Hallo, ich bin beruflich sehr regelmässig in Plauen im Vogtland unterwegs. Hin und wieder schaue ich dann auch in einem kleinen Modelleisenbahngeschäft vorbei. Beim letzten Besuch habe ich für meine im Bau befindliche Märklin M-Gleis Anlage diese Gittermast-Lampen gefunden.
Sie sind noch aus DDR Produktion und stammen vom "VEB Eisenbahn-Modellbau Plauen/V.". Die Lampen gefielen mir auf Anhieb, ich glaube sie passen sehr gut zu dem nostalgischen Charme, den meine Anlage einst versprühen soll. Die geniale Einfachheit der Konstruktion gefällt mir besonders: Das Zuleitungskabel formt das Gitterwerk, die einfache Klemmverbindung zur Grundplatte, die ein problemloses Auf- und Abbauen ermöglicht, wie schon gesagt, einfach aber genial. Die alten Hasen, die schon zu DDR Zeiten Modellbau betrieben haben, werden diese Lampen wahrscheinlich kennen, mir waren sie völlig unbekannt. Für alle Interessierten stelle ich hier Bilder ein, man sieht auch, daß die Zeit (immerhin mindestens 22 Jahre!) nicht ganz spurlos an den Teilen vorbeigegangen sind. Flugrost, leichte Verformungen und Farbabplatzer (die hauptsächlich meinem Versuch des Richtens geschuldet sind) sind gut zu erkennen.
Ich habe wirklich vor, diese Lampen bei meiner Anlage zu verwenden. Zu gegebener Zeit werde ich im Unterforum "nostalgischer Anlagenbau" berichten.
Die Lampen gab es übrigens auch als dreier mit einer weiteren Birne in der Mitte sowie die einteilige auch als hohe Ausführung. Übrigens gab es auch Peitschenlampen in einfacher Blechauführung. Bei Gelegenheit kann ich ja mal Bilder machen. MfG Martin
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Hallo Martin, ist die von dir genannte Leuchte mit 3 Birnchen die hier zu sehende mit der beleuchteten Uhr oder gibt's da noch eine andere ?? Diese Leuchte hat allerdings nicht die Klemmplatte sondern muß fest installiert werden.
Gerade eben war der Postbote da und hat mir die neuste Ebay-Beute gebracht. Nach dem Kauf der Lampen habe ich verstärkt Ausschau in besagtem Auktionshaus gehalten und bin auch fündig geworden. Zu sehen ist eine weitere Version der Gittermastlampen mit abgeknicktem Lampenausleger und eine der von DR´ler bereits erwähnten Peitschenlampen, hier in doppelter Ausführung.
Wie die Drei-Lampen Version der Gittermastleuchte aussah interessiert ich jetzt allerdings auch. @ Telefonbahner: Schönes Bild einer tollen Anlage!
Hier nun die schnellen Bilder der gerade greifbaren Lampen die linke ist die 3er Lampe, ob da mal ne Uhr drauf war oder nicht kann ich nicht sagen, aber ich glaube sie hatte mal nen Steckfuß. Die rechte ist die deutlich größere, ohne Steckfuß
hier verschiedene Straßenlaternen links blaugrau mi silbernen Schirm, mitte 3er mit silbernen Schirm, rechts grün mit schwarzem Schirm, man beachte auch die unterschiedlichen Formen des unteren Mastteils
noch ein Katalogfoto . Die beiden 3er sind leider nicht mehr so toll. Weiß eigentlich jemand, ob es die langen Birnen noch irgendwo in der Originallänge gibt? MfG Martin
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Ich habe auch mal nachgesehen was da sofort greifbar war....
Die Größe der Leuchten kann man durch das darunter liegende Millimeterpapier gut abschätzen. Wo allerdings meine 3- und meine 5-armige Strassenlampe (Peitschenlampe?) hingeraten sind weis ich im Moment auch nicht, mal weitersuchen bei Gelegenheit. Ob es die langen Birnchen noch gibt weis ich auch nicht, da ich bisher mit meinen "Altbeständen" ausgekommen bin.
Hallo Feniliro, MDN bedeutet Mark der Deutschen Notenbank! Diese Währungsbezeichnung galt von 01.August 1964 bis 31.Dezember 1967 in der DDR. Die Bezeichnung Mark Deutscher Nation ist falsch! Viele Grüße Ludwig
ich hab mir auch am Wochenend diese schönen Lampen auf einer Tauschbörse gegönnt. Bei dem Klemmfuss is mir klar wo ich das gelbe und braune Kabel anlöten muss. Aber wie wurde der Klenmfuss eigentlich auf der Platte montiert. Auf dem Beipackzettel steht nageln. Hab Ihr da bitte einen Tipp wie's richtig sein soll.
ein kleines Lampenkonvolut enthielt diese 3 Tüten mit Lampen aus DDR-Produktion:
Früher wohl vom VEB Eisenbahn-Modellbau Plauen/V. hergestellt, siehe # 1 des Beitrags, jetzt heißt es VEB PLASTICART Werk 6 DDR Plauen 9900. Die Art.-Nr. 5457130/143/00008 weist auf den Herstellungsort hin. Wer weiß hier mehr darüber?
Hallo Werner, was willst du denn noch wissen über die Lampen? Ich hab ja schon mit Ede diskutiert, abe er hat einfach keine Lust diesen Haufen mal ordentlich und fotogerecht auseinander zu fitzen
es gab mal einen Thread hier mit allen Nummern, die auf VEB-Firma und Werk hinwiesen. Den hab ich nicht gefunden. Wäre interessant, ob die Lampen einem Betrieb oder doch Auhagen, Vero, Mamos, Piko usf. zuzuordnen sind. Ist ja auch interessant, dass Du selber löten musst und 2 Birnchen extra kaufen musst. Sowas wäre im Westen nicht gegangen.
Hallo Werner, die fehlenden Birnchen sind einfach u erklären. Es gab die Lämpchen ja in verschiedenen Spannungen (4,6,16,19 Volt) und je nach vorhandenem Beleuchtungstrafo (oder auch Flachbatterie o.ä.) musste man dann die entsprechenden Lampe einsetzen. Die Anschlüsse waren nicht zum Löten gedacht sondern der abisolierte Draht sollte dann mit dem entsprechendem Befestigungsmittel (Schraube oder Nagel) mit der Grundplatte befestigt werden und die dann aufzusteckende Lampe gab dann Kontakt. Da die Lampen sehr lange in der Produktion waren und immer aus Plauen im Vogtland kamen gab es diese schon zu Zeiten der PGH und später dann bei VEB Plasticart Werk 6.
ich habe einige Lämpchen bekommen, die sehr schmuck aussehen. Da sie sehr filigran gearbeitet sind und nicht sonderlich hoch (die zweiflämmige ca. 7,5cm, die einflämmige ca 7cm) könnten die Lampen als Parkleuchten für H0 oder als Straßenlampen für TT Verwendung finden.
Die Birnchen der Lampen sind fest verklebt, ein Herauslösen funktioniert nur durch Zerstören der Birnchen (ist mir bei einer leider passiert). Kennt jemand einen weniger brachialen Trick, um die Birnchen zu tauschen (die Birnchen sind ohnehin interessant geformt und haben unten am Glaskörper eine platte Stelle - welche Ersatzbirnchen passen eurer Meinung nach?). Muss der Kleber "abgelötet", sprich erhitzt werden, dass sich die Birne löst? Oder tauscht man den gesamten Kopf (Lampenschirm=Fassung und Birnchen) aus?
Ich schließe mich der Frage Valentins mal an, denn ich habe drei dieser Lampen (einflammig) ebenfalls verbaut, allerdings mit dem kastenförmigen Fuß, siehe bei Gerds Lampen weiter oben:
Hallo zusammen, wenn ich mir die Lampen so ansehe könnte es sein das diese gar keine Lampenfassung haben ? Irgendwie sieht das aus als wenn die Stecksockellampen ohne Fassung an den Lampenmast bzw. den Draht gelötet wurden und auch der Lampenschirm direkt auf dem Messingstecksockel aufgelötet/geklebt/mit Farbe "drangepappt" wäre... Ich hab diese Form noch nicht in den Fingern gehabt (oder schon wieder vergessen). Könnt ihr nicht mal an einer defekten Lampe versuchen die Farbe am Übergang vom Lampenschirm zu dem zylindrischem Teil oder an den Anschlüssen abzukratzen ?
Ebi, mal sehen ob da noch was kommt, letzte Aktivität anno 2018....
Ja Gerd, das scheint so, als wenn der Lampfenschirm, also die Krempe, am Stecksockel gelötet ist, dieser am Rohrmast wiederum gelötet und das Kabel an die Lötperle der Birne.
VG Mirko
DDR-Lokdoc aus Leidenschaft - Geht nicht, gibt's nicht!
diese Lampen stammen von der Firma Meissner. Wo diese Firma war kann ich nicht sagen. Gerd schreibt schon in seinem Beitrag #20 wie diese Lampen aufgebaut sind und damit ein auswechseln einer Glühlampe nicht oder kaum möglich ist.
Ich selbst hatte als Kind mal wenige solcher Lampen von meinem Onkel geschenkt bekommen die aber nach durchbrennen der Glühlampen entsorgt wurden. Mein Fehler war damals, dass ich diese gern sehr hell leuchten ließ und direkt mit 16 V betrieb. Später schaltete ich bei anderen Lampen zwei in Reihe, die leuchteten dann nicht mehr so hell, aber hielten fast ewig. Im originalen waren ja die Lampen auch keine Scheinwerfer.
so wie Du es erkannt hast sollte sich der Lampenschirm mit Schaft von der Stecklampe lösen lassen. Mit einer kleinen scharfen Messerklinge sollte die Farbe unter dem Ring der Stecklampe sich lösen lassen. Die Steckleuchten sind in solcher Hülse wie z.B. bei der BR 23 , 50 und 80 von Piko.
Vielen Dank euch allen für die hilfreichen Überlegungen und Erfahrungsberichte. Schon ein seltsames System, ganz ungewohnt verschwenderisch für die Jahre. Glück Auf! Valentin