die von Dir genannte Lok hat serienmäßig keinen Gleichrichter sondern fährt mit Wechselstrom und einem Handumschalter für den Fahrtrichtungswechsel. Ohne das Gehäuse zu entfernen und die kritischen Stellen zu betrachten, läßt sich keine sachgerechte Beurteilung abgeben. Denkbare Möglichkeiten sind: abgenutzte Bürsten, zu großer Anpressdruck der Bürsten durch zu harte Federn, durch erhöhte Reibung aufgrund Verschmutzung, schwergängiger Anker und/oder Radachsen im jeweiligen Lager, unzureichender Stromübergang zum Schleifer, zur Bürstenbrücke bis zum Hanunmschalter usw..........
Vielleicht hilft ein eingestelltes Foto von den genannten Schwerpunkte Aufschluss für einzuleitende Maßnahmen.
Der Anker läuft eigentlich im Vergleich zu einer anderen Lok, die ich noch habe recht gut (also dreht sich recht schnell) und die Radlager sind in etwa auch gleich leicht/schwergängig ...
zwei Anmerkungen: - läßt sich der Rotor (vorsichtig!) leicht per Hand drehen? Falls nein ---> Motor- und Getriebe reinigen und abschmieren. Bei der Gelegenheit auch auf defekte und/oder verschmutzte Zähne der Zahnräder achten. Einige der Zahnräder haben offenbar recht viel Schmiutz zwischen den Zähnen.
Falls ja --> Läuferlager ggf. mit etwas (!) Öl abschmieren und nochmal probieren.
- Entferne mal die Bürstenkappe und überprüfe die Länge der Bürsten. Wenn sie sehr kurz sind ggf. austauschen.
Also der Rotor lässt sich relativ leicht per Hand drehen. Die Schleifer sind ca. 1,6 cm (inkl. Feder) lang. Das dicke Ende der Schleifer, also der Teil, der nicht in der Feder steckt ist allein ca. 0,5 cm lang. Allerdings sind die Schleifer recht schwarz - könnte das eventuell ein Hinweis sein?
sind bei Dir zweimal Kohle drin oder eine Kohle und eine Bürste? Die Kollektorflächen sind ziemlich schwarz und der Kohlenabrieb könnte die Fugen des Kollektors zugesetzt haben. Wie meine Vorredner schon sagten, wirst Du um eine gründliche Reinigung nicht herumkommen.
Zitat von mike im Beitrag #6....Die Kollektorflächen sind ziemlich schwarz und der Kohlenabrieb könnte die Fugen des Kollektors zugesetzt haben. Wie meine Vorredner schon sagten, wirst Du um eine gründliche Reinigung nicht herumkommen.
zuerst eine alte Tatsache: wenn beide Bürsten gleich sein sollen, dann die Bürstenlager nur mit 2 "Kupferbürsten" bestücken. Diese haben den Vorteil, keinen Kohleabrieb in den Trennfugen des Kommutators zu hinterlassen. Diese Gleitflächen sind insbesondere für den störungsfreien Stromübergang zwischen den Bürstenlager und dem Aufbau des gewünschten Magnetfelds verantwortlich. Zusätzlich ist auf den eingestellten Fotos zu sehen, das die stromführenden Leitungen zum Teil durch neue ersetzt werden sollten. Aufschluss über den aktuellen "Ist-Zustand" sind die Meßergebnisse bei der Spannungs- und Stromprüfung. Nicht nachvollziehbar ist für mich die angelötete Drahtverbindung an einem der 4 abgewinkelten Bleche mit Gewindebohrung, die zur Befestigung des Lokgehäuses dienen. Zu Deiner Frage wie man die Räder entfernt, kann ich Dir nur dafür geeignete Abziehvorrichtungen empfehlen. Diese werden durch entsprechend sortierte Modellbaufirmen angeboten. Eine Adresse mit Bestellnummer der Vorrichtung kann über Deine private Emailadresse zur Verfügung gestellt werden.
So, ich habe jetzt einmal alles zerlegt und gereinigt. Puuh, da waren ganz schön viele Haare und Staub um die Achsen gewickelt. Viell. war das ja der Grund, warum die Bahn auf der Schiene so langsam gelaufen ist (im Leerlauf ging ja alles super). Ich habe auch den Kollektor gründlich gereinigt. Mal sehen, ob es geholfen hat....
zuerst eine alte Tatsache: wenn beide Bürsten gleich sein sollen, dann die Bürstenlager nur mit 2 "Kupferbürsten" bestücken. Diese haben den Vorteil, keinen Kohleabrieb in den Trennfugen des Kommutators zu hinterlassen. Diese Gleitflächen sind insbesondere für den störungsfreien Stromübergang zwischen den Bürstenlager und dem Aufbau des gewünschten Magnetfelds verantwortlich. Zusätzlich ist auf den eingestellten Fotos zu sehen, das die stromführenden Leitungen zum Teil durch neue ersetzt werden sollten. Aufschluss über den aktuellen "Ist-Zustand" sind die Meßergebnisse bei der Spannungs und Stromprüfung. Nicht nachvollziehbar ist für mich die angelötete Drahtverbindung an einem der 4 abgewinkelten Bleche mit Gewindebohrung, die zur Befestigung des Lokgehäuses dienen. Zu Deiner Frage wie man die Räder entfernt, kann ich Dir nur dafür geeignete Abziehvorrichtungen empfehlen. Diese werden durch entsprechend sortierte Modellbaufirmen angeboten. Eine Adresse mit Bestellnummer der Vorrichtung kann über Deine private Emailadresse zur Verfügung gestellt werden.
Grüße Achim
Hallo Achim,
gut, ich werde nach Kupferbürsten Ausschau halten. Die Räder habe ich mit WD40 ganz gut ab und auch wieder auf die Achse bekommen. Die Drahtverbindung am abgewinkelten Blech ist wohl für die Lampe, da dort ein Draht lose im Gehäuse gebaumelt hat.
die Lampe in der Rauchkammer bezieht Ihre Masseverbindung aus der Verbindung zum Lokgehäuse. Zur kurzschlussfreien Versorgung der Frontlampe muß die an der Unterseite der Fassung befindlichen Verschraubung mit dem Schleifer der Lok verbunden werden.
so gekauft .... (aber schon vor ein paar Jahren). Ich kam aber erst letztes WE zum Testen, da ich da das erste mal seit Jahren wieder einen Kreis aufgebaut habe ...
Wenn Du die Lok in die Hand nimmst (wenn also die Räder keinen Bodenkontakt haben), kannst Du die Räder dann stark nach oben und unten bewegen? Oder hat das Zahnrad zwischen den Achsen viel Spiel? Kannst Du den Anker stark hin- und her bewegen? Oder hat der Spiel in den Lagern?
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Also die Räder drehen sich relativ leicht und haben auch ein wenig Spiel gehabt (aber nicht soviel, dass der Kontakt zum mittleren Zahnrad unterbrochen werden könnte). Ich habe deshalb beim Zusammenbau eine dünne Unterlegscheibe eingefügt, sodass das Spiel jetzt geringer ist, die Räder sich aber noch genauso leicht drehen. Der Anker läuft auch sehr leicht und hat kein Spiel.