Hier stelle ich mein nächstes Projekt vor: Es ist das H0-Modell eines Heizhauses mit Schornstein. Die Neuheit aus 2012 ist Teil des Auhagen-Baukastensystems, auf das ich zum Jahreswechsel beim Blättern im Onlinekatalog dieses Herstellers aufmerksam wurde. Der Bausatz kostet € 51,50.
Auf der Schachtel ein Bild des fertig gebauten Modells
Hier der Inhalt der Schachtel mit einer Ecke der Bauanleitung
Mittlerweile habe ich den Schornstein fertiggestellt. Die Teile waren alle sehr paßgenau. Bei den Schornsteinsegmenten sieht man die Gußnähte nahezu überhaupt nicht. Besonders haben mich die filigranen Steigeisen und Ruhebügel begeistert, die dem Modell den richtigen Kuck geben. Einziges Manko war, daß auch das obere Schornsteinsegment oben verschlossen war. Das sah überhaupt nicht gut aus. Mit verschiedenen Bohrern (klein angefangen und dann größer werdend) habe ich hier für Abhilfe gesorgt. Die Alterung kommt später.
Vorn der Schornstein, im Hintergrund der Bahnhof Krakow (siehe gesondertes Thema)
Hier bekommt man den Eindruck von der Höhe (mit Sockel 43 cm, das entspricht gut 37 m in der Wirklichkeit) und sieht die Kleinteile:
Der Blick von oben in den Schornstein nach dem Aufbohren:
Heute konnte ich, das Regenwetter nutzend, das Gebäude nahezu fertigstellen. Positiv hervorzuheben sind die hervorragende Paßgenauigkeit der Teile und die überaus feine Struktur der Ziegelwände. Auch die fein bedruckten Fenster beeindruckten mich. Nur bei den beiden Schleppdächern mußte ich mit dem Bastelmesser nacharbeiten, da die Aussparungen für die Wände nicht von vornherein passen wollten. Es handelte sich aber nur um ein etwas kräftigeres Entgraten, dann paßten auch diese Teile. Heizhaus und Schornstein wurden mit Wasserfarben gealtert. Für die Fugen verwendete ich Deckweiß, leicht mit schwarz abgetönt. Ein Tropfen Spülmittel zur dünnen Farbe dazu und das ganze breitete sich schön in den Fugen aus. Aufwendig war der Schornstein, da wegen der Rundung die Frabe beständig nach unten lief. Hier half nur ständiges Drehen, bis die Farbe angetrocknet war. Die Dächer, Tore und Türen wurden mit stark verdünnter schwarzer Wasserfarbe (ebenfalls mit einem Tropfen Spülmittel versetzt) leicht gealtert. Bilder folgen in den nächsten Tagen, wenn das Tageslicht es zuläßt.
Auhagen ist heute, was Kibri mal war: Der Zubehörsteller im Gebäudesektor / Großserie (thermoplastischer Spritzguß), der sein Programm mit innovativen Ideen und hervorragender Produktqualitätet entwickelt und bald Marktführer sein wird. Aber so kennen wir unsere Sachsen ....
dieses Auhagen Modell sieht wirklich top aus. Die Backsteinnachbildung erscheint mir sehr gelungen. Schade, dass ich schon so viele Gebäudemodelle habe, sonst wäre diese Serie bestimmt eine Basis für ein tolles Industriegebiet.
Gruss Rei/CH
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Aber Nichts wissen macht auch nix :-) Dampf im Sihltal: https://www.museumsbahn.ch/