wiewohl ich mich nicht so zu den Sammlern, sondern eher zu den Spielbahnern zähle, schaue ich immer wieder mal gerne hier in die diversen Unterforen und lese mit Interesse einfach nur so mit. Nun aber zum eigentlichen Thema: schon vor längerer Zeit hatte ich mal eine Fleischmann T3 ersteigert, die Zeit dafür hatte dann aber gefehlt. Aber jetzt ist ja Ostern! Also verpackt und im Pappei versteckt, so daß auch ich ein kleines Ostergeschenk hatte... gespielt haben aber natürlich erstmal die Kinder damit, aber welche Enttäuschung; nach kurzer Fahrt blieb sie stehen, jetzt leuchten zwar die Birnen, aber die Lok fährt nicht mehr. Frage in die Runde: wie genau bekomme ich die Lok denn auf? Ich habe die untere Mittelschraube gelöst, die Puffer abgeschraubt, aber so recht weitergeholfen hat es nicht. Muß ich jetzt nur noch mit etwas Kraft und einem Schraubenzieher unter dem Führerhaus vorgehen? Tipps und Hinweise sind willkommen (vielleicht hat ja jemand die Anleitung gescannt?). Ach ja, hier ist das gute Stück:
da Du ja schon einiges ausprobiert hast um die Lok zu öffen, bleiben garnicht mehr so viele andere Möglichkeiten übrig. Die sinnvollste Art die Lok zu öffnen, ist das Herausdrehen der Gehäuseschraube. Es ist aber nicht die, welche Du verwendet hast, sondern die befindet sich im Schlot. Es kann natürlich sein, dass Du die nicht mehr sehen kannst, weil auf Deinen Bild es so aussieht, als wenn der man abgebrochen war und wieder angeklebt wurde. Aber genau dort ist die Schraube versteckt. Wenn die raus ist, kannst Du das Gehäuse nach oben hin abnehmen. Alle anderen Schrauben brauchen nicht entfernt zu werden, auch die Puffer nicht.
Schöne Restostern noch.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
danke! Ich war da wohl reichlich betriebsblind (zu meiner Entschuldigung darf ich vielleicht anführen, daß ich in den letzten Wochen mehr an diversen alten Carreraautos geschraubt habe; da gibts die Schrauben nur auf der Unterseite...) Nach dem Lösen der von Dir genannten Schraube im Schornstein (der tatsächlich mal gebrochen war) war das alles kein Problem mehr <hüstel>. Der Befund war (ähnlich wie bei den Carreraautos) wohl einfach nur: zuviel Dreck. Gründliche Reinigung unter Zuhilfenahme von Waschbenzin, ein paar dezente Tropfen Öl, jetzt fährt die alte Dame wieder. Nur die Birnchen der Frontbeleuchtung haben inzwischen den Geist aufgegeben (die sind bei der Aktion gestern wohl durchgebrannt); da werde ich morgen neue spendieren müssen.
Vielen Dank für die Geduld und Grüße ins schöne Oberfranken (ich habe lange Jahre in Bamberg verbracht, wo ich studiert habe; Kulmbach ist mir noch vom Landschaftsmuseum wohlvertraut), Stefan
das kommt nach meiner Erfahrung sehr selten vor, dass die Birnchen durchbrennen oder kaputtgehen. Dagegen kommt häufig vor, dass sie keinen Massekontakt zum Gehäuse haben, häufig auch alle beide. Besonders, wenn sie lange an der selben Stelle saßen und dort noch Kontakt hatten, findet der Strom nach einer teilweisen oder völligen Demontage seinen Weg nicht mehr. Am besten die Birnchen ausbauen und mal draußen probieren. Meine "Totgeglaubten" haben bisher immer noch gelebt. Es empfiehlt sich, die Bohrungen im Gehäuse von innen mit Kontaktspray (mit Wattestäbchen einbringen) zu behandeln, ebenso die Birnchenfassung außen. Wenn das nicht hilft, etwas blankmachen. Vorsicht: es gibt manche Birnchen, bei denen der Massedraht nach außen geführt ist und dabei leicht abreißt.
danke für den Tipp; Du hast Recht gehabt, ich habe die Birnen mit einem Glasfaserstift etwas blankgeschliffen; jetzt ist mir (Forum sei Dank;-) wieder ein Licht, naja, alle beide Lichter aufgegangen.
Eine schöne alte Dame, ich mag sie sehr, die Frage ist nur warum läuft sie nicht mehr ? Lach, das reimt sich sogar.
Mach doch mal bitte Bilder von dem Innenleben, vielleicht kann man sie ja doch noch mal zum Leben erwecken. Ich habe derzeit auch einige Loks aus der 1400er Reihe auf dem Tisch stehen und bisher hab ich sie alle wieder hinbekommen.