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Stellwerk Erfurt Ost (Auhagen 11 375)

#1 von SchmidtC , 11.10.2013 17:45

Ich möchte Euch mein neuestes Projekt vorstellen. es handelt sich um den H0-Bausatz Stellwerk Erfurt, erschienen bei Auhagen unter der Nummer 11 375. Der Bausatz kostet € 18,40 (09.2013). Die Schachtel zeigt ein Foto des fertig gebauten Modells. Die Bauanleitung ist sehr übersichtlich gehalten. Als Besonderheit soll das obere Stockwerk mit den vielen Fenstern eine vorbildgerechte Deckenbeleuchtung erhalten. Das ist eine Herausforderung, da die Kabel ja nicht zu sehen sein dürfen. Zunächst werden die Spritzlinge mit den Außenmauern, den Fensterrahmen sowie der Holzverschalung und das Dach mit lauwarmem Wasser und einem Tropfen Spülmittel abgewaschen, damit kein Fett die Alterung behindert. Das feine Ziegelmauerwerk wird sodann mit verdünnter weißer Wasserfarbe (leicht mit schwarz abgetönt) verfugt. Auch hier hilft ein Tropfen Spülmittel, damit die Farbe schön in den Fugen verläuft. Die Fensterrahmen werden mit verdünnter schwarzer Wasserfarbe bestrichen, desgleichen die Holzteile sowie das Dach. In die Bodenplatte bohre ich ein Loch für die spätere Kabelführung. Die Bauteile sind sehr passgenau gehalten und so bereitet es keine Schwierigkeiten, die ersten beiden Stockwerke jeweils zu verkleben. Wegen der Beleuchtung verklebe ich die beiden Stockwerke erst zum Schluss miteinander. Jetzt geht es an das oberste Stockwerk. Wegen der einzubauenden Beleuchtung muss der Fußboden gestaltet werden; das Betongrau des Bauteils muss aufgehübscht werden. Dazu lege ich das Teil auf den Kopierer, um eine Maske für den Fußboden zu erhalten. Nach dem Ausschneiden übertrage ich die Form auf ein Papier mit Holzbodenoptik aus der Bastelkiste. Das Papier stammt aus dem Faller-Bausatz Bahnhof Schwarzburg und hat als Farbkopie schon für viele ähnliche Zwecke hergehalten. Das Dach erhält eine Holzdecke, die ich aus drei hölzernen Kaffeerührern (McDonalds) herstelle. Jeweils drei Bretter lassen sich aus einem Rührer schneiden; insgesamt ergibt das die genaue Breite der Dachöffnung. Die Brettchen werden auf der Sichtseite mit weißem Universalgrund gestrichen; somit ist später für ausreichende Reflexion in den Innenraum gesorgt. Das Lich kommt von einer Diode aus dem Viessmann-Programm. Die Kabel werden durch den Schornstein nach unten geführt. Hier ist aufwendiges Selbstarbeiten erforderlich, denn das geklebte Bausatzteil ist leider massiv. Ein Hohlkörper wäre eine gute Alternative. Ich habe ein Hohlteil aus Karton hergestellt und zur besseren Kabelführung in die Bodenbohrung ein Stück Strohhalm gesteckt. Das oberste Dachteil ist nicht geklebt, sondern nur gesteckt, damit eine Revision des Lämpchens möglich ist.

Fazit: Ein schöner Bausatz, den man mit einfachen Mitteln noch verfeinern kann. Einziger Schwachpunkt sind die Fensterrahmen, die sich nur mühsam vom Spritzling trennen lassen, ohne dass die dünnen Rähmchen Schaden nehmen. Die Bruchgefahr ist immens.






Die Bodenplatte mit der Bohrung sowie die verfugten Teile des Erdgeschosses:


Das Bodenbauteiö des obersten Stockwerks mit der Maske (links oben) und dem ausgeschnittenen Holzboden (unten links):


Die eingezogene Holzdecke von oben mit der LED, darunter die originalen Kaffeerührer:


Das fertige Stockwerk, darunter das Dachteil mit der eingezogenen, geweißten Holzdecke:


Das fertige Haus mit Beleuchtung:


Viel Spaß beim Nachbau und beste Grüße

Christian


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zuletzt bearbeitet 11.10.2013 | Top

   

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