wie an anderer Stelle bereits angedeutet, habe ich günstig zwei Trix-Pacifics kriegen können:
Beide Loks haben Zinkdruckguss-Tenderaufbauten und -drehgestelle (mit Stromabnahmefedern), ich vermute sogar dass beide Fahrgestelle (auch die der Tender) komplett identisch sind. Der 01-Tender hat ein geschweißtes Vorbild (2´2´T34?), im Gegensatz zu den genieteten 2´2´T32ern der anderen Nürnberger Firma. Die Loks bringen zusammen über 1500 g auf die Waage (auch für mich, der ich gerne GFN-"Gussklumpen" fahre, ein erstaunliches Gewicht).
Ich schätze beide Loks auf ca. 1970-75 oder später ein, und vermutlich sind sie über viele Jahre so produziert worden, also Standardware. Egal, mir haben die schweren Mädels gefallen, und sie laufen auch recht gut. Vielleicht noch etwas rauh, aber wie sagt schon Wernher mit sein Porrsche: "Bloß beim Getriebe muss ich noch bei..."
Da ich mich auf dem Trix-Gebiet überhaupt nicht auskenne, ist meine Frage: Gibts was Besonders zu beachten bei diesen Loks (Demontage/Wartung) ? Kann man den Herstellungszeitraum in etwa eingrenzen bzw. meine Einschätzung bestätigen? Gibt es sowas wie Stempel irgendwo? Sehen konnte ich von außen nichts, weiß aber auch nicht, wo zu suchen wäre.
die 01 mit den großen Ohren kam erst 1972 (kleine ab 57) raus (fehlt mir irgendwie auch noch) und die 18.6 kam bereits 1960. Deine dürfte aber auch von 72 sein, zumindest wenn der Puffertellerwarnanstrich original ist und die Lok brüniertes Fahrgestell hat. Die 18.6 ist allerdings überhaupt nicht annähernd vorbildgetreu (viel zu groß, falsches Fahrgestell). Aber das siehst du ja, selber wenn du sie neben die GFN-Lok stellst
Zum zerlegen haben wir hier im Unterforum einen angepinnten Thread:
DIe S3/6 hat ein brüniertes Fahrgestell, und auch der PTWA sieht original aus. Also ab 72. Wie lange gab es die Loks?
Bezüglich der Vorbildtreue: war mir klar. Aber trotzdem gefällt mir die Lok; dass ich sie der Liliputschen vorgezogen habe, hing nicht nur am Preis, sondern auch am kühlen "Gefühl" beim Anpacken . Ist jetzt meine dritte S3/6, neben der 18.4 von Mä-Hamo aus gleicher Zeit und der viel neueren 18.6 von Fleischmann. Jeweils ein schöner Kontrast, einmal im Material, zum anderen in der Maßstäblichkeit.
"Eine Konstruktion ist nicht dann vollkommen, wenn man nichts mehr hinzufügen kann, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann."