Ihr kennt doch sicher noch das Quartettspiel aus Eurer Jugend..?
Ich hab jetzt ein Union Pacific-Quartett, nachdem ich vor kurzem eine weitere, recht heruntergekommene 1341 U beschaffen konnte, eigentlich als Ersatzteilspender (auf dem Bild die ganze Linke, Nr. 1). Da sie aber abgesehen vom Lack doch äußerlich noch vollständig ist (Motor und Getriebe fehlen), möchte ich sie doch wieder aufarbeiten und mit einer der beiden Motoreinheiten als Dummy fahren lassen.
Das Quartett; im obersten Bild von links nach rechts durchnummeriert. (Anmerkung: Die Verstärkungsstreben hinter den Lüftergittern wurden alle vorbildgerecht gedreht. Das geht sonst wider mein mechanisches Gehirn!)
Hintergrund der Beschaffung war, dass die Drehgestelle meiner anderen Drei leider nicht so ganz stimmig waren, wie man auf den Einzelbildern bei genauem Hinschauen erkennt.
Wenn ich mich nicht verrechnet habe, müssten jetzt bei etwas Tauscharbeit zwei Doppelgespanne mit jeweils gleichen Drehgestellen vorne, hinten und bei beiden Einheiten herauskommen. Allerdings möchte ich Nr. 1 und 2 zum AA-Gespann machen, genauso wie Nr. 3 und 4 gekoppelt fahren sollen, weil letztere beiden selbst nachgebaute Nummerntafeln haben. Motorisiert sind Nr. 3 und Nr. 2. Jetzt habe ich etwas den Überblick verloren, und komme mir vor wie der arme Passant beim Hütchenspiel.
so wie ich das glaube zu erkennen, bleibt Dir nichts anderes übrig als,... 1341/1342-Schwanenhals 1341/1342-Minden-Deutz herzustellen indem... 1341 (mit Eigenbaunummernanzeige (Bild3)+1342(Bild2) (beide mit Schwanenhalsdrehgestellen) 1341 (mit Eigenbaunummernanzeige (Bild4)+1342)(Bild1) (beide mit Minden-Deutz-Drehgestellen) die 1342 müsste dann aber erst noch aus der instandzusetzenden 1341 hergestellt werden (neu beschriften). Die Motoren dann jeweils in die 1341 einbauen. Dies geht ja problemlos, da die Fahrwerke ja gleich sind.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
wenn 1 und 2 jeweils Ihren einen AAR gegen die Blomberg B,s von Nr 4 tauschen...dann bist Du doch fast da wo Du hin willst? Zumindest wenn Du 1+2 und 3+4 fahren willst.
werde mir Eure Vorschläge mal durch den Kopf gehen lassen. Es geht auf jeden Fall, ich wollte die beiden mit den Eigenbau-Nummerntafeln allerdings zusammenkuppeln (wie bei Fred´s Tauschvorschlag). Der Teufel liegt nachher im Detail, zum Beispiel in den nicht mehr überall original vorhandenen Distanz-Isolierstücken, die die 2mm zu kurzen (alten) Fahrgestelle hinten am Drehgestell halten sollen. Ein Drehgestell aus der letzten 1341 (Nr.1 im Bild) hat ein anderes Laufgestell, was genau in den Drehgestellrahmen reinpasst, und vier isolierte Räder sowie zwei Schleifkontakte mit Pertinaxgrundplatte. Vielleicht stammt es von einer 1343/44 ? Wie ich die Beschriftung wiederherstellen soll, ist ein anderes Problem. Wie man auf dem Foto sieht, ist sie recht schwach, auf der anderen Seite fehlt sie komplett. Auch vorne der UP-Adler war rudimentär und ist mir leider beim Abwaschen mit milder Seifenbrühe dann ganz abgegangen! .
Es gibt eine Lösung, fragt sich bloß, ob sie zum Problem passt...
Nur beim Praxistest gab es einen Kurzschluß! Es ist ohne weiteres nicht möglich, die Loks Führerstand an Führerstand zu kuppeln. Warum? Weil die Kupplungen elektrisch leitend sind. Auf der führerstandslosen Seite sind die metallischen Kupplungen durch die Drehgestelldistanzstücke aus Kunststoff isoliert. Daher kann man diese Seite aneinander hängen. Wenn man also Betrieb mit dem obigen Bild machen möchte, so sollte man die Kupplungen gegen neuere aus Kunststoff tauschen, zumindest eine davon.
Dieses Problem trifft auf alle 1341/1342/1343/1344 zu. Wenn metallischen Kupplungen, dann einzeln, oder die Kupplungen sind isoliert. Nachtrag: bei 1343/1344 tritt dieses Problem eher nicht auf, weil die Radsätze beidseitig isoliert sind. Somit haben die Drehgestelle und auch die Kupplungen keine Masseverbindung.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
das Kurzschlussproblem war mir bekannt. Das ist mir auch schon mit zwei alten E40 (1368) , die ich in Doppeltraktion vor den Ootz/Fad fahren wollte, passiert, weil eine der Loks "anders rum" Stand, d.h. Führerstände (1-1 oder 2-2) mit gleicher Nummer aneinanderstießen. Schon hats gefunkt!
ups, da ist mir doch glatt ein Mißgeschick mit den Loks unterlaufen. Du hattest ja die Union Pacific und ich habe frecherweise einfach die New Haven genommen. Das kann ja garnicht funktionieren.
Hier nun die richtigen Loks
Zuvor war jedoch erst mal wieder eine Wartung angesagt. Wie man aber auf dem Bild erkennen kann, war es dann doch etwas mehr als nur eine Wartung. Die Drähte vom Laufdrehgestell sowie zur Stirnbeleuchtung ab, die Radsätze alle stark angelaufen, ohne elektrischen Leitfähigkeit mehr, Schraube des Mittelgewichts fehlt, Kupplungsträger an der führerstandslosen Seite gebrochen, eine Bürstenkappe samt Feder und Schleifkohle fehlt der Anker ging beim ersten Probelauf kaputt, weil dieser auf der Innenseite am Niet des Zahnradbolzens des ersten Zahnrades aufsetzte und dadurch die Ankerwicklung zerriss, der Sicherungsring am zweiten Zahnrad fehlt, die "Numberboards" vorne fehlen, die Haftreifen sind steinhart und ohne jegliche Haftung, beim Dummy 1342 fehlt das Mittelgewicht samt Halteschraube, die Drehgestellhalteschrauben fürs hintere Drehgestell wurden durch verchromte Kreuzschlitzschrauben ersetzt, das UP-Flügelemblem ist beschädigt (vielleicht past da was von Microscale)
Nach der Beseitigung (fast) aller Mängel, kann man sie jetzt der Öffendlichkeit zusammen mit den Schwestern präsentieren.
hier das gute Stück einzeln.
Wie man sieht, gab es wohl schon damals "Montagsproduktionen", denn wie sonst läst sich das Fehlen des roten Zierschreifens am Ende der 1341 erklären?
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten