eigentlich bin kein sehr fleissiger Beitragschreiber (habe einfach nicht viel zu zeigen), aber heute möcht ich euch mal "Modelle" vorstellen, die man nicht oft zu sehen bekommt. Diese kleinen Schätzchen waren vor über 3 Jahren der Grund, durch den auf dieses Forum gestossen bin. Der alte Faden befand sich hier im Gästebereich. Dort befinden sich auch noch 3 interessante Bilder von Fritz Erckens.
Als Rubrik habe mal "Autos Standmodelle" gewählt (nicht "altes Spielzeug"), weil: mehr als stehen können diese Modelle nicht!
Alles begann mit meiner Suche nach Hinweisen zu zwei alten LKWs, die ich von meinem Vater zusammen mit seiner alten 00-Märklin bekam. Das meiste dieser Bahn hatte ich bereits LEIDER vor vielen Jahren verkauft (ich war jung und....). Dabei hatte ich diese beiden Modelle aber behalten:
Durch meine Anfrage hier im Forum kam der Kontakt zu Fritz Erckens zustande, der mir über einen Bekannten weitere 6 dieser Modelle vermitteln konnte. Auch an dieser Stelle nochmals vielen Dank, Fritz!!! (viellecht liest du ja mit)
Wie aus Fritz' Bild zu sehen ist, sollen die Modelle Mitte/Ende der 30er Jahre in Fahrschulen als Lehrmittel verwendet worden sein. Zwei andere Personen/Verkäufer haben unabhängig voneinander diese Herkunft ebenfalls genannt.
Inzwischen konnte ich über diverse Verkäufer noch einige weitere dieser Porzellanautos finden, die ich euch jetzt vorstellen möchte. Verbunden mit dieser Vorstellung ist auch die Frage nach Infos zur Herkunft sowie anderen Modellen, die ich gerne meiner kleinen Sammlung hinzufügen würde. Geben soll es z.B. einen Fussgänger und einen weiteren Motorradfahrer. Bitte schaut dazu auch bei Interesse und Gelegenheit in der "Gesuche"-Rubrik vorbei.
Zu Beginn zwei Übersichtsbilder. Beim zweiten habe ich 2 WIKINGer (Opel Blitz TLF und Mercedes 260D) reingeschmuggelt, zum Grössenvergleich.
Nun folgen die Modelle im einzelnen. Den Anfang macht mein 3-Achs-Lastwagen, der die alte Führerscheinklasse "2" darstellt: LKW mit mehr als 2 Achsen und Gesamtgewicht grösser als 3,5 Tonnen. Der Anhänger ist nicht fest verbunden, sondern nur so platziert. WAS hat der geladen ???
Mit dem alten "3er" durfte man PKW und leichte LKW bis 3,5 Tonnen und bis zu 2 Achsen (Züge bis zu 3 Achsen) bewegen:
Noch bis weit nach dem Krieg gab es den Führerschein Klasse "4", den sogenannten "Angstführerschein" mit erleichterter Fahrprüfung. Dazu gehören alle Kraftfahrzeuge (auch Kräder) mit einem Motor bis 250ccm. Hier vertreten mit dem kleinen 3-Rad-Transporter:
Für Krafträder (auch mit Seitenwagen) mit mehr als 250ccm benötigte man den Führerschein Klasse "1":
Neben dem darzustellenden eigenen Fahrzeug gab es natürlich noch vielfältige andere Verkehrsteilnehmer. Hier der öffenliche Verkehr in Form von Bus und Strassenbahn:
Schliesslich noch die unmotorisierten, wie Handwagenführer, Fahrräder und ein- und zweispännige Fuhrwerke:
Zum Schluss bleibt noch eine Besonderheit. Es ist ein sogenanntes SdKfz (Sonderkraftfahrzeug), das militärische Verbände und geschlossene Kolonnen darstellt. Diese hatten stets Vorrang/Vorfahrt.
Bei diesem Fahrzeug handelt es sich eher um einen gepanzerten 3-Achs-LKW mit leichter Bewaffnung, der Mitte der 30er bei der Wiederbewaffnung der Wehrmacht eingesetzt wurde. Es gab ihn m.W. auch als Funkwagen.
Zur Machart der Modelle: es gibt zwei unterschiedliche Arten a) die hohlen Formen, die alle einfarbig glasiert sind, und b) die massiven, die von Hand verschiedenfarbig bemalt sind. Diese erscheinen eher matt.
Gemeinsam ist allen das Grundmaterial, nämlich weisses, hart gebranntes Porzellan. Dessen Festigkeit gibt den Modellen eine ordentliche Stabilität, aber bei einem Fall auf einen festen Steinboden würden sie sicher zersplittern. Darum wären sie als Kinderspielzeug wohl wenig geeignet gewesen. Zur Moba allerdings passen sie doch sehr gut - oder? Fand jedenfalls mein Vater auch schon.
Im Netz konnte ich zu meinen Modellen gar nichts finden. Die deutsche Firma Goebel hat im Krieg kleine Panzer/Militärfahrzeuge im ca. 1:100 Massstab aus Porzellan oder Keramik hergestellt, die auf Sandkasten-Strategietischen bei Planungsstäben verwendet wurden. Man kennt es aus alten Filmen und Wochenschauen, wie Generäle mit langen Stangen die Panzer(-divisionen) auf dem Kartentisch oder Geländemodell herumschieben. Die Göbel-Fahrzeuge sind aber etwas anderer Machart. Da hätte ich dann auch noch Bilder aus dem Netz (ohne Urheberrecht), aber keine Modelle.
Ich würde mich freuen, wenn euch diese kleine Präsentation gefallen hat und kann mich nur noch mal wiederholen:
Wer weiss noch etwas näheres? Wer kann mir andere Modelle zeigen? (siehe auch in der Rubrik Gesuche...)
Ich bin durch Google-Bilder auf dieses Forum aufmerksam geworde, da ich Bilder von Porzellan-Autos gesucht habe. Ich selber bin im besitz von 3 solchen Autos (1 Lkw mit Anhänger ist auch dabei).
Die Autos sind von meinem Opa der schon über 30 Jahre tod ist.Ich habe in errinnerung,das das Modelle waren die irgendwas mit Fahrschule zu Kriegszeiten zu tun haben. Kann mir hier jemand so den ungefähren wert eines Modells sagen.Meine Frau wollte die Autos schon mit zum Flohmarkt nehmen.Aber das sie von meinem Opa sind habe ich sie immer aufbewahrt und in ehren gehalten.
Bestimmt ist es euch aufgefallen: das Lot von Claus enthält den 2. gesuchten Kradfahrer, den mit der gelben Jacke und der roten Mütze. Und das beste - bald fährt er in die Schweiz (freu).
Zum Wert: praktisch nicht bestimmbar. Für einige habe ich fast 30 € pro Stück bezahlt (weil ich sie einfach haben MUSSTE), dieses von Claus gezeigte Lot hat pro Modell nur wenige Cent gekostet. Alles ist möglich, "den" Wert gibt es einfach nicht.
Hallo Rainer, falls es dir möglich ist - bitte zeige doch deine Modelle/Autos auch hier ! Und halte sie weiter in Ehren !!!
Und zu guter Letzt noch ein Foto einer Auktion, die ich vor einigen Monaten gewinnen konnte. Hier sind auch endlich mal einige Strassenschilder (aus Metall mit Papieraufklebern) zu den Porzellanautos vorhanden:
Nils, Printen-Fritze und 327/1-Claus, einige Anmerkungen von einem langjährigen Wiking 1:200 -Landfahrzeuge/Militärsammler zu diesen Keramik/Porzellan(?)-Fahrzeugen: 1. Die Goebel-Panzer gehörten nicht zum Bereich der militärischen Sandkastenspiele. Da wäre das Porzellan-Kanonenrohr schon viel zu gefährdet gewesen. Der Zweck dieser Porzellanpanzer ist bis heute nicht geklärt -siehe Literatur, auch meine fünf Fortsetzungen in der WSN-Internetzeitschrift zu Wiking, Mercator & Co. 2. Wiking lieferte an die Heeresverwaltung Metallguss(!)-Fahrzeuge für Sandkastenspiele, zuletzt gab es den Tiger 1 in Kunststoff -ob der aber noch geliefert worden ist? 3. Woher ist bekannt, dass es sich hier bei diesen Keramik-Modellen (Porzellan?) um Fahrzschulmodelle handelt? Das ist eher unwahrscheinlich: Wie sollten die an übersichtlichen Wandtafeln ohne Magnet halten? Fallen sie herab -kaputt! Aber was sind sie dann, doch Spielzeug? Stilistisch könnte man auch Unterschiede anmerken bei den Autos und den Karren/Fahrräder usw. Also lasst uns mal die Sache angehen! Schöne Grüße aus Hessen Botho
Zitat von Blech im Beitrag #7 ... 3. Woher ist bekannt, dass es sich hier bei diesen Keramik-Modellen (Porzellan?) um Fahrzschulmodelle handelt? Das ist eher unwahrscheinlich: Wie sollten die an übersichtlichen Wandtafeln ohne Magnet halten? Fallen sie herab -kaputt! ...
auch Wikingmodelle wurden in Fahrschulen und auch sonstigen Schulen zur Verdeutlichung von Verkehrssituationen eingesetzt. Am Tisch und nicht an der Wand, deshalb geht das auch ohne Magneten! Und nein, das weiß ich nicht durch 50jährige Sammlertätigkeit, sondern habe es sogar selbst erlebt
Ja, Peter - stimmt, ist mir auch bekannt. Aber Wiking -oder von Wiking beliefertere Fahrschulmaterial-Anbieter- kamen schnell auf die Magnet-Idee. Und Wiking selbst als Direktlieferant scheiterte auf diesem Sektor -deshalb? Bei den Keramik/Modellen -soweit gezeigt- fehlen mir dazu Klebespuren -wenn es Wandmodelle sein sollten. So weit die Zeit um vielleicht 1960? Dass es sich hier um Material aus der Vorkriegs/Kriegzeit handelt, belegt der Spähpanzer. Also tatsächlich Fahrschul-Tisch(!)modelle? Schöne Zeit wünscht Botho
Und noch eine Anmerkung: Schon seit längerer Zeit tauchen bei eBay immer wieder kleine Spähpanzer aus Glas auf -Verwendung ebenso unklar. Weiß jemand was dazu? Eine Vermutung: Zur Kriegszeit war Metall kontingentiert, Kunststoff (Ersatzstoff) noch wenig verfügbar -aber doch bei Wiking und Sieper(!) für Fahrzeuge/Figuren schon im Einsatz. Wenig bekannt ist, dass Sieper (heute Siku/Wiking) im Krieg in zwei WHW-Serien 24 gut gestaltete Militärfiguren, Waffen/Geräte, Schiffe und Flugzeuge geliefert hat. Das waren riesige Auflagen -weit über den damaligen Wiking-Stückzahlen! Man hat also im Krieg für Spielzeug andere Materialen gesucht -Glas und Keramik waren offenbar verfügbar, wie man googeln kann. Botho
die Verwendung in Fahrschulen macht insofern Sinn, als eigentlich alle Arten von Verkehrsteilnehmern vorhanden sind, bis zum berühmten Mann mit dem Handwagen, der immer warten muß.
Eine Zuordnung in die Vorkriegszeit ist aus der Art der Kfz und Kräder wohl relativ deutlich ableitbar.
Aber damit drehen wir uns im Kreise. Hat jemand Kontakt zu einer alteingesessenen Fahrschule? Selbst antike Vasen lassen sich bestimmen ;)
Claus - wo gibts noch "alteingessene Fahrschulen" und dort auch noch einen guten Menschen, der sich an die Zeit vor und im WKII erinnern kann? Eher aussichtslos. Was uns helfen kann, sind Sammler solcher Teile und alte Prospekte, Fotos. Es wird schon was kommen -das FAM ist da unübertroffen! Ich habe ja schon ein paar Wege aufgezeigt -übrigens damals schon 2010, siehe Hinweis von Nils in #1- und Frank gibt jetzt den Hinweis zu Hausser. Botho
hier ist es schliesslich doch noch richtig lebendig geworden. Super! Danke für die interessanten Beiträge!
Zu einzelnen genannten Punkten möchte ich gerne noch etwas hinzufügen:
@ Botho - vor einer Woche konnte ich einen Göbel-Panzer erwerben, meinen ersten. Ich suche die eigentlich nicht, aber stehen lassen wollte ich den auch nicht. Ein Detail kann ich aufklären: die Rohre sind nicht aus Porzellan, sondern aus Draht, der eingeklebt und schliesslich zusammen mit dem gesamten Modell mit Farbe überlackiert wurde. Bei meinem (in recht schlechter Erhaltung) ist u.a. am Kanonenrohr etwas Farbe abgeplatzt und das Rohr dadurch flugrostig geworden. Falls da Interesse besteht, würde ich das Modell gesondert vorstellen. Aber lieber in einem anderen Thread, vielleicht eher unter Off-Topic.
@ Frank - ähnlich dem KDF-Spiel habe ich ein Spiel, das "Die lustige Autofahrt" heisst. Pappspielfeld, Holzwürfel und 4 verschiedenfarbig glasierte Porzellanautos als Spielsteine (immer gleiche Form). Die sind aber deutlich kleiner, mit einer Länge knapp unter 3 cm. Im Vergleich zur Fahrschullimousine hier ist der Massstab sichtbar kleiner, fast um die Hälfte. Mein Spiel stammt von der Firma Löffler & Co, Saalfeld-S. Der Druck-Code 0132 auf der Anleitung könnte vielleicht auf das Copyright 1932 verweisen? Leider habe ich keinen Porzellan-KDF-Wagen zum Vergleich (nur ein "geborgtes" Foto), aber vielleicht hat den ja jemand von euch und kann ihn vermessen...
@ alle - seit Jahren suche ich immer mal wieder im WWW, um Infos zu den Fahrschulmodellen zu finden. Bisher ohne Erfolg. Es gibt einige Sammler von Fahrschul-Artikeln (z.B. die grossen Funktionsmodelle), aber bei keinem bin ich bisher fündig geworden. Ich habe mir sogar mal Fahrschul-Lehrhefte verschiedener Verlage aus jener Zeit beschafft, um dort drin zu forschen. Ebenfalls "nada".
Noch zu den Modellen selber: unter keinem der bisher von mir gekauften Modelle waren Klebespuren, also eher kein Magnet. Allerdings waren bei inzwischen fünf über die Jahre beobachteten Lots Verkehrszeichen dabei. Ausserdem beinhalteten die Zusammenstellungen immer die einfarbig glasierten und die bunt-bemalten Modelle zusammen, und immer die gleichen von mir oben gezeigten Modelle! Mit gewisser Wahrscheinlichkeit gehe ich also davon aus, dass das alles so zusammenpasst und von einem Lieferanten stammt. Die stilistischen Unterschiede (genauer: zwei unterschiedliche Macharten) habe ich oben schon genannt. Dabei ist das Basismaterial aber gleich.
Hier z.B. ein 321-Lot, dass ich nicht ersteigern konnte (rot eingekreist die Fussgänger, die mir noch fehlen):
Ich hoffe, dass Botho Recht hat und sich über das FAM weitere Infos ergeben.
Nils, ich hatte nie einen Goebel-Panzer in der Hand. Aber dass das Rohr nicht aus Porzellan sein kann, habe ich mir gedacht. Hast du mal die Glaspanzer bei eBay (Antikspielzeug) gesehen -was ist denn das? Spricht vielleicht für meine These, dass wir Kinderspielzeug aus Notzeiten in den Händen haben. Aber die Fahrschule und das Brettspiel bleiben auch noch im Rennen -bis sich ein Wissender hier meldet. Mein Wissen in diesem Bereich liegt bei Wiking 1:200 Landfahrzeuge/Militär -der Ursprung der heutigen Wiking-Kunststoffautos. Das waren Fahrzeuge/Figuren für den militärischen Sandkastenbereich und auch Kinderspielzeug -sogar ursprünglich. Mehr habe ich hier nicht zu bieten. Läuft mir was über den Weg, was dich interessieren könnte, kommt eine PN. Das FAM ist riesengroß -warten wir mal. Schöne Grüße Botho
So als Einwurf eines interessierten aber total Unwissenden der sich aber privat mit der Geschichte des zweiten Weltkrieges beschäftigt. Es gab während der Jahre 1933 bis 1945 das sogenannte WHW, Winterhilfswerk, im dritten Reich, wo man mehr oder weniger gezwungen spendete. Als "Dankeschön" für die getätigte Spende bekam man eine Kleinigkeit, von kleinen Büchern in der Größe eines Medaillons bis zu kleinen Holzschnitzereien und Artikeln aus Glas oder Keramik. Und gerade Keramiksachen waren da billig, da es kein wichtiges Rüstungsgut während und vor dem Kriege und obendrein billig zu bemalen in Heimarbeit. Ich müsste eh mal wieder ein Privatmuseum fahren und könnte dort nachfragen diesbezüglich, der Besitzer hat eine riesige Sammlung an diesen Spendengaben die zu 80% komplett sein dürfte.
Mit freundlichen Grüssen Philipp
LIMA ist wie Kleinbahn, man kann es nur hassen oder lieben.
Philipp - nein, mit (K)WHW haben diese Fahrzeuge nichts zu tun. Da kenne ich mich ganz gut aus, da ich die WHW-Fahrzeuge/Schiffe/Flieger usw von Sieper zusammengetragen habe. Schöne Grüße aus Hessen Botho
Das geht mir genau so! Meine Modelle habe ich in über 2 Jahren zusammengetragen. Wenn überhaupt, dann tauchen die nur wenige Male pro Jahr auf. Aber das gleicht sich aus: kaum einer bietet welche an, kaum einer sucht sie. Passt doch. Einfach mit Geduld dran bleiben.
Inzwischen habe ich ja einige Modelle doppelt, die ich gerne eintauschen würde - wenn mal etwas auftauchen sollte, dass mir noch fehlt (z.B. der Fussgänger oder andere Farben oder...).
dein Bild ist OK, man kann alles erkennen. Auch die gute Erhaltung. An deiner Stelle würde ich die Modelle als Erinnerung und Familienerbe behalten und sicher verwahren (Vitrine?).
Vielen Dank für's Zeigen!!!
Nils
P.S.: ich hatte es glaub' ich oben schon mal gefragt: WAS hat nur der Hänger geladen? Eierkohlen sind das jedenfalls nicht.
Nils & Co, ich habe gestern mal zu den Goebel-Panzern recherchiert: In "TinToy Magazin" 2/97 schreibt der bekannte Militärsammler Konrad Guttmann/Berlin viel zu den Goebel-Panzern, samt guten Fotos. Geliefert wurden demnach in einem gemeinsamen(!) Karton diese sechs Modelle: Panzer IV, Panther, Tiger1, leichter Panzerspähwagen, mittlerer Panzerspähwagen und das Sturmgeschütz. Baugröße, so Guttmann: Zu H0 passend. Das Material lässt er offen, Steingut oder Porzellan. Zur Bauzeit sagt er: Ab 1943 -denn zu diesem Zeitpunkt kamen Tiger und Panther erst zur Truppe. Da haben wir also mal einen echten Zeitpunkt! Auch den Verwendungszweck lässt er offen. Denn für militärische Sandkastenspiele waren ja (weil kleiner und weniger bruchgefährdet) die Wikinger vorhanden. Er tippt auf Spielzeug -schon wegen der gemeinsamen Verpackung denkbar. Goebel ist bekannt als Hersteller der Hummelfiguren. Meine Anmerkungen: Das Kanonenrohr der Goebel-Panzer ist sehr detailliert und scheint extra eingesetzt. So sieht man seitlich irgendwelche Schrauben/Drehpunkte. Zu den ursprünglich hier angefragten Keramikfahrzeugen habe ich bislang nichts gefunden. Wer was zu den Wiking-Modellen !:200 (Landfahrzeuge/Militär wissen will, möge mir bitte eine PN schicken. Die sind wesentlich kleiner und passen hier also nicht richtig ins Bild. Es sind aber -verbrieft- die damals tatsächlich für militärische Sandkastenspiele eingesetzten Militärminiaturen. Da bin ich ziemlich komplett, auch mit der Geschichte, siehe WSN-Internetzeitschrift, fünf Fortsetzungen, von mir zur Wiking-Urgeschichte der Fahrzeuge publiziert. Freundliche Grüße aus Hessen Botho
kurzer Nachtrag zu den angesprochenen kleinen Glas-Panzern: bitte bei Interesse HIER anklicken und Ladenburger-Auktions-Lot Nr. 641 ansehen (es gibt eine praktische Lupe dort!). Diese Spielsteine habe eine Länge von etwas über 20mm lt. einer ebay-Auktion, also ebenfalls deutlich kleiner als die Fahrschulmodelle.
HIER auf ebay fehlt allerdings fast vollständig die Farbe. HIER noch einer, besser erhalten.
Und auch noch zu den kleinen Porzellan-Spielsteinen aus "Die lustige Autofahrt": ein Bild sagt mehr als 65 Worte...
Jetzt fehlen zur Abrundung nur noch Fotos vom Spiel "Dein KDF-Wagen". HIER und HIER und besonders HIER wären welche, leider ohne Grössenangabe. Die Machart ist sehr ähnlich, das Grundmaterial scheint mir aber eher braun als weiss (ist jetzt nicht politisch gemeint, obwohl...).
2. Nachtrag: auf DIESER Seite wird die Länge des KDF-Spielsteins mit 35mm angegeben. Der blaue Fahrschulwagen hat 57mm, der kleine blaue Spielstein nur 30mm. Soviel zu den Grössenverhältnissen.
Viele Grüsse, Nils porzellanauto keramikauto modellauto automodell porzellanbus fahrschulauto fahrschulmodell fahrschule 30er 40er steingut
es gibt einen Nachtrag ! (der Eingangsbeitrag liess sich leider nicht mehr ergänzen)
Das zweite Krad, das Claus netterweise für mich in Empfang genommen hatte, ist jetzt hier:
In dem schon auf Seite 1 gezeigten Lot waren auch noch einige Varianten zu finden. Der dunkelgrüne Bus stammt wohl aus einer anderen Form und hat ein deutlich flacheres Dach und ein steileres Heck. Auch die Form der seitlichen Fenster weicht etwas ab:
Der Handwagenführer in zwei Farben:
Und schliesslich noch der leichte LKW ohne und jetzt mit "Anhängerkupplung":
Mal sehen, was noch auftaucht in Zukunft. Ich bleibe am Thema dran...