Hallo liebe Trixfachleute der Dietmar hat ja schon Unmengen an schönen Trix-Modellen vorgestellt , aber ich habe bisher noch nichts über die alten Blech-Personenwagen gefunden . Bin ich blind , oder gibt es da noch nichts ? Ich würde gern etwas mehr über die schnuckeligen Wagen erfahren , z.B. in welchen Zeitraum die gefertigt wurden . Ich hoffe ihr wißt was ich meine .........?
Grüße Det
das Leben ist zu kurz um sich von Idioten den Tag vermiesen zu lassen !
bei diesen Wagen handelt es sich um die ersten Schnellzugwagen von TRIX aus der 20/150er Serie, die mit einigen Veränderungen der Kupplungen und Lithographien von 1935 bis 1954 gebaut wurden. Dein grüner Wagen hat noch den Reichsbahnadler und stammt aus den Jahren 1937-1940 (bzw. noch aus 1949).
Es sind sogar die ersten vierachsigen Drehgestell-Wagen der Tischbahn überhaupt - von Bing gab es keine.
Die Wagen sind mit 135 mm noch sehr verkürzt und erinnern an eine Spielzeugbahn, passen aber gut zu Vorkriegs-Nostalgie-Anlagen.
Nur zweieinhalb Jahre später nach der Einführung dieser kurzen Wagen im Frühjahr 1935 kamen die Schnellzugwagen der Modellserie 20/160 im Herbst 1937 heraus, nun bereits 214 mm lang. Nun gab es bereits fünf verschiedene Fensterteilungen und fünf verschiedene Lüfteranordnungen auf den Dächern. TRIX EXPRESS hatte sich zur richtigen Modellbahn entwickelt - was wir im Herbst in Berlin feiern werden
hier im Forum wurde bestimmt schon einiges über diese Wagen geschrieben, aber vielleicht noch nicht alles zusammen gefasst in einem Thread. Gerade diese Wagen sind schon eine kleine Wissenschaft für sich, weil sie über den eigentlich doch recht kurzen Fertigungszeitraum, viele kleine Änderungen erfahren mussten. Abgesehen von der Lithografie, vor allem auch immer wieder kleine techn. Änderungen an den Achsen mit Rädern und damit verbunden den Drehgestellen, den Kupplungen und Puffern, und den Farben der Dächer. Zählt man jetzt noch die Übergangsversionen dazu, wird es fast schon ein wenig unübersichtlich.
Eine Frage an die Trix-Freunde: Ich bin nun mal als Märklinist abgestempelt, was aber so nicht stimmt. Der Beweis: Auf meiner kleinen Märklin-Anlage 00/H0, von 1935 bis 1955, fahren auch die frühen, glatten, Trix-Dzugwagen -ein ganzer Zug. Sie sind gegenüber der damaligen Märklin-Wagen -die sind weit mehr geprägt, detailliert- wirklich schlicht. Und doch ziehe ich sie vor! Sie haben für mich ein ganz eigenartiges Flair -genau definieren kann ich das nicht. Und meine Märklin-Freunde können das auch nicht nachvollziehen. In der Erinnerung meine ich, dass das schon zur Kriegszeit so gewesen ist: Zwei meiner Freunde hatten 00-Bahnen -der eine Märklin, ganz stolz, und der andere Trix, die Volksbahn -und da schon fiel mir dieser Zug auf und blieb in der Erinnerung. Der Trix-Besitzer hatte zu meiner Kindheit (und Jugend) arg mit dem Makel zu kämpfen "bloss eine Proleten-Bahn" zu haben. Märklin war dagegen "vornehm". Schuld daran war wohl Trix selbst mit der Werbung für den "Volksbaukasten" -und wir Kinder haben das auch den Trixern gesagt! So, zurück zu meiner Frage: Worauf beruht die Begeisterung für die frühen, großen Trix-Wagen aus? Ich weiß es nicht. Schöne Grüße aus Hessen Blech
die Besonderheit der Trix Schnellzugwagen 20/161 ff ist - so denke ich - ihre Länge (und die gelungenen Proportionen), so dass sie gut zu grossen (langen) Schnellzugdampfloks passen, für Vorkriegskonstruktionen ab 1937 schon etwas besonderes.
Gruss von Axel
Neue Interimsanlage Märklin, digital mit 6021; Vorbilder u.a. SNCB, CFL, SNCF - außerdem interessiert an Trix Express u. Schiebetrix 1:180
vielleicht liegt es an der Lithographierung der 20/160er TRIX-Wagen ?
Märklin hatte ja vor dem Krieg noch von Hand lackiert und gestempelt, wenn ich es richtig sehe.
Vielleicht waren auch einfach die Proportionen der TRIX 20/160er am gelungensten ? Das ist aber alles Geschmacksache.
Bei den Längen gab es durchaus eine Entwicklung:
- TRIX 20/150er ab Frühjahr 1935 kantige D-Zugwagen 135 mm - Märklin 340er ab Herbst 1935 kantige D-Zugwagen 175 mm - TRIX 20/160er ab Herbst 1936 kantige D-Zugwagen 215 mm - Märklin 350er ab 1938 Schürzenwagen 225 mm
- Märklin 346er ab 1951 Schürzenwagen 205 mm - TRIX 20/170er ab 1953 moderne D-Zugwagen 235 mm - Märklin 4022ff ab 1959 moderne D-Zugwagen 240 mm
Die 350er waren vor dem Krieg die längsten Wagen, aber irgendwie finde ich persönlich die Proportionen nicht gut gelungen. Die Wagen sind recht niedrig, zudem wirken die Drehgestellen im Vergleich zum Wagenkasten zu hoch. Die Schürzenwagen sollten eigentlich recht schnittig aussehen, aber dazu passen die großen Dachlüfter nicht.
Nein, Dieter, die Märklin-350er waren damals die technische Spitze, das ist ja wohl unbestritten. Das Sammlerinteresse beweist das mit dem Preis. Trotzdem, der etwas kürzere Trix-Wagen macht mir irgendwie mehr Freude -aber das hat ja auch nichts mit dem Geld zu tun. Nur warum das so ist -das weiß ich bis heute nicht! Ich kann es nicht begründen. Schöne Grüße nach Berlin Botho
Hallo Botho, hallo Dieter, dass ich als Märklinist mit den 20/150 er und den 20/160 er fahre, ist für mich selbstverständlich. Ich bin nicht so markengebunden, sondern fahre die Modelle, die mir gut gefallen und das ist bei beiden Wagenarten der Fall. Mein Interesse für die 20/150 er Wagen entstand, als ich auf dem Rheinhausener Kofferraummarkt vor Jahren einen blauen Gepäckwagen, einen roten Schlafwagen und einen grünen Personenwagen bekam, alle aus dem Jahr 1937 mit der Metallhakenkupplung. Ich stellte fest, in die Kupplung dieser drei Wagen konnte man auch die Märklin Bügelkupplung sehr gut einhängen. Kurze Zeit später erwarb ich die ersten vier 20/160er Wagen, die aufgrund der tollen Ausstrahlung dieser Modelle auf mich, nicht alleine blieben. So drehen sie mit einer 20/59 (BR 01) auf Bakelit-Gleisen oder nach Radwechsel auf Märklin-Gleisen mit einer Märklin HR 800 (BR 01) ihre Kreise und bereiten Freude.
die konkurrierenden Märklin Wagen der Reihe 351...354 (ab 1938) sind bestimmt modellbahnhistorisch wertvoll, aber die Proportionen der Wagen sind schon sehr eigenartig. Nicht, dass ich die Wagen nicht geschenkt nähme, aber ich finde kein Vorbild, das diese Wagen darstellen würden, da insbesondere die Fenstermaße und die Dachhöhe in Relation zu den Gesamtabmessungen ziemlich frei erfunden sind. In den langen Trix Wagen kann ich eher ein Vorbild wiedererkennen.
Gruss von Axel
Neue Interimsanlage Märklin, digital mit 6021; Vorbilder u.a. SNCB, CFL, SNCF - außerdem interessiert an Trix Express u. Schiebetrix 1:180
wie schon gesagt, es ist auch eine persönliche Geschmacksfrage.
Mir gefallen z.B. die Märklin Nachkriegs-Schürzenwagen der 346er Serie deutlich besser als die 350er Wagen. Dass die 350er sehr gefragt sind, könnte ja auch mit ihrer Seltenheit zusammenhängen.
Aber besonders gerne fahre ich mit den frühen 20/150ern (Gelbfensterwagen), deshalb habe ich mir so einen Wagen als Avatar ausgesucht
Hallo Leute danke erstmal für eure Hinweise , das hilft mir schon weiter . Allerdings komme ich mit meinem Neuzugang noch nicht klar , ihr findet ihn auf den Bildern unten links :
er hat wesentliche kleinere Fenster , rote Räder , und eine ganz andere Dachfarbe ..... Gruß Det
das Leben ist zu kurz um sich von Idioten den Tag vermiesen zu lassen !
Hallo Ralf danke für den Link . Es steht seitlich Express auf dem Wagen aufgedruckt . In meiner ersten Begutachtung habe ich da Trix-Express gelesen ! Gruß Det
das Leben ist zu kurz um sich von Idioten den Tag vermiesen zu lassen !
da war wohl der Wunsch der Vater des Gedankens, ansonsten kann ich da die Gleitsichtbrille empfehlen
Gruß, Peter, der weiß was er da empfiehlt ....
Hallo Peter,
vergess es, die nutzt auch nicht immer was. Ich hab so ein Ding und hab genau damit zu schludrig nachgeguckt Das Nasenfahrad von Dieter muss besser sein
Zitat von Dieter Weißbach ... kein Stück, nix Gleitsicht: Standard -3,0 ohne solche Finessen
... da zeigt es sich wieder, daß die einfachen Konstruktionen deutlich besser sind, weit weniger fehleranfällig, zuverlässiger, ohne den Schnickschnack, der im entscheidenden Moment nicht funktioniert !
Zitat von Dieter Weißbach ... kein Stück, nix Gleitsicht: Standard -3,0 ohne solche Finessen
... da zeigt es sich wieder, daß die einfachen Konstruktionen deutlich besser sind, weit weniger fehleranfällig, zuverlässiger, ohne den Schnickschnack, der im entscheidenden Moment nicht funktioniert !
Viele Grüße Ralf
Sag das nicht, alles eine Frage der Qualität, des Preises und des Könnens des Optikers. Ich habe schon die zweite Gleitsichtbrille, ich möchte nichts anderes mehr haben. Grüße Dietmar