Hallo GFN-Freunde,
einen Gleisplan habe ich nicht entworfen, werde aber versuchen Euch mit Wort und Bild die Anlage zu zeigen.
Betriebskonzept: Vorortverkehr, ein Anschlussgleis zu einer Fabrik gibt’s auch, sorgt für Güterverkehr und Rangieraufgaben.
Die Strecken: Eine Bergstrecke mit zwei Wendeschleifen, dazwischen ein 3-gleisiger Vorort-Trennungsbahnhof, hier zweigt eine Talstrecke ab, welche hinten (unterirdisch) mit einer Bogenweiche in die untere Wendeschleife mündet.
Die westliche Bahnhofseinfahrt aus der unteren Wendeschleife heraus, beginnt schon im Untergrund durch Bogenweichen.
Die östliche Bahnhofseinfahrt hat eine Bogenweiche und 2 normale Weichen.
Von Gleis 1 aus kann nur auf die Steigungsrampe ausgefahren werden, Hp2.
Gleis 2 ermöglicht Ausfahrt sowohl Richtung Steigungsrampe als auch zur Talstrecke, beide Ausfahrten mit Hp2
Gleis 3 kann, infolge des größeren Radiuses, mit Hp1 durchfahren werden.
Soweit irgend möglich werden die Kurven im 50er-Radius verlegt, Flexgleis.
Limit 4 % Steigung mit möglichst sanften Neigungswechseln, sind mir besonders wichtig!
Die obere Wendeschleife muss durch einen Tunnelberg unterbrochen werden, sonst handelte es sich eher um eine Straßenbahn-Endhaltestelle!
Kurz vor der Tunneleinfahrt zweigt ein Abstellgleis ab, das mit einer kurzen Brücke über die Landstraße führt. Darauf folgt unmittelbar der gefährliche und unübersichtliche Bahnübergang mit der Landstraße. Diese kurvige Straße verbindet den Talbahnhof mit dem oberen Bahnhof sowie der höher gelegenen Ortschaft (darunter befindet sich die untere Wendeschleife).
Nach Verlassen der oberen Wendeschleife, donnert der Zug über ein "Überwerfungsbauwerk", welches die im Tal befindliche Einfahrt in die untere Wendeschleife sowie das Fabrikgleis und ein Abstellgleis überquert.
Kritische Modellbahnerstimmen: „Das ist fast schon wie 'Stuttgart 21', wie bei dir die Züge unter die Ortschaft abtauchen!“
Aus Platzmangel beim Personenbahnhof, mussten die Eisenbahn-Ingenieure in eine Felsschlucht einen Einschnitt für ein Abstellgleis sprengen - denn wo sonst … sollen die im Fabrikhof keinen platzfindenden Güterwagen abgestellt werden.
Das Industriegleis zur Fabrik kommt aus einer Unterführung (wir Schwaben sagen dazu auch „Durchlass“), quert im Winkel von 45 Grad
eine Straße, bevor es den Fabrikhof erreicht. Dort drin können 4 Güterwagen stehen. Direkt an der Straße ist der Entkuppler. Hier verwende ich den Fleischmann-Profigleis-Entkuppler, weil der keinen Antriebskasten hat. Außerdem arbeitet der induktiv, nicht elektro-mechanisch wie die älteren Entkuppler, dieser Antrieb ist wesentlich kräftiger. Die Roco-Kurzkupplungen gehen manchmal sehr schwer auf, was dieser mühelos bewerkstelligt.
Foto-Erläuterung:
ganz links, hier steht die Kamera direkt auf dem Überwerfungsbauwerk, blickt ins Tal
zweites von links, das Überwerfungsbauwerk beginnt dort, wo die V 160 steht mit dem TegernseeZug
zweites von rechts, das aus der unteren Kehrschleife heraus auftauchende Industriegleis
linkes unten, über der Lok das Überwerfungsbauwerk [aus Pappelsperrholz]
zweites von links unten, "Fahrt Frei" in die Unterwelt - darüber das Überwerfungsbauwerk