was tun wenn es das Wunschmodell nicht gibt und die handwerklichen Fähigkeiten einen Selbstbau aus Messing nicht erfolgversprechend scheinen lassen. Auch hier konnte der DMV seinen Mitgliedern helfen. Über die AG 6/7 "Friedrich List" Leipzig konnten diverse Wagen-Bastelbögen in verschiedenen Spurweiten bezogen werden. In meiner Sammlung habe ich die folgenden Vorlagen gefunden:
K "Wuppertal" in H0
K "Wuppertal" in TT
KKw in H0e
Außerdem habe ich noch diesen Kalkkübelwagen, hierzu wurde mir von verschiedenen Seiten berichtet das es sich auch um ein "Bastelbogen-Modell" handelt. Kann das einer bestätigen? Interessant finde ich auch die Beschriftung. Ich kann mich noch gut an diese Bögen mit den "Rubbel-Buchstaben" erinnern....
Ich würde mich freuen wenn es hier noch weitere Bögen zu sehen gibt.
Aber Torsten...sowas hat doch keeener.Ich hatte bei einer Ausstellung diese Bögen in massen kaufen können Stück 10!!Cent....gekauft habe ich nicht einen...Asche äh Knübel auf mein Haupt.
Hallo Tino, so richtig glauben kann ich das nicht. Mag sein das solche Wagen keine wahren Highlights in den Sammlungen sind, aber sie gehören doch zur Modellbahngeschichte dazu. Und damals wurden solche Angebote an Wagen zu kommen die nicht auf jeder Anlage fuhren bestimmt dankbar angenommen.
An diese Wagen kann ich mich gut erinnern. Sie wurden Ende der Achtziger gelegentlich auf DMV-Sonderfahrten und Tauschmärkten angeboten. Von den Bögen der Kübelwagen in H0 habe ich mir damals etwa 5 Stück mitgenommen, Kostenpunkt etwa 2,- M pro Stück, wenn ich mich recht erinnere. 5 Wagen waren in meiner damaligen Vorstellung ein langer Zug. Dazu konnte man als Y25Cs bezeichnete Drehgestelle kaufen, Rahmenteile aus Polystyrol, Achslager aus Polyethylen oder Nylon am extra Spritzling. Eigentlich eine gute Sache mit den Drehgestellen. Die Achslager wuren in die Rahmenwangen eingedrückt und dann konnte das Drehgestell zusammengeklebt werden, Handelsübliche Achsen waren gleihh mit einzusetzen, das Drehgestell war nicht mehr elastisch. Für die Drehgestellaufhängung waren handelsübliche Aufhängungen von Güterwagen oder Modernisierungswagen vorgesehen (wenn man hatte). Daran kamen dann Drehzapfen und Kupplungen. Ideal wären komplette Rahmen der OOt-Wagen gewesen. Niemand hat damals so hochwertige Wagen geschlachtet, um einen Bastelbogen zu komplettieren. Ich war damals Student und Zeit, Geld und Ruhe waren dünn gesät.
Bei mir sind drei Kübel für einen Wagen fertiggeworden. Ich wollte die Kübel gern austauschbar haben. Da der Karton ziemlich weich war, habe ich daraus keinen Rahmen zurechbekommen. Der nächste Versuch mit Kiefernleistchen war nicht erfolgreicher, so verlief die Sache dann in Sande. Die Qualität der Leisten und meiner Bastelkunst haben damals einfach nicht ausgereicht. Für den Klappdeckelwagen wurden Untergestelle aus PE mit angeboten, die aber Pressenausschuß mit Fehlern waren. TT hat mich nicht interessiert.
Vor einigen Jahren hat die Bucht mir mal 2 Klappdeckel H0e angespült. Ganz gut gebaut mit Heberleinschnur aus Zwirn und technomodell-Drehgestellen. Aber sehr empfindlich und zu leicht, eher eine Kuriosität zum Hinstellen als etwas für den Zug.
Liebe Grüße
Wolfgang
Liebe Grüße
Wolfgang
Unter solchen Umständen wie heute sind nicht notwendige Dinge zwingend notwendig.
vielen Dank für die Informationen zum Kalkkübelwagen. Mein Wagen hat auch einen Rahmen aus Kiefernholz, ergänzt mit vielen handelsüblichen Anbauteilen. Anscheinend sind ja nicht so viele Wagen jemals fertig geworden, ich kenne jedenfalls bisher nur zwei. Hast du den Klappdeckelwagen in H0e noch und falls ja machst die bitte mal ein Bild davon?
wie es der Zufall will, ist mir ein fertig gebauter K-Wagen zugelaufen. Ein Briefmarkenladen in der Hauptstadt betreibt nebenbei etwas Modellbahn-A und V. Seit ca. 8 Jahren war ich nicht mehr dort, vor Kummer darüber ist der Inhaber weggestorben. Der Nachfolger hat eher was mit Briefmarken am Hut. Auch schön. Ich habe dort ein paar Loks gekauft, meist gesuperte Piko 50, 23 und so. Nichts Weltbewegendes, aber doch schön. Am Eingang zum Modellbahnzimmer steht "Ab hier alles Verhandlungspreise". Einige Wagen als Beifang, der hier Vorgestellte lief mit einem dachlosen Märklin 4000 unter Bastelware und hat quasi kaum was gekostet. Ich erntete ein Grienen dazu.
Dieser Wagen ist grau, die Beschriftung nur einseitig und besteht aus der Druckauftrgsnummer des Bastelbogens. Ordnung muß sein. Das Untergestell ist einfach nur gekürzt, damit ergibt sich ein gefährlich kurzer Achsstand. Wenn mir einfällt,wie ich den Aufbau ohne Wandalismus abgeht, werde ich das nochmal ändern.
Etwas unregelmäßig und beulig sind die Buckelbleche, im Original kommt das nicht so schlimm rüber. Dafür ließen sich alle Griffe und Rangiertritte gut richten. Wenn man bedenkt. daß der Wagen schon länger in einer Art Bastelkiste lag und durch viele Hände ging, ist das nicht so schlecht.
Im ersten Beitrag der Bastelbogen, hier unten ein fertiger Wagen. Der Schmalspurwagen findet sich auch noch an.
Liebe Grüße
Wolfgang
Liebe Grüße
Wolfgang
Unter solchen Umständen wie heute sind nicht notwendige Dinge zwingend notwendig.
Zu DDR-Zeiten war ich regelmäßig zu Gast bei den Moba-Ausstellungen im Leipziger Messehaus am Markt. Dort lernte ich irgendwann auch mal diese Bastelbögen kennen. Da ich zu dieser Zeit unter permanenter Geldnot litt (als Lehrling im 1. Lehrhalbjahr gab´s damals ganze 90 Märker uff de Flosse), kamen mir die Bastelbögen mit ihren 50 Pf / Stück gerade recht. Als ich beim ersten Mal von jeden Wagen 10 Stück haben wollte, wurde mir mit geteilt - da ja andere auch solche Bögen haben wollen, könne ich höchstens 3 Stück von jeder Sorte bekommen. Nagut, besser als gar nichts. Letztendlich hatte ich dann aber doch von jeder Sorte 12 Stück. Immerhin hatte ich ja gute Kumpels im Lernaktiv, die keine Eisenbahn-Fans waren. :-) Ich hab die Dinger auch zusammen gebastelt. Allerdings sind nur 4 oder 5 wirklich was einigermaßen ordentliches geworden. Wo die Wagen abgeblieben sind, weiß ich heute nicht mehr. Geblieben ist nur noch ein halber Bastelbogen vom Schmalspur-Klapperdeckel".
Die "Friedrich Lister" hatten die Bögen wohl für Ihre Ausstellungsanlagen entwickelt. Zumindest vom schmalspurigen ist auf einer H0e-Anlage dort ein ganzer Zug rum gekurvt.