Moin zusammen! Was habe ich hier? Die Häuser sind ungemarkt, zwischen 7 und 8cm hoch, unten geschlossen, bestehen aus Holzbrettchen, Fenster und Türen sind aufgestempelt Ich hätte gerne Angaben zu Hersteller (ich vermute wegen der Machart einen DDR-Hersteller), Herstellungszeitraum und sonstigem.
Ich habe auch zwei, mit Sicherheit der selbe Hersteller. DDR, Erzgebirge mit hoher Warscheinlichkeit. Pflugbeil macht seine Gebäude grober, größer. Ich tippe eher auf die Drechslergenossenschaft ( Dregeno). Vielleicht hat einer von denen diese Idee gehabt und die Häuser eine zeitlang hergestellt. In einem Katalog habe ich sie nicht gefunden. Fallst Du noch etwas genaueres herausbekommst lass es uns wissen.
Moin Matthias! Danke für's Zeigen! Könnte passen! Wenn ich mehr erfahre, werde ich es hier veröffentlichen. Bis jetzt war ich aber leider erfolglos bei der Suche nach dem Hersteller. Ob nicht jemand aus dem DDR-Forum mehr weiß? Gruß toy-doc
Leute, das hat wohl nix mit der DDR zu tun -das sind Vorkriegshäuser (auch noch erste Kriegszeit) aus dem Erzgebirge. Zum Hersteller kann ich im Moment nichts sagen, schaue aber in der nächsten Woche mal nach -wenn nicht schon vorher ein Name kommt. Pflugbeil könnte stimmen. Bin aber gedanklich eher bei Emil Schalling, ohne Bildbeweis. Da ich seit vielen Jahrzehnten eine Sammlung erzgebirgischer Fahrzeug-Miniaturen aufgebaut habe (siehe mein Buch "Spielzeug aus dem Erzgebirge"/Heyne), befinden sich solche Häuser natürlich auch in meiner Kollektion -daher diese Annahme. Schönen Sonntag! Botho
Die Holzhäuser aus dem Erzgebirge ( nicht DDR ) sind manchmal schwer einem Hersteller zuzuordnen. Teilweie haben Verleger ( heute würde man das wohl Vertrieb nennen ) die Häuser zu Sortimenten zusammengestellt. Auch haben verschiedene Verleger die gleichen Häuser im Angebot. Außerdem war das Erzgebirge sehr arm. Vieles ist in Heim/Kinderarbeit hergestellt worden. Verleger haben Aufträger erteilt und evtl.sogar die Stempel für die Fenster weitergereicht. Somit haben Häuser von verschiedenen Herstellern die gleichen Fenster und es ist kein Rückschluß auf den Hersteller möglich. Es wurde damals wenig Dokumentiert. Nur wenige Händler hatten Kataloge. Meist wurden Fotos mit 20 - 40 Artikel als Warenpräsentation verwendet. Hier ein paar von meinen ERZGEBIRGSHÄUSERN.
bubblecar, schön ist, dass einige Deiner Häuser durch die Aufschriften direkt zugeordnet werden können und so gar kleine Denkmäler darstellen (können). Die Aufschriften "Bäckerei v. P. Herman" (fehlt das zweite n?) oder "Spielwaren Fabrik A. Ullrich" sind handgeschrieben. Ob die Bauten mit den Anschriften übereinstimmen, sollte mal geprüft werden -Fotos wird es geben, wenn man die Namen den ehemaligen Standorten zuordnet, was bei Ullrich sicher einfacher ist. Und bei der Waffenfabrik? Das wäre also wirklich eine Aufgabe für Heimat- oder Spielzeugforscher. Die Geschichte der erzgebirgischen Holzspielsachen ist zwar weitgehend bekannt und auch von mir, aber nicht nur von mir, in meinem Erzgebirgebuch dargestellt.Doch kommen immer wieder neue Dinge und Geschichten ans Tageslicht. So ist das jetzt auch mit den Häusern mit Aufschriften -fein! Schönen Sonntag wünscht Blech -der sich aber auch mit Holz beschäftigt
Die Waffenfabrik stammt aus einem kleinen Konvolut an sonst unbeschrifteten Häusern. Es gab da kein ähnliches haus. Ich weiß es so genau, weil die Fabrik mal mir gehörte.
Zitat von Ypsilon im Beitrag #8Die Waffenfabrik stammt aus einem kleinen Konvolut an sonst unbeschrifteten Häusern. Es gab da kein ähnliches haus. Ich weiß es so genau, weil die Fabrik mal mir gehörte.
Hallo, Wenn es ein Vorbild für die Waffenfabrik gegeben hätte sind vor- oder hinterher Zündplätzchen Pistolen Hergestellt worden. Die Fabrik ging mir als Beifang ins Netz. Henner
Hallo, es gibt auch immer wieder was neues, was man noch nie gesehen und gehört hat. Schöne, handwerkliche Häuser. Wenn man bedenkt, unter welchen Umständen, in dieser armem Region, solche Sachen entstanden sind!!!!!
heute ist bei mir ein Konvolut mit Holzhäusern angekommen. Die Modelle sind den oben gezeigten sehr ähnlich, wirken aber etwas jünger, was die Ausführung angeht:
Von unten sehen alle gleich aus:
Es wurde hier schon mal von Dregeno gesprochen. Die Firma kenne ich eigentlich nur als Lieferanten der Pflugbeil-Modelle, die ja ganz anders gebaut und auch erheblich größer sind. Kennt jemand den Hersteller?
Viele Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
Die Emil A. Schalling KG aus Seiffen gibts heute noch, der Name stach mir gerade ins Auge, habe vor zwei drei Jahren Figuren von dort gekauft für Weihnachten. Fragt doch einfach da mal an.