als heute nach Hause kam, da war neben einiger Werbepost und anderen "wichtigen" Mitteilungen, ein Paket aus dem Norden. Der Inhalt entpuppte sich als ein schwedischer Einmarsch, welcher natürlich umgehend von Gleichartigen begrüßt wurde.
Im Paket waren die drei Elloks, der Triebwagen stammt von meinem Fischzug in Berlin. 1333, 1330, 1335, 1370
Und ruckzuck waren die schwedischen Geschwister da zur Begrüßung.
Nun erfolgt die mühsame Instandsetzung aller Neuzugänge. Aber dann Stück für Stück.
Nachtrag: Es wird wohl noch ein Weilchen dauern, das mit der Instandsetzung. wie ich erst jetzt gesehen habe, haben sich Hornissen ein stattliches Nest gebaut, in der Giebelwand. Und um das Maß voll zu machen nur rund eineinhalb Meter entfernt, Wespen. Ist doch echt super. Entweder ich lasse beide Nester entfernen (dürfte wohl recht teuer werden, oder ich warte den natürlichen Tot der Viecher ab (nach den ersten Nachtfrösten ist in der Sache Ruhe).
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
Oh, Schweden!!!! Urlaubsträume werden wach. Wo hast Du die geangelt, bei Tradera?
Ein schöner Fuhrpark. Obwohl ich eigentlich H0-Bahner bin, habe ich im Kopf diese Idee von einer schwedischen Klein-Dioramaanlage im Winter, als Zweitprojekt. Wegen des Platzbedarfs habe ich mich allerdings für N entschieden, was den Nachteil hat, dass die Fahrzeugbeschaffung schwieriger ist. Aktuell wird kaum was angeboten. Eine Du2 (Fleischmann 7368, http://www.yopi.de/prd_2555470) konnte ich mir in der Bucht noch für unter 100.- Euro angeln, aber die unverzichtbare Rc4 (Fleischmann 7365) ist inzwischen so rar, dass Exemplare, die gelegentlich bis selten angeboten werden, regelmäßig Erlöse um 250.- Euro erzielen. Für mich zu teuer für ein Zweitprojekt.
Ja das stimmt, bei Tradera oder Blocket, weiss ich nicht mehr genau......
.ach du hattest ja Karsten gefragt. Tschuldigung.....
Interessant aber was Du ueber das N Angebot von Fleischmann schreibst. Die RC 4 in N ist eine der wenigen Loks wo Wertsverlust ein Fremdwort ist. Mittlerweile hat auch das OBB Pendant wahnsinnig angezogen, da es wie die Orginale in erstaunlichen Mengen "reimportiert" und bemahlt wird. Del Prado Modelle der RC und D werden auch gerne genommen, und nicht zu vergessen hat auch Lima eine N Dampflok, die S1, auf dem Gewissen. Weitere Möglichkeiten fuer Schwedisch N findet man unter N-Modell http://www.habohobby.se/sv/ , Dekaler och etsad http://www.byggsvenskt.nu/ und natuerlich zum selberbauen bei dem Guru in schwedisch N (auch auf Deutsch) http://jorgenedgar.se/tys/byggtips.html Jörgen Edgar. Da kann man sich sogar unter Basteltips eine Scheibe....ähhh eine Lok....aus Plastik abschneiden. Leider ist der andere N Guru in Dänemark http://www.skala-n.dk/ nur auf "skandinavisch" lesbar. Vom Urvater des schwedischen N und Z (fuer den kleinen Platzbedarf) Umbaus, Bengt Samelius, habe ich leider seit einiger Zeit nichts mehr gehört.
aber jetzt zurueck zu Karstens Fleischmann H0 Schweden Invasion...
#5 von
Bahnler1951
(
gelöscht
)
, 03.09.2011 16:47
Hallo Karsten,
zu dem Kauf gratuliere ich herzlich. Tolle Lokomotiven hast Du an an "Land" gezogen.
Hinter einer braunen E44-1952 bin ich auch schon länger her. Leider klappte es mit den gebotenen Priesen bisher nicht. Aber jetzt kommt ja die Herbst- und Winterzeit. Dann wird auch das Angebot div. Medien wieder größer. Mal schauen, ob´s dann klappt.
Die Sache mit den Wespen und den Hornissen ist ja schon merkwürdig, weil die Hornissen sich mit Wespen überhaupt nicht vertragen und diese gerne verspeisen. Aber ich hätte hier auch Respekt vor und würde abwarten bis die Natur die Sache geregelt hat.
todesmutig habe ich mich heute auf den Dachboden gewagt um die alten Schweden zu begutachten und instandzusetzen. Genauer gesagt, ich habe gewartet bis die Masse der fliegenden Horde durch die Sonne angelockt ins Freie geflogen ist. Somit konnte ich mich der Neuankömmlinge witmen.
So sahen die drei Loks vorher aus:
die 1333:
die 1335:
die 1330:
Was allen drei Grazien gemein ist, dass sie schon einiges erlebt haben dürften. An den zahlreichen Lackabplatzern ist dies unschwer zu erkennen. Auch haben die Stromabnehmer gelitten. Da diese aus Federstahl zu bestehen scheinen, ist das Ausrichten dieser auch eine gewisse Herausforderung. Die Stromabnehmer wurden alle geölt. Somit ist die Federung dieser wieder hergestellt. Die Lackschäden wurden, soweit ich diese entdeckt habe, beseitigt. Die verbogenen Schienenräumer wurden wieder gerichtet. Mit der 1333 hatte ich die wenigste Arbeit. Nur Farbausbesserungen und die Stromabnehmer zurecht biegen. An der 1330 wurde der fehlende Stromabnehmer montiert. Ebenso wurde die fehlende Isolierplatte mit den Isolatoren wieder zwischen Stromabnehmer und Fahrzeugdach ersetzt. Hierzu wurde ein in etwa ähnlich aussehendes Teil entsprechend angepasst. Ein neues Trittbrett ist noch nachzubauen und anzubringen. An der 1335 wurde der fehlende Isolator an einem der Stromabnehmer ersetzt (der Farbton passt jedoch noch nicht ganz). Der wurde aus Sommerfeldt-Teilen gewonnen. Ein neuer Fenstereinsatz für den Führerstand muß noch geschnitten werden. Aber es ist ja auch erst der erste Schritt. Bevor ich nun weiter machen kann, muß die Farbe an den ausgebesserten Stellen erst noch trocknen.
Und so sehen die drei aus dem Norden jetzt aus: 1333:
1335:
1330:
Die "vorher Bilder" wurden freundlicher Weise von Fred (herribert73) zur Verfügung gestellt, und wie Ihr sicher schon festgestellt habt, stammen die Loks auch von Ihm. An dieser Stelle dann auch gleich der Dank für die reibungslose und unkomplizierte Abwicklung.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
Wunderbar aufgehübscht, Deine neuen Alten! Aber auch vorher hätten Sie mich schon angelacht. Vielleicht kannst Du uns eines Tages verraten, was für Renovierungstricks Du angewendet hast?
Die Farbausbesserungen habe ich aus verschiedenen Humbrolfarben zusammen gemischt. Dies dauert in der Regel am Längsten. Die verwendeten Farben entsprechen keinem RAL-Farbton. Somit bleibt nur das selbst mischen.
Die Stromabnehmer habe ich mit den Fingern und mit einer Fachzange in Form gebracht.
Das Richten der Schienenräumer ist dagegen sehr einfach. Da die aus Blech sind, können diese sehr leicht wieder in die richtige Position gebracht werden.
Die fehlenden Führerstandfenster der 1335 werden aus einem Streifen transluzenten PVC geschnitten. Einen Rest habe ich noch, muß mir wieder etwas beschaffen.
Der fehlende Rangiertitt an der 1330 wird aus einer Bahnhofsbank aus Kunststoff gewonnen. Dies hat das letzte Mal ganz gut funktioniert und irgendwo müsste ich noch so eine haben.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
aber da war ja noch ein Neuling, ein 1370 So war der Zustand aus dem Laden. An den Seiten der Führerstände wurden die Buchstaben V + H eingeritzt und farblich hervorgehoben, die Buchstaben U + O (Umschalter für Schiene/Oberleitung) wurden schwarz übermalt, die ursprünglichen Stromabnehmer wurden gegen welche von Märklin getauscht und dabei die Sockelplatten mit entfernt. Zumindest fanden sich im Geschäft noch alte Fleischmann Stromabnehmer, an der Dachleitung fehlte ein Isolator, der Wagenboden wurde farblich nachbehandelt wie auch die Drehgestelle, in die Übergangsbleche wurden mittig ein Loch gebohrt. Alle "Fensterbretter" wurden silbern angemalt. Auch hatte das Gehäuse an einer Stelle Bekanntschaft mit einer heißen Quelle (wahrscheinlich Lötkolben) gemacht. Auf dem Bild in der Mitte unter dem Schienen-/Oberleitungsumschalter als helle Stelle zu sehen. Dort war das Gehäuse entsprechend verformt. Ansonsten hatte der Wagen keine weiteren größeren Schäden oder gar das Gehäuse verzogen oder gebrochen.
Und so sieht der 1370 nach der vorläufigen Instandsetzung aus. Alle oben beschriebenen Mängel wurden soweit es geht beseitigt. Am aufwendigsten war jedoch die passende Farbe zurecht zu mischen. Als recht schwierig entpuppte sich das Entfernen der eingeritzten Buchstaben V + H, und zwar so, dass keine Schleifspuren mehr zu sehen sind. Auch wurde die verformte Stelle geglättet. Das Fahrgestell wie auch die Drehgestelle wurden vollständig neu spritzlackiert. Die Sockelplatten für die Stromabnehmer fehlen halt noch. Die muß ich mir noch feilen. Aber Fred (herribert73) war ja so nett und hat eine entsprechende Maßskizze eingestellt.
Dann war da noch das Loch im Übergangsblech. Wozu dieses gebohrt wurde erkennt man, wenn man einen Wagen dranstellt. Offenbar hat es wohl in der Vergangenheit einige gewurmt, dass man an diesen doch recht hübschen Triebwagen keine Wagen anhängen konnte.
So sieht das dann als Zugverband aus.
Und zum Schluß mal meine alten Schweden zusammen.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
es ist ein weiterer Schwede bei mir eingetroffen. Eine 4365 (Rc2 1091). Auf den ersten Blick sind die schon vorhanden gewesene und die Neue gleich, aber...
Es ist nur schwer im Blitzlicht erkennbar, aber die neuere ist in der Farbe heller orange als die alte (die jeweils rechte ist die ältere)
Die Spiegel sind bei der neueren nicht freistehend
Mehr Unterschiede habe ich bisher nicht gefunden. Vielleicht im Inneren, dies dann aber später mal.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
Hallo, eine Frage an die Schweden-Experten, das passt jetzt nicht so ganz zum Thema Modell, aber zum Thema Schweden Maßstab 1:1. Ich habe in Schweden eine Museumslok, bereitgestellt für eine Sonderfahrt, gesehen. Sie trug an den 4 Ecken oben ein Objekt mit 2 verschränkten Kreis-Scheiben, rot-gelb gestreift. Weiß jemand, welche Bedeutung dieses Zeichen hat?
4 Ecken wäre falsch. Es soll nur zwei sein. Sie heißen 'framändesskärmar' auf Schwedisch, also 'Vorwährtsschirmen', das heißt daß sie markiert wo 'vorwährts' ist. Wann die Elektroloks kamen auf der Bahn, war es nicht wie mit Dampfloks einfach zu sehen ob sie vorwährts oder rückwährts fährt, wichtig beim Rangieren um korrekte Handsignale zum Lokführer geben. Jetzt sind die Loks immer mit wiesser Licht vorvährts und roter Lich rückwährts gestattet, und die 'framändesskärmar' braucht's nicht mehr.
Hallo Ricard, Du hast recht. Ich hatte es wohl falsch in Erinnerung. Ich habe nochmal auf einem anderen Bild nachgesehen und da waren die "Vorwärtsschirme" nur auf einer Seite. Herzlichen Dank für Deine fachmännische Erklärung. Herzliche Grüße nach Schweden kablech
Zitat von kablechHallo, eine Frage an die Schweden-Experten, das passt jetzt nicht so ganz zum Thema Modell, aber zum Thema Schweden Maßstab 1:1. Ich habe in Schweden eine Museumslok, bereitgestellt für eine Sonderfahrt, gesehen. Sie trug an den 4 Ecken oben ein Objekt mit 2 verschränkten Kreis-Scheiben, rot-gelb gestreift. Weiß jemand, welche Bedeutung dieses Zeichen hat?
Gruß an alle Schweden-Eisenbahn-Fans kablech
Das hat ja Ricard schon erklärt, es giebt sie auch im Modell, zum Beispiel an der Märklin Holz D und sie sind da genauso wie die doofen Rueckspiegel an den RCs ein konstantes Ärgernis da exponiert und gebrechlich. Gruss Fred
Seit kurzem habe ich auch beide Farbvarianten, bei meinen sind allerdings bei beiden die Spiegel mit Ohrlöchern versehen.
Die Konstruktion ist etwas problematisch, so neigen die Loks zu Schiefstand auf dem Gleis, weil die Blende des Motordrehgestells durch den Distanzstift auf der Getriebeseite einer Drehbelastung aussgesetzt sind. Durch Festkleben am Gussblock geht es einigermaßen. Daneben neigte ein Exemplar zum Kurzschluss. Erst hatte ich die Bleche an den Stirnbeleuchtungen im Verdacht, deren Abstände zu den Spurkränzen extrem knapp sind. Übeltäter war aber das Bleigewicht auf dem Motorblock, dass in Kurven den Rädern zu nahe kam. Etwas Abhobeln dort beseitigte das Problem. Dies als Tip, ich nehme an das Problem haben einige. Die Fahreigenschaften sind allerdings ganz hervorragend und die Optik natürlich auch, daher hier ein paar Impressionen:
Ja, so soll das noch werden, bisher ziehen meine Schwedenloks nur Güterzüge. Bei der Probefahrt wurde meine alte DA neugierig und hat sich dazugesellt:
Von einem feundlichen Ulmer konnte ich zwei Schnellzugwagen "B 5000" (Artikel Nr. 5155 | 1534) ersteigern. Farblich perfekt passend zur DA. Damit der Zug nicht gar so kurz ist, wurde ein SBB Speisewagen dazugesellt: wohl nicht 100% stilecht, aber das ist ja der ganze Zug nicht auf meiner Bundesbahn-Anlage. Mich stört's nicht weiter, die Kombination wirkt sehr stimmig.
Hallo Fleischmannfreunde. Als Märklinsammler muss ich meinen Senf dazugeben. Fleischmann und Märklin hatten beide jeweils Lokomotiven in besonderer Schönheit, die die jeweilige Konkurrenzfirma nicht hatte. Dazu gehört für mich eindeutig die gute alte DA von Fleischmann. Und das wegen der Farbgebung! Das Braun der Fleischmann-Schwedenloks ist für meinen Geschmack wesentlich eindrucksvoller, als das blasse Braun der Märklin-Loks. Aufgewachsen bin ich mit Fleischmann. Jedoch....wenn ich zu meinem Cousin kam, saß ich vor seinem Märklin-Katalog und betrachtete voller Neid das Krokodil. Das war für mich einfach das Größte, aber völlig unerreichbar! Tja, das Krokodil war letztendlich schuld daran, dass ich als Erwachsener auf Märklin umgestiegen bin. Nun habe ich das Gusseiserne Krokodil, denke aber manchmal mit Wehmut an meine Fleischmann-Kinderzeit. Ist wohl auch der Grund, warum ich immer wieder im Fleischmann-Forum stöbere. Meine 1350 und 1361 aus alten Tagen besitze ich noch. Die 1350 darf nach dem Umbau auf alten Märklin-Blechgleisen mit durchgehendem Mittelleiter fahren. Auch diese Lok finde ich einfach schöner als die Modelle von Märklin. Sowohl die RM 800 als auch das Plastikpendant. Nun, Beides sammeln ist leider aus finaziellen Gründen nicht möglich. Aber....es gibt ja noch das Fleischmann-Forum. Ich erfreue mich immer wieder an den schönen Bildern der Fleischmann-Loks,-Wagen und-Anlagen. Gruß Wolfgang
Nicht nur die gute alte DA hat ihren Charme, sondern auch die moderne RC2. Anbei noch ein Bild vor einem DB-Nahverkehrszug (sicher nicht vorbildgerecht, aber wen stört das schon ...):
P.S. dass die Puffer angerostet sind, habe ich erst auf dem Foto (bei mir natürlich größer als für's Forum) festgestellt. Inzwischen wurden sie mit etwas Öl konserviert.