heute ist es endlich soweit, daß ich hier meine BR44 vorstellen kann! Habe sie gestern zusammengebaut, es fehlt noch die Kohle im Tender (liegt schon bereit) und die Verglasung im Führerhaus (liegt ebenfalls bereit). Dann natürlich ausgiebige Testfahrten und ggf Einstellungsarbeiten.
Die Lok ist komplett im Eigenbau entstanden und ich habe bewusst Maße und äußere Form der Märklin HR kopiert, da ich eine Lok wollte, wie Märklin sie wohl gebaut hätte. Lokaufbau und Tender sind komplett aus Weißblech entstanden und mit der Flamme verlötet.
Das Hauptproblem, was auch hier im Forum schon öfter angesprochen wurde, ist natürlich, einen E- Kuppler durch den 12 Kreis zu kriegen... das war etwas knifflig... Jetzt hat die Lok ein Gelenkfahrwerk mit fünf angetriebenen Achsen und als Schmankerl zwei Motoren. Das wäre nicht nötig gewesen, aber ich wollte es so. Das hat den Bau auch nicht unbedingt vereinfacht. Nach langen Tests fährt sie aber zuverlässig durch S Kurven und Weichenstraßen.
Besonderer Dank an dieser Stelle an Klaus Thieme (Eisenbahn- Manufaktur) für seine moralische und praktische Unterstützung!
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
...gigantisch..... ich bewundere nicht nur die Lok , sondern auch den Erbauer. Das moechte ich auch gerne koennen, aber leider tendieren meine handwerklichen Faehigkeiten sehr stark gegen NULL.
Hallo Felix, das ist eine super Maschine geworden, Respekt! Ich hoffe, Du führst sie irgendwann mal auf einem Spielertreffen vor und man kann sich von Dir die interessante Lösung mit den zwei Motoren anhand des Objekts zeigen lassen. Die Lok müsste doch wohl einiges wegziehen aufgrund der zwei Motoren und des Gewichts? Bin schon gespannt auf Deine Testberichte!
getestet habe ich die Zugkraft schonmal, als sie noch im Prototypenzustand war. Habe seitdem wieder etwas Gewicht reduziert, um das Getriebe zu schonen. Damals war es allerdings so, daß ich die Zugkraft nicht ermitteln konnte, da ich schlicht und ergreifend nicht genügend Wagen hatte, um sie zum Stehen zu bringen.
Das hat sich aber wahrscheinlich inzwischen geändert, da ich sie, wie gesagt, etwas erleichtert habe.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Hier noch ein paar Bilder, zweimal die Lok in der Kurve und eines vom Fahrwerk. Auf dem Bild ist das Fahrwerk allerdings noch nicht vollendet, ein paar Sachen wurden noch geändert. Ich habe leider kein aktuelleres Bild vom Fahrwerk und auch keine große Lust, die Lok schon wieder zu zerlegen.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Hallo! technischer Sachverstand, handwerkliches, manuelles Geschick mit Einfühlungsgabe, mentales Umsetzungsvermögen, kreatives Denken, Beharrlichkeit und Stetigkeit, diese Tugenden und Gaben machen den Meister aus. Das ist hier gegeben1 Chapeau zum gelungenen Werk Wünsche weiterhin ein goldenes Händchen! Alles wie in der Chirurgie, hier zum Wohle einer 44iger Geburt in 0 Grü0e, R.R.
Was für eine Traum - Maschine im klassischen Stil ! Einfach nur als sehr gelungen zu bezeichnen ! Wem so eine Maschine im klassischen Stil nicht das breite Grinsen in´s Gesicht zaubert, der geht wohl zum Lachen in den Keller.
immer Hp1 Joe
"If manners maketh man as someone said, he´s the hero of today" G. Sumner
ganz tolle Maschine! Wie hast Du das Gestänge hinbekommen, dass es sich beim Kurvendurchgang nicht verkeilt oder verhakt? Auf der Innenkurvenseite müssten sich die Kuppelstangen ja "verkürzen", auf der Außenseite strecken, oder? Ich habe mal eine Lösung für einen E-Kuppler mit "Teleskop"-Kuppelstangen gesehen. Wie hast Du das gelöst? Und wie hast Du den Führerstand gebaut? Schrottgehäuse? Oder sind die Fensterrahmen aufgelötet?
langgestreckte Löcher in dem Kuppelstangenanteil zwischen der 3. und der 4. Achse sollten das Problem der "Verkürzung" oder "Verlängerung" in Kurven auch lösen. (Auf den Bildern ist dort ganz deutlich eine separate Teil-Kuppelstange zu erkennen. Hingegen erkenne ich kein Teleskop.)
Was mich jedoch interessieren würde: Wie werden die beiden Antriebseinheiten vor und hinter dem "Knick" zwangssynchronisiert? - Ich kann mir schwer vorstellen , dass dies allein über die beiden längenvariablen Kuppelstangenanteile (li und re) erfolgen kann. Da könnte ich mir eigentlich nur häufiges Verhaken zwischen den beiden Antriebseinheiten vorstellen. Also Felix, hilf mir (bzw. uns allen?) bitte auf die Sprünge: Hast Du ein Kardangelenk oder Kegelzahnräder zur Überbrückung des Knicks verbaut?
zum Gehäuse: Ich hatte keine "Schrotteile" zur Verfügung, das Gehäuse ist komplett aus Weißblechplatten entstanden. Die Fensterrahmen sind aufgelötet.
Zum Gestänge: Die Kuppelstangen bestehen, wie bereits erkannt, aus drei Teilen. Eines davon hat Langlöcher und diese laufen hinter den "normalen" Teilen mit normalen Löchern.
Zum Fahrwerk: Die fünf Achsen sind natürlich nicht durch das Gestänge gekuppelt, das würde durch die mehrteiligen Kuppelstangen nicht funktionieren. Die Achsen sind allesamt durch Zahnräder gekuppelt. An der Knickstelle sitzen drei Räder mit etwas erhöhtem Spiel in der Verzahnung. Dieses ist allerdings so gering, daß das Gestänge nicht klemmt. Die Zahnräder an der Knickstelle sind kugelgelagert. Das "grobe" Zahnrad sitzt zwar unter dem Drehpunkt, ist aber mit dem hinteren Fahrgestellteil verbunden.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Mein Traum ! dennoch 2 Fragen: 1. wurden Teile aus dem MÄ-Ersatzteilprogramm verwendet. ( Nein, siehe oben) 2. wie wurden die beiden Triebwerke synchronisiert ? ... ich sehe zwar auf der Bürstenseite ein Zahnrad aber die Funktion ist nicht klar. ( Leider hat sich Herr Thul geweigert, mir eines seiner e-Fahrwerke in Spur Null zu fertigen.... P. P.S. Hatte die Beiträge von Gestern Abend nicht gelesen. die Synchronisation beider Motoren bleibt mir trotzdem unklar, immerhin müssen Achse 3 und 4 ja eng nebeneinander stehen. ( die BR 85 läuft meines Wissens nur im Modellkreis ( 180 cm ), Progress-Schienen mit 120 cm Durchmesser ist etwas anspruchsvoller... P.