liebe Claudia gute Idee und Danke für die Mühe. Sollte es sich bei den Texten um übersetzte Passagen aus dem Russischen handeln, dann sollten diese direkt übersetzt werden. Da findet sich bestimmt auch Hilfe.
Bin auch schon einige Male auf den Seiten von Dave gewesen. Wirklich sehr umfassend.
Übersetzung wäre toll, aber sicher viel Arbeit.
Frage an Claudia: weiß Dave mehr über produzierte Stückzahlen?
Ich hatte mal ne Info von um die 5.000, alle Varianten einbezogen. Ist die Zahl eingeschränkt realistisch?
Herzliche Grüße
Heinz-Günter
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Hallo, Heinz-Günter!
Nein - die Stückzahl von 5.000 ist sicher nicht realistisch. Es sind viel mehr Sets gebaut und ausgeliefert worden. Meine eigene Lok weist eine Herstellungsnummer im 5.700er Bereich auf und wurde in der Stalin-Zeit gebaut. Und sie ist eine "frühe" Bahn, was man an den Lampenfüßen erkennen kann. Stalin hat diese Bahn von 1951 bis zu seinem Tod im März 1953 bauen lassen.
Nach Stalins Tod wurden die Gussformen geändert und die Bahn wurde unter Chruschtschow weiterhin produziert. Die Produktion wurde 1969 eingestellt.
Das heißt: mehr als 5.800 Stalin-Bahnen in zweieinhalb Produktionsjahren. Wieviele mögen dann in den folgenden 16 Jahren als Chruschtschow-Bahnen hergestellt sein? Man weiß es nicht. Sicherlich ist nicht kontinuierlich produziert worden, wie wir uns das in der westlichen Wirtschaftswelt so vorstellen. In der Sowjetunion war man abhängig von Produktionsplänen und Materiallieferungen. Nicht immer korrelierten diese beiden!
Die Forschung zu dieser Modellbahn ist schwierig - bei mir zunächst einmal durch mangelnde Russischkenntnisse limitiert. Ich lerne zwar gerade die kyrillischen Buchstaben - und das hilft ein wenig - aber Fließtext geht leider (noch?) nicht.... Dave Boehm hat viele Kenntnisse zusammengetragen, manches aber auch falsch interpretiert. So ist die Datierung der Sets durch die beigelegten Kataloge möglich, aber schwierig. Die abgebildete Brücke z.B. sagt gar nichts über den Herstellungszeitraum des Sets aus. Man hat einfach die Druckvorlagen nicht geändert, als man das Design der Brücke änderte. Warum auch? Lief doch alles...
Ich habe mittlerweile allerlei veröffentlicht, was ich zur MosKabel Pionerskaya in Erfahrung bringen konnte. Diese Fotos und Texte - das meiste von Dave Boehm mit seiner ausdrücklichen Genehmigung - findet Ihr jedoch auf einem anderen Forum (Maetrix). Es wird mir einfach zu viel, alles doppelt einzustellen. In Zeiten friedlicher Koexistenz könnt Ihr gerne vice versa schauen.
Freundliche Grüße,
Claudia
Hallo,
beim durchblättern meiner alten Modelleisenbahner (Modelleisenbahner Heft 11/1966) habe ich dieses Bild von der Herbstmesse in Leipzig von 1966 gefunden.
MfG Detlef
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Registriert am: | 04.10.2010 |
Hallo zusammen,
herzlichen Dank für die tollen Informationen.
Beste Grüße
Heinz-Günter
Beiträge: | 12 |
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Hallo Detlef,
vielen Dank für Deinen Ausschnitt aus dem alten Modelleisenbahner Heft. Das erinnerte mich wie ich mich damals gefreut hatte, als ich meine Russische Eisenbahn als Kind dort wiedergesehen hatte. Meine Zuliebe zu Spielzeugeisenbahnen hat als glücklicher Innhaber von so einem Set begonnen. Mein Vater hat es mir noch auf einer Dienstreise in Moskau in dem berühmten Warenhaus GUM in Moskau gekauft. Die oft erwähnte Holzschachtel mußte er in Moskau lassen, weil er konnte das nicht in seinem Fluggepäck mitbringen, aber das habe ich nie vermißt, hatte meine Freude nie vermindert.
Zu schriftlichen Materialen möchte ich noch erwähnen, das im US Magazin Classic Toy Trains schon im November 1999 ein Artikel darüber erschienen wurde, aber ist das leider nicht öffentlich verfügbar:
http://ctt.trains.com/issues/1999/november-1999
Mit freundlichen Grüßen!
Sandor
Beiträge: | 952 |
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Hallo Claudia-
Ich habe dieses Forum gerade entdeckt und bin sehr froh gewesen, die Artikel über sovjetischen Tinplate zu lesen.
Ich selbst bin Sammler diesen Eisenbahnen und kann gut die Betriebsanleitung verstehen. Aber es gibt zwei Probleme, um Ihnen zu helfen:
1. Es ist viel Arbeit, alles zu überzetsen.
2. Mein Deutsch is schwach. Meine erste Sprache is Englisch.
Wenn Sie etwas Bestimmtes zu wissen möchten, schreiben Sie mir, bitte, mit einen Scan des Abschnitts. Ich werde gern erklären, was Sie brauchen.
Larry Good
Beiträge: | 8 |
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Claudia-
Entschuldingung, bitte. Jetzt sehe ich von dem "Maetrix"-Forum, dass Sie eine Deutsche Übersetzung von der Betriebsanleitung schon bekommen haben.
Ich auch hätte gern eine Kopie. Wär es möglich, eine zu bekommen?
2 andere Antworten:
1. Moskabel hat Loks mit "ИС" (Josef Stalin) und " МЭП" (Ministerium für Industrie electrotech) bis zum 1959, und veilleicht noch weiter, hergestellt.
2. In der UdSSR wurden zwei gründliche Farben für Lokomotiven: a) grün (mehr selten, ungefähr bis zum 1957) wie die Personnenwaggonen, und b) verschiedene Blautönen (häufiger, bis zum Ende in 1969). Andere Tönen waren zeimlich für Export. Zum Beispiel, der Grünton bei der Lok von TrixStadt ist dunkler, nicht der selbe wie bei den Personnenwaggonen. Darum schätze ich, dass dieser Set wurde exportiert nach Ost-Deutschland. Ich habe eine Lok mit der ungewöhnlichen Farbe "ekrü," die nach Ost-Deutschland exportiert wurde.
Ich hätte gern photos von Ihrem Set. Könnten Sie bitte schicken? Je mehr, desto besser. ;)
Vielen dank.
Schöne Grüße aus Rio,
Larry Good
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Hallo,
die Moskabel Spur 0 Bahn ist nie offiziell in die DDR exportiert worden. Warum auch, hier gab es zu dieser Zeit eigene Hersteller von Modellbahnen. Es gibt auch keine Nachweise wie z.B. Kataloge oder ähnliches darüber.
Hier noch einige wirklich unbekannte Blechstrassenbahnen aus der UdSSR. Der Hersteller ist leider nichr bekannt.
MfG Lastra
Axel-
nie in der DDR offiziell verkauft?
Warum gibt es dann aus der UdSSR stammend ein deutsches Anleitungsheft?
Es liegt mir vor und ich bringe es mit nach Gaggenau.
Schöne Grüße aus Hessen
Botho
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Hallo, bei meiner blauer Lokomotive ist vorne innen die Nummer 375 eingestanzt...
Kann man draus den Herstellungsjahr ableiten?
Danke für Infos, Marek
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Hallo Botho,
eventuell war angedacht diese Bahn an Pionierhäuser in der DDR zu liefern oder es gab diese Bahn im sog. "Russen Magazin" In diesen Läden konnten die russischen Soldaten und Offiziere einkaufen. Einige waren aber auch für DDR Bürger zugänlich. Aus Katalogen und ähnlichen ist sie mir nicht bekannt. Es gab in der DDR auch keine tschechischen Blechbahnen im Spielzeugladen zukaufen.
MfG Lastra
Zitat von starwad im Beitrag #70
Hallo, bei meiner blauer Lokomotive ist vorne innen die Nummer 375 eingestanzt...
Kann man draus den Herstellungsjahr ableiten?
Danke für Infos, Marek
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Zitat von Blech im Beitrag #69
Axel-
nie in der DDR offiziell verkauft?
Warum gibt es dann aus der UdSSR stammend ein deutsches Anleitungsheft?
Es liegt mir vor und ich bringe es mit nach Gaggenau.
Schöne Grüße aus Hessen
Botho
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Zitat von starwad im Beitrag #70
Hallo, bei meiner blauer Lokomotive ist vorne innen die Nummer 375 eingestanzt...
Kann man draus den Herstellungsjahr ableiten?
Danke für Infos, Marek
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