eine friedliche Adventszeit wünscht das Forum alte Modellbahnen

3 qm-Anlage gebaut mit GFN 2,7 mm-Neusilber-Gleis der Gruppe 6600

#1 von Nahschnellverkehrszug , 03.09.2011 23:01

Hallo GFN-Freunde,

einen Gleisplan habe ich nicht entworfen, werde aber versuchen Euch mit Wort und Bild die Anlage zu zeigen.
Betriebskonzept: Vorortverkehr, ein Anschlussgleis zu einer Fabrik gibt’s auch, sorgt für Güterverkehr und Rangieraufgaben.
Die Strecken: Eine Bergstrecke mit zwei Wendeschleifen, dazwischen ein 3-gleisiger Vorort-Trennungsbahnhof, hier zweigt eine Talstrecke ab, welche hinten (unterirdisch) mit einer Bogenweiche in die untere Wendeschleife mündet.

Die westliche Bahnhofseinfahrt aus der unteren Wendeschleife heraus, beginnt schon im Untergrund durch Bogenweichen.
Die östliche Bahnhofseinfahrt hat eine Bogenweiche und 2 normale Weichen.
Von Gleis 1 aus kann nur auf die Steigungsrampe ausgefahren werden, Hp2.
Gleis 2 ermöglicht Ausfahrt sowohl Richtung Steigungsrampe als auch zur Talstrecke, beide Ausfahrten mit Hp2
Gleis 3 kann, infolge des größeren Radiuses, mit Hp1 durchfahren werden.

Soweit irgend möglich werden die Kurven im 50er-Radius verlegt, Flexgleis.
Limit 4 % Steigung mit möglichst sanften Neigungswechseln, sind mir besonders wichtig!

Die obere Wendeschleife muss durch einen Tunnelberg unterbrochen werden, sonst handelte es sich eher um eine Straßenbahn-Endhaltestelle!
Kurz vor der Tunneleinfahrt zweigt ein Abstellgleis ab, das mit einer kurzen Brücke über die Landstraße führt. Darauf folgt unmittelbar der gefährliche und unübersichtliche Bahnübergang mit der Landstraße. Diese kurvige Straße verbindet den Talbahnhof mit dem oberen Bahnhof sowie der höher gelegenen Ortschaft (darunter befindet sich die untere Wendeschleife).
Nach Verlassen der oberen Wendeschleife, donnert der Zug über ein "Überwerfungsbauwerk", welches die im Tal befindliche Einfahrt in die untere Wendeschleife sowie das Fabrikgleis und ein Abstellgleis überquert.

Kritische Modellbahnerstimmen: „Das ist fast schon wie 'Stuttgart 21', wie bei dir die Züge unter die Ortschaft abtauchen!“
Aus Platzmangel beim Personenbahnhof, mussten die Eisenbahn-Ingenieure in eine Felsschlucht einen Einschnitt für ein Abstellgleis sprengen - denn wo sonst … sollen die im Fabrikhof keinen platzfindenden Güterwagen abgestellt werden.
Das Industriegleis zur Fabrik kommt aus einer Unterführung (wir Schwaben sagen dazu auch „Durchlass“), quert im Winkel von 45 Grad
eine Straße, bevor es den Fabrikhof erreicht. Dort drin können 4 Güterwagen stehen. Direkt an der Straße ist der Entkuppler. Hier verwende ich den Fleischmann-Profigleis-Entkuppler, weil der keinen Antriebskasten hat. Außerdem arbeitet der induktiv, nicht elektro-mechanisch wie die älteren Entkuppler, dieser Antrieb ist wesentlich kräftiger. Die Roco-Kurzkupplungen gehen manchmal sehr schwer auf, was dieser mühelos bewerkstelligt.

Foto-Erläuterung:
ganz links, hier steht die Kamera direkt auf dem Überwerfungsbauwerk, blickt ins Tal
zweites von links, das Überwerfungsbauwerk beginnt dort, wo die V 160 steht mit dem TegernseeZug
zweites von rechts, das aus der unteren Kehrschleife heraus auftauchende Industriegleis
linkes unten, über der Lok das Überwerfungsbauwerk [aus Pappelsperrholz]
zweites von links unten, "Fahrt Frei" in die Unterwelt - darüber das Überwerfungsbauwerk

Angefügte Bilder:
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 SUNP0086.JPG   SUNP0089.JPG   SUNP0093.JPG   SUNP0097.JPG   SUNP0101.JPG   SUNP0117.JPG   SUNP0173.JPG 

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zuletzt bearbeitet 18.09.2011 | Top

RE: 3 qm-Anlage gebaut mit 2,7 mm-Neusilber-Gleis der Gruppe 6600

#2 von hansi59 , 04.09.2011 20:21

Hallo! Sieht interessant aus für 3 qm. Auf welche Außenmaße verteilen sich denn ebendiese? Wie wird die Anlage betrieben? Digital oder analog?


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Viele Grüße aus Hannover
Hans


 
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RE: Antwort auf Deine Fragen, hansi59

#3 von Nahschnellverkehrszug , 04.09.2011 22:32

Hallo hansi59,

danke für Dein Kompliment!
Hätte nicht gedacht, dass diese Anlage hier jemand gefällt.
Anlagenabmessungen: 2,40 x 1,20 m = 2,88 qm
Bis auf Weiteres fahre ich analog. Die Strecken sind in mehrere Blockabschnitte unterteilt, fünf bis sechs Züge können im Wechsel fahren.
Da die Talstrecke unterirdisch in die untere Kehrschleife mündet, muss hier ein Zug öfters kurz stoppen bis der von der Gefällestrecke einfahrende durch die Kehrschleife gefahren ist.
[Flankenfahrten können an dieser Stelle keine passieren, steht die Weiche "feindlich", stoppt der Zug automatisch]
Es kann auch zu einer Kettenreaktion [Stau] kommen, im Bahnhof ist kein Gleis frei, folglich steht in der unteren Kehrschleife auch noch ein Zug, wartet auf Einfahrt.
Hinter diesem Zug kann noch mal einer auflaufen - der steht dann dort mit Hp0, wo Du auf dem Foto, neben dem Kesselwagenzug, das Lichtsignal erkennst. -t] Doch der Kesselwagenzug hat Hp1 - dieses Signal arbeitet automatisch, ist mit der Weiche gekoppelt, stünde die "feindlich", dann Hp0 - hinter diesem Zug steht der nachfolgende dann auf dem Überwerfungsbauwerk - und zu guter Letzt widerum der nächste, vor dem Tunnelportal in der oberen Wendeschleife.
Guckst Du das mittlere Foto im MÄRKLIN-FORUM an, erkennst Du gerade noch den Schluss des TegernseeZuges, bei der Einfahrt in die untere Kehrschleife.

Wenn der Fahrdienstleiter des Zugleitbahnhofes keinen Fehler macht [...] passiert nichts.


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RE: Antwort auf Deine Fragen, hansi59

#4 von hansi59 , 05.09.2011 08:01

Ich glaube, eine Gleisplanskizze würde mir jetzt doch helfen, die Beschreibung zu verstehen.


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Viele Grüße aus Hannover
Hans


 
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RE: Es ist doch ganz einfach und simpel, auch ohne Gleisplan vorstellbar, hansi59

#5 von Nahschnellverkehrszug , 07.09.2011 00:03

Hallo hansi59,

wahrscheinlich lässt Du dich durch meine imaginäre Zugfahrt irritieren [...]
Zwischen zwei Kehrschleifen wird hin- und hergefahren, eigentlich wie die Straßenbahn in einer Stadt - sofern dort Einrichtungs-Gelenkzüge zum Einsatz kommen - es gibt auch Städte, wie beispielsweise Heidelberg, dort fahren Zweirichtungs-Straßenbahnzüge, diese wenden wie Züge in einem Kopfbahnhof.
Einrichtungswagen haben nur rechts Türen und hinten nur einen Rangierführerstand - bei Zweirichtungswagen gibt es kein hinten oder vorne.

Beide Kehrschleifen liegen übereinander, der dreigleisige Bahnhof ist gewissermaßen ein Kehrschleifen-Bahnhof, also Bestandteil der unteren Wendeschleife.
In dem besagten Bahnhof zweigt eine Talstrecke ab, also verläuft vollkommen ebenerdig. Die Talstrecke ist hinten links auf der Anlage in die untere Wendeschleife eingefädelt.
Aus dieser unteren Wendeschleife heraus führt ein Industriegleis und Abstellgleis diagonal zum Anlageninneren, damit es so lang wie möglich wird bis an die Rampenstrecke, dort erkennst Du auf dem Foto oben ganz links oder ganz rechts, die Prellböcke.

Kannst Du dir das wirklich nicht vorstellen [...]
Auf dem Foto unten links, siehst Du die Streckentrennung, nach links geht's zur Rampe, geradeaus auf die Talstrecke
Auf dem Foto rechts danaben, die hintere Tunneleinfahrt

Angefügte Bilder:
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 SUNP0111.JPG   SUNP0144.JPG 

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