Hallo zusammen,
es ließ mir alles keine Ruhe, aber nachdem ich gestern und heute frei habe, hatte ich doch mal mehr Zeit, um das Ganze genaustens unter die Lupe zu nehmen. Leider habe ich im Eifer des Gefechts vergessen Bilder aussagekräftige Bilder zu machen.
Bevor ich nun irgendetwas an den Fahrzeugen veränderte knöpfte ich mir die Weichen vor. Der Austausch der Bogenweiche in der linken Bahnhofsfahrt, dokumentierte ich ja, in meinem Anlagenbericht. Desweiteren tauschte ich im Schattenbahnhof, ebenfalls auf der linken Seite eine Bogenweiche mit fest angegossenen Antrieb, gegen ein neueres Exemplar mit ansteckbaren Antrieb und eine normale Rechtsweiche mit angegossenen Antrieb, gegen ein selbes, aber aufgearbeitetes Exemplar. Bei der ursprünglich eingebauten Rechtsweiche zickte die Mechanik ein wenig. Besonderes Augenmerk lag hier auch bei den Absätzen der Herzstücke. Auf der rechten Seite im Schattenbahnhofs sitzt noch zwei Linksweiche, die nach wie vor tadellos funktioniert, von daher blieb diese unangetastet. So, lange sie funktionieren bleiben sie auch verbaut. Stelltests und ausgiebige Fahrtests mit allen möglichen Fahrzeugen ergab ein störungs- und entgleisungsfreies Fahren. Alle großen Loks ( außer 50 und 51 ), wie Fleischmann 01 220, 03 140, 38 2208 und 50 662 ( weil Wannentender ), sowie auch Loks von Roco 01, 41,42,43,44er fuhren problemlos.
Von einem ausgeschlachteten Modell besaß ich noch ein Tenderfahrgestell, von einer 50er Kab. Die Zahnräder entfernte ich und den Rest schraubte ich wieder, ohne Tendergehäuse rollfähig wieder zusammen. Dann hängte ich das Testexemplar an eine Lok ( GFN 221 ) zog und schob den Dummy mehrfach über alle Weichen. Dabei beobachte ich das Ganze genauestens. Der Dummy entgleiste nirgendwo und lief in beiden Richtugen einwandfrei und das sowohl im Innen, sowie im Außenbogen, der Bogenweichen. Um Sicher zu gehen vermesste ich die Radsätze.
Nun, nahm ich meine ganzen 50er und 51er Modelle und teste diese nacheinander, zuerst die 50iger mit dem Wannentender. Ergebnis keine Probleme, aufgrund anderer Konstruktion.
Dann befasste ich mein mit meinem Sorgenkind, die 50 058 Kabinentender, diese entgleiste immer noch, aber lange nicht mehr so oft und auch nicht immer an der selben Stelle, wie zuvor ( Bogenweiche linke Schattenbahnseinfahrt, beide Stränge der Bogenweiche ).
Nun nahm ich die Lok genauer unter die Lupe und stellte fest das da offensichtlich nicht Originale Fleischmann Haftreifen aufgezogen waren. Der Gummi war fast um die Hälfte schmaler und auch in der Stärke nicht so dick wie die GFN. Zwecks kompletter Wartung zerlegte ich den kompletten Tender und ersetzte die Haftreifen gegen Original Haftreifen Nr. 54 4001. Die Radsätze hatten leicht unterschiedliche Maße. Alle Achsen korrigierte ich auch das Maß meines Dummy´s, dann schraubte ich den Tender wieder zusammen und ließ die Lok ebenfalls in alle Richtungen durch alle Gleise fahren und siehe da nun lief auch sie Störungsfrei.
Das selbe Spiel veranstaltete ich dann auch mit der 4177 und 4178 und nun laufen endlich alle meine Loks störungsfrei über meine Anlage! Megafreu !!!!
Die Knackpunkte waren also:
- Bogenweiche ( Plastik und Weichenherz extrem zusammengezogen ), dazu kam
- 4175 ( Kab ) falsche Haftreifen
- 4175 Achsmaße stimmten bei alle 4 Tenderachsen nicht, dadurch verkanteten sich die Räder des Tenders im 357er Radius
- 4177 und 4178 waren jeweils die letzte Achse des Tenders minimal zu weit im Spurmaß ( 0,1 bis 0,3mm )