jetzt im Frühjahr müssen die strapazierten Heizölbunker wieder aufgefüllt werden. Daher hat sich zu meinen beiden "Dampfkartoffelwagen" noch ein dritter hinzugesellt:
1497 Heizöltankwagen, links: Version 1, mitte und rechts: 2x Version 3
Nichts besonderes, auch schon etwas abgegriffen, Stempel 5/2 erkennbar datiert ihn auf 1962. Ohne (werksseitige ) Gebrauchsspuren.
Aufgefallen ist mir aber im Vergleich zu den 1967er Wagen der gleichen Katalognummer, dass das RIV-Zeichen und links daneben das Symbol, dessen Bedeutung ich nicht kenne , bei der Erstversion noch weiß bedruckt waren, später offensichtlich nicht mehr. Dagegen wurde bei allen Varianten das E-Gefahrsymbol (Pfeil) an der Stirnseite (!) mit Aufstiegsleiter extra rot hervorgehoben, sogar im Schwarzweißbild des Prospekts. In dieser Ausführung -1 ist er nicht im Mikado abgebildet, wohl aber aufgeführt als Version 1497-1, als Produktionszeitraum wird 1962-64 angegeben. Im Neuheitenprospekt von 1962 ist er mit einem Preis von DM 8.- enthalten.
Weitere Bilder zu 1497 hier: klick1 und hier: klick2
so leid es mir tut, die kann ich nicht opfern. Da hängen zu viele Erinnerungen dran, vom Taschengeld selber erspart usw. als ich ca. 12 Jahre alt war, und nach dem Kauf die Nacht nicht geschlafen wegen schlechtem Gewissen. Wenn es ein Börsenkauf gewesen wäre, ja dann....hätte ich mir es überlegt.
herzlichen Dank für die Abbildungen. Durch diese komme ich automatisch zum Vergleich mit den KSL3504-Wagen von Märklin, welche ebenfalls Schwerölwagen darstellen (nur mit ,,anderem" Hintergrund). Daher die folgende Frage (auch an die anderen Forenmitglieder: ließen sich die von Dir Dennis abgebildeten Wagen mit den Märklinpendants kombinieren, oder ist deren Masse (Gewicht) zu unterschiedlich?
Zitat von SAHDaher die folgende Frage (auch an die anderen Forenmitglieder: ließen sich die von Dir Dennis abgebildeten Wagen mit den Märklinpendants kombinieren, oder ist deren Masse (Gewicht) zu unterschiedlich?
Meines Wissens passen sie größenmäßig nicht zusammen, die Fleischmänner sind noch in 1:82 gehalten!
hier mal als Ergänzung alle mir bekannten Varianten des 1497:
von oben nach unten:
1497-3: am Kessel Gebrauchsspuren, in Kesselmitte und an der Bühnenseite und mit Beschriftung "Nur für DK" 1497-2: am Kessel Gebrauchsspuren, in Kesselmitte und an der Bühnenseite 1497-2: am Kessel Gebrauchsspuren, aber etwas anders als der darüber (nur die Kesselmitte ist geschwärzt) 1497-1: ohne Gebrauchsspuren 1497-B: Bausatzwagen, ohne jegliche farbliche Hervorhebungen
Auch ist erkennbar, das sich die Farbgebung des Kessels im Laufe der Zeit veränderte. Waren die Kessel zu Anfang mehr bläulich, so wurde diese später mehr metallisch silbern.
1497-1, -2, -2, -3, -B im Zugverband
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
Die Schweröl-Dienstkesselwagen FLEISCHMANN + MÄRKLIN verkuppeln, wird vermutlich in etwa so aussehen [...] wie einen FLEISCHMANN-B3yg (Maßstab 1:82) und einen MÄRKLIN-B3yg (Maßstab 1:87) zu kuppeln - rein rechnerisch, scheint hier ein Trugschluss zu sein - eigentlich müsste der FLEISCHMANN 3 mm höher und 3 mm breiter sein, wobei breiter weitaus weniger ins Auge fällt - es macht ja auf jeder Seite nur 1,5 mm aus - als höher. Selber nehme ich mir die Freiheit raus, mit der FLEISCHMANN-E 40 (1:82) einen MÄRKLIN-3yg-Zug (1:87) zu bespannen. Denn die 3yg von FLEISCHMANN besitze ich nicht. Ist nicht gerade ein "Nietenzähler" zu Besuch ist [...] merkt das kein Mensch!
Bei O-Wagen fahre ich die Züge gemischt 1:82 + 1:87, wie's sich gerade ergibt, denn auch bei der DB gab es oft unterschiedliche Baureihen und Größen. Da habe ich denselben Wagen (heutige Bezeichnung: Es 050, früher Omm 55) in 1:82 sowie 1:87 bekommen.
Hallo, "aus_usa", Dienstkesselwagen 1:82 / 1:87 - Bravo, ein Bild sagt mehr als 1 000 Worte! Das scheinen doch wesentlich mehr [...] als nur 3 mm Höhenunterschied zu sein - der FLEISCHMANN ist ein wahrer Gigant aus einer anderen Welt. Danke Dir, "aus_usa", für das tolle Vergleichs-Foto!
ja, es ist wieder Heizöl-Zeit, auch wenn es momentan (heute mit fast 20°) noch recht mild draußen ist.
Und nun habe ich auch den 1497 mit nur einem Heizöl-"Schnurres".
Leider hat er noch einen kleinen Frontschaden an der Bühne, aber das wird noch. Offensichtlich war die Bühne aus der Haltenase unten am Tank herausgerutscht und jahrelang so verblieben. Jetzt muss ich sie erst mal "richten", oder besser: in einer Zwinge an ihre ursprüngliche Form zurückgewöhnen. Kunststoff hat ja so komische Eigenschaften... Stempel ist 4/5 für 1965.
ja, die Heizöl-Tankwagen (auf der Strasse) sind vermehrt unterwegs, überall werden die Tanks aufgefüllt.
Von diesem Wagen kann man eigentlich gar nicht genug haben, leider begegnen die mir sehr oft auf Bügelkupplung umgerüstet.
Mein letzter Wagen hat den gleichen Stempel. Ich überlege ob ich die beschädigte Stufe einfach abknipsen soll, sieht besser aus als der abgeknickte Rest.
ja, es ist wieder Heizöl-Zeit, auch wenn es momentan (heute mit fast 20°) noch recht mild draußen ist.
Und nun habe ich auch den 1497 mit nur einem Heizöl-"Schnurres".
Leider hat er noch einen kleinen Frontschaden an der Bühne, aber das wird noch. Offensichtlich war die Bühne aus der Haltenase unten am Tank herausgerutscht und jahrelang so verblieben. Jetzt muss ich sie erst mal "richten", oder besser: in einer Zwinge an ihre ursprüngliche Form zurückgewöhnen. Kunststoff hat ja so komische Eigenschaften... Stempel ist 4/5 für 1965.
Gruß Dennis
Hallo Heizöl-Fahrer ,
bei díesen Kesselwagen sprecht Ihr hier von Heizöl-Kesseln . Also dem flüssigen Saft für unsere Öl-Zentralheizungen . Auch der Bauer fährt gerne seinen Diesel aus Untertürkheim damit .
Das ist nicht so ganz richtig mit der Heizölbetankung beim Vorbild . Diese Kesselwagen wurden nicht mit Heizöl / Diesel etc. befüllt . Die Wagen wurden nur DB - intern eingesetzt zum Bunkern und Lagern von Schweröl ( das ist eine fast teerartige zähe Pampe ) bei den DB Betriebswerken , in denen die Öl-Dampflokbaureihen 44 , 41 und 01.10 versorgt werden mussten. Um das zähe Schweröl tankfähig zu machen , musste es mittels Dampfschlangen erst aufgewärmt werden .
ich nehme an, das erwähnte Ölfeuerungs-Schweröl ist so was Ähnliches wie das, was momentan von der Costa abgepumpt wird.
Was aber war in den baugleichen Wagen mit der Aufschrift "Nur für DK"? Hieß doch "Diesel-Kraftstoff"? (Oder doch "Dampfkartoffeln") Daher kam ich auf "Heizöl".
Gruß Dennis
P.S.: Bin immer dankbar für zusätzliche Info, man lernt nie aus. Hat mit Besserwisserei nichts zu tun, m.E.!
ich nehme an, das erwähnte Ölfeuerungs-Schweröl ist so was Ähnliches wie das, was momentan von der Costa abgepumpt wird.
Was aber war in den baugleichen Wagen mit der Aufschrift "Nur für DK"? Hieß doch "Diesel-Kraftstoff"? (Oder doch "Dampfkartoffeln") Daher kam ich auf "Heizöl".
Gruß Dennis
P.S.: Bin immer dankbar für zusätzliche Info, man lernt nie aus. Hat mit Besserwisserei nichts zu tun, m.E.!
Hallo Dennis ,
ich kenne leider die Bedeutung von "nur für DK" auch nicht . Da ich von der Märklin-Seite komme und auf den Märklin Kesseln ( Katalog 4621 ff) nicht diese Bedruckung steht , sehe/lese ich dieses Kürzel heute zum ersten Mal.
Was das Bunkeröl für die DB-Dampfloks angeht: Damals nannte man diese Sorte bei der Bahn "Bunkeröl C" . Die hier gezeigten Kesselwagenmodelle waren bei den Vorbildern kälte-isoliert, damit das vorgeheizte Bunkeröl besser zu pumpen war . Wegen dieser zusätzlichen Kesselisolierung schauen diese Kesselwagen auch ein wenig unförmig aus . Aber gerade deshalb mag ich diesen Kesselwagentyp doch sehr wegen seiner ungewühnlichen Form.
und auch noch ein Bild vom Original im Bw Bebra aus 1978
In dem havariertem italienischen Kreuzfahrtschiff befindet sich gleiches / ähnliches Schweröl . Es muss z.Zt. auch auf rd. 60° vorgeheizt werden , damit es abpumpbar ist.
Grüße.
Gerhard
PS: einen noch erhaltenen Original Schwerölkesselwagen habe ich vor ca. 4 Jahren ein letztes Mal gesehen im Rbf Mannheim . Aber leider steht er dort nicht mehr , ist wohl im Hochofen gelandet oder als Wasserwagen etc. bei Museumbahnen untergekommen.
Bunker C ist der amerikanische Begriff für Schweröl. Heutzutage wird das Zeug mehr als MFO ("Marine Fuel Oil") bezeichnet, da es außer in Schiffen kaum mehr verwendet wird. Übrigens verfeuerte die Union Pacific in den 50er und 60er Jahren dieses Öl in ihren Gasturbinenloks, die neben sehr hoher Leistung auch durch immensen Treibstoffverbrauch hervorstachen.
DK = Dampflok-Kraftstoff? Ansonsten fällt mir auch nichts dazu ein.
Ach so, auf der Costa Concordia wird das Öl derzeit ungewärmt abgesaugt, da gab es gestern irgendeinen Bericht dazu.
vielen Dank für das Foto und den interessanten Link. Ich hatte bisher vergebens nach Vorbildfotos gesucht, auch im Taschenbuch Deutsche Güterwagen von Obermayer u.ä. mir zugänglichen Büchern war er nicht enthalten. Die beiden "DK"-Wagen habe ich schon ewig; im Taschengeldalter selbst gekauft (vom Kirmesgeld) und zur Verbesserung der Funktionalität erst mal den Behälter seines Oberteils und der Aufstiegsleiter beraubt. So konnte man wenigstens Schotter damit transportieren . Zum Glück hatte ich die abgebauten Teile gut aufgehoben, so dass ich die Wagen beide wieder fast unversehrt zusammenbauen konnte.
Viele Grüße und danke nochmals (edit: auch an Martin) Dennis
das mit dem "DK" müsste schon Diesel sein. Vorbildfotos kenne ich aber nur von anderen Kesselwagentypen, Klein-Modellbahn hatte die auch im Programm. Aber soll ja nichts heissen, wenn ich keine andern Vorbilder kenne
einen solchen Wagen glaube ich noch vor nicht allzulanger Zeit im Abstellbereich des DB-Regio-BW´s vom Bahnhof Ludwigshafen am Rhein gesehen zu haben. Dieser war gelb und nur noch als Wasserwagen im Einsatz.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
Hallo Adlerdampf. Bin erst heute auf diesen Thread gestoßen. Du hast richtig gesehen. Stelle hier keine Bilder ein, weil die Sache mit den Rechten unklar ist. Aber hier der Link: https://www.eisenbahndienstfahrzeuge.de/...loeschwagen.htm Gruß Wolfgang