Hallo Udo, ich kann Dir heute Abend den Scan schicken. Im Text steht eindeutig: erbaut von S. Staegemeier, Düsseldorf. Sicher gab es schon Baupläne in den 30ern, aber diesen habe ich noch nicht gefunden. Mich stören die Ausschnitte im Unterzug. Hier sieht es so aus als ob jemand einen bestehenden Bauplan oder eine fertige Halle noch nachträglich für E-Loks tauglich gemacht hat. Sonst hätte man ja einfach die Seiten höher ziehen können. Staegemeier hat auch eine E19 gebaut, offenbart als einzige E-Lok, das stützt meine These. Frage doch mal Guido Bachmann ob er noch etwas konkretes weiß zu Bauplänen usw..
Udo, von wem redest du? Guido oder Gideon Bachmann? Gideon ist mir bekannt. Eine sehr interessante Persönlichkeit! Bei Guido bitte ich um Aufklärung -dann wohl auch ein interessanter Mann. Schöne Grüße aus Hessen Botho
natürlich ist "Gideon" richtig. Ich war heute morgen noch nicht so ganz richtig wach.
# Joha: Ich habe die Halle jetzt noch einmal rausgekramt und angeschaut. Diese jeweils an den beiden Frontseiten angebrachten drei trapezförmigen Einschnitte sind von vorneherein geplant und auch alt, also nicht nachträglich angebracht. Hätte man den Träger einfach höher gesetzt, stimmten die Proportionen von der offenen Seitenwand zu dem darüber befindlichen verglastem Bogensegment nicht mehr. Zudem sehen diese drei trapezförmigen Einschnitte sehr elegant aus, besser als eine durchgehende Linie.
Zwar ist diese Halle aus Holz gebaut, aber das ist so ein schönes Teil, das würde ich jeder Märklin-Halle vorziehen (obwohl es da auch schöne Objekte gibt). Hier mal ein paar Bilder, die ich gemacht habe.
Udo, Respekt! Ein tolles Teil mit Historie! Ich freue mich schon auf das Wiedersehen mit Gideon in Gaggenau 2016 -da ist er wieder mit einer Ausstellungsanlage dabei. Schöne Grüße aus Hessen Botho
Hallo Udo, Das ist ein sehr schönes Teil, vor allem die Inneneinrichtung gefällt mir sehr . Die Brunnen, die (roten!) Telefonhäuschen und die handgemalten Plakate sind bemerkenswert. Gruß Karl.
Udo, die Halle ist ein geniales Beispiel für den frühen Modellbau der 30er Jahre und über die Faszination "Holz" musst Du mir nix erzählen.
Mich wundert es dennoch mit dieser ausgesägten Schürze. Entweder es gab im Original eine solche Halle, wo z.B. zum Wetterschutz für die Bahnsteige eine Blende herunter gezogen wurde. Normal ist das ein Unterzug, der aus statischen Gründen gerade sein muss.
Die rote Telefonzelle grenzt den Zeitraum ein. Das Dekret, die Post rot zu lackieren, soll 1934 erlassen worden sein. - Frage: galt das sicher auch für Telefonzellen? Ich habe nämlich alte Telefonzellen, die weder rot noch gelb sind.
Den Ort der Entstehung dieser Halle siedle ich mal in Berlin an. Denn die Werbung überwiegt mit Berliner Motiven: Zoo, Lichtburg, Borsig, Siemens usw., ich kann nicht alles erkennen.
Die Papieraufkleber für den Ort (Hamm) (zu groß für das Brettchen drunter) und Ein/Ausgang sind m.E. typisch für die 50er Jahre. Wobei das nicht zwingend gesetzt ist, aber im Erzgebirge ist gerade der 2. WK der Wechsel von der Handbeschriftung zu geklebten Schildern vollzogen worden. Dennoch: Wer solche Werbeschilder malen kann, der malt auch schnell noch das Stationsschild. Vielleicht erkennst Du noch einen anderen Namen unter dem Papier?? Dies würde dann wiederum dafür sprechen, dass es doch mind. zwei Hallen gegeben hat, die von Staegemeier Düsseldorf und Deine (von Gideons Vater - Berlin???).
Sehr aufschlussreich sind immer die Unterseiten dieser Selbstbauten und Kleinserien. Viele Bleistiftstriche, verlaufener Leim, verkleckerte Farbe und vermurkste Sägeschnitte - Eigenbau. Sieht alles sauber aus und findet man Zahlen oder gar Preise - Serie.
Ich habe von Kibri einen passenden Bahnhof Typ Friedrichshafen aus Holz mit ebenso vergitterten Fenstern (hat Kibri ja auch später bei den Blechbahnsteigen gemacht). Wenn Du Interesse hast schicke ich Bilder.
Zitat joha:Ich habe nämlich alte Telefonzellen, die weder rot noch gelb sind.
Auf älteren, großen Bahnhöfen findet man noch solche "Zellen", die dem Aufsichtsbeamten Ansagen über die Lautsprecheranlagen ermöglichten. Die sind natürlich weder gelb noch rot, sondern meist grau. Gruß Karl
OK, ein Hinweis. Aber bahneigene Schaffner-Telefonzellen sind ja keine öffentlichen Zellen, die bisher gemeint waren.
Ich habe hier ein Bild gefunden von einer grauen Zelle mit "Telefon"-Anschrift. Offenbar waren diese Zellen in den 20er Jahren grau. Ich kenne einige Exemplare davon, immer grau.
Joha Dies vergitterten Fenster,die Kibri später benutzt hat war was ganz anderes. Hier bei dieser Halle sieht man ,daß das Gitter mehrmals verwendet wurde und ohne "Glas" ist. Was Kibri noch lange nach dem Krieg benutzt war da für bombengeschädigte Fenster verwendete "Ersatzglas" welches es im Krieg von der Rolle gab. Mit freundlichem Gruß Wolfgang
das habe ich vergessen zu erwähnen: Die Schilder in Druckschrift sind von mir. Die Art der Beschriftung und die Schrift selber habe ich von Bildern des Kölner Hauptbahnhofes von 1910. Unter dem Schild "Hamm/ Westf." stand vorher "Hauptbahnhof". Das ist natürlich nicht aussagekräftig, vor allem, wenn es einen Berliner Bahnhof darstellen sollte, denn der Hauptbahnhof war anders, aber diese Halle passt in etwa zum "Bahnhof Friedrichstr." oder auch zu den Bahnhöfen, die BING auf einem seiner Kataloge (1929) als Titelbild gezeigt hat.
Weiter stammen noch die vier Lampenmaste auf den äußeren Bahnsteigen von mir. Die dürften aus den 50-er Jahren stammen. Die Anschlüsse gehen nach unten durch, sind aber noch nicht angeschlossen. Das kommt aber noch. Beleuchtet wird die Halle durch zwei schaukelnde Deckenlampen.
Zu den Aussparungen: Das hatte ich vergessen zu sagen: Von innen läuft ein Querträger oberhalb der Aussparungen, alt eingebaut. Die Werbung gehört sicherlich nach Berlin; der Gideon Bachmann aber lebte irgendwo im Mittelrheinischen, Mannheim, Leimen oder so was. Habe ich vergessen. Deshalb gehe ich davon aus, dass es für diese Bahnhofshalle eine Bauvorlage gab mit viel Werbung für Berlin.
Ich habe die selbstgefriemelten Gleise drin gelassen, weil sie eben original sind. Im Anschluss kann man dann Märklin-Progreßgleise verwenden. Die selbstgemachten Gleise waren etwa 70 mm länger als die Halle und wurden gekürzt. Interessant ist aber der Abstand der Gleise untereinander. Sie entsprechen genau dem Abstand von zwei gegensätzlich montierten Weichen, sind also Märklin-konform. Wohl auch BING-konform usw. Ich selber verwende nach der Ausfahrt aus der Bahnhofshalle etliche Weichen und Kreuzungen, so dass ich mit normalen Elementen erreiche, dass eine Dreifachkreuzungsweiche entsteht. Man muss aber darauf achten, dass diese Weichen und Kreuzungen optimal gerade und hoch sind, so dass die Züge, vor allem die Anhänger, ohne zu springen diese Anlage überqueren können.
Udo, fragen: Gideon lebt heute in Karlsruhe, du wirst es ja wissen. Unsere Bub-Claudia hat beste Verbindung zu ihm. Sie kann dir die Tür öffnen. Dass die Druckschilder nicht zeitgenössisch sind, war ja wohl erkennbar, wenn die Plakate handgemalt sind. Egal wie -ein tolles Stück Modellbahngeschichte! Schöne Grüße aus Hessen Botho
Zitat von gote im Beitrag #246Hallo, es wird immer schwerer zu wiederstehen. Ich verspüre so ein merkwürdiges Bestellzucken in meinen Fingern. Allein die Größe der Anlage hält mich noch zurück. Aber ich bin ja so labil. Gruß Frank
Hallo Frank, wenn Du wirklich so scharf auf dieses Ungetüm bist: (frei nach Felix) Warte, warte nur ein Weilchen , dann gibt's Leipziger zu Massen bei Ebay....... Und von dem dann gesparten Geld kannst Du Dir noch 'nen schönen grünen Darstaed kaufen......
Hallo Klaus Ein gigantisches Teil und eine tolle Verarbeitung. Ich habe diesen Bahnhof bei Weinhold in Original gesehen. Es fällt richtig schwer sich zurück zu halten. Habe das Angebot auf Ebay auch gesehen, er hat allerdings keine deutschen Beschriftungen. Zur Zeit plane ich einen eigenen Bahnhof, mal sehen wie weit ich über dieses Stadium heraus komme. Gruß Frank
bevor da jemand auf die Idee kommt, bei dem von Klaus zitierten Ebay-Angebot zuzuschlagen: Der VK bietet kein Paypal an. Seine letzten Verkaufsaktivitäten liegen über ein Jahr zurück! - Das könnte mal wieder eine Betrugsgeschichte sein!
bevor da jemand auf die Idee kommt, bei dem von Klaus zitierten Ebay-Angebot zuzuschlagen: Der VK bietet kein Paypal an. Seine letzten Verkaufsaktivitäten liegen über ein Jahr zurück! - Das könnte mal wieder eine Betrugsgeschichte sein!
Viele Grüße
Thomas
Und? Meine letzten Verkäufe liegen mindestens 6 Jahre zurück, und sollte ich mal wieder was in die Bucht stellen, werde ich auch kein Paypal anbieten.....
Warum? Dann googelt mal "Betrug mit Paypal"... Über 5 Millionen Einträge.....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
bevor da jemand auf die Idee kommt, bei dem von Klaus zitierten Ebay-Angebot zuzuschlagen: Der VK bietet kein Paypal an. Seine letzten Verkaufsaktivitäten liegen über ein Jahr zurück! - Das könnte mal wieder eine Betrugsgeschichte sein!
Viele Grüße
Thomas
Hallo , der Verkaeufer bietet Abholung an. Im schlimmsten Fall hat man dann einen "Betriebsausflug" gemacht. Ob sich dieser steuerlich beruecksichtigen laesst, kann ich leider nicht beurteilen.